Elfte Periode (1885).
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Ausstellung von Kraft- und Arbeitsmaschinen für das Klein gewerbe in Nürnberg theilt mit, daß für die Mitglieder des Gewerbvereins der Eintrittspreis vou 1 M. auf 50 Pfg. ge stellt wird. Der hiesige Gewerbverein vertheilte am 25. August in An wesenheit von Vertretern des Handelsgremiums und der beiden städtischen Kollegien in dem festlich dekorirten Nebensaale des Weißengartens in feierlicher Weise durch Zinnfigurenfabrikant Schildknecht die Preise der Wittelsbacher Landesstiftung sowohl, als diejenigen für verdienstvolle Lehrlinge, welche vom Gewerb verein mit Auszeichnung bedacht wurden. (Die Namen der Be theiligten sind bereits oben angegeben worden). — Das gegen wärtig dahier einquartierte Z. Jägerbataillon aus Eichstädt be steht aus 18 Offizieren, 2 Aerzten, 2 Beamten und 551 Mann. — Die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geschlech tes wurde an der Ludwigsbrücke aus der Pegnitz gezogen. — Die Feier des Sedanfestes wurde wie alljährlich vom Bürger verein festlich begangen; an derselben betheiligten sich auch die beiden Veteranenvereine und die Landwehroffiziere. Nach einer Ansprache des ersten Vorstandes Fortmeier hielt der Vorstand des Veteranenvereines Michael Krauß die patriotisch-begeisternde Festrede, worauf ein dreifaches Hoch dem deutschen Vaterlande ausgebracht wurde. — Am 4. September trat Dr. Wiener jun. seine ärztliche Praxis hier an. — Zum Leihaus-Assistenten wurde Georg Schwarz gewählt. — Auf Wunsch des größten Theils der Abonnenten werden die Theatervorstellungen in der Regel um 1/28 Uhr beginnen. — Die Pfarrstelle Sulzdorf wurde dem Pfarramtskandidaten Heinlein in Fürth übertragen. — Die Wintersaison wurde am 16. Sept, mit dem Lustspiele: „Die große Glocke" eröffnet. — Elias Schüssel, eine in München und auch hier sehr bekannte und geachtete Persönlichkeit, der Grün der und Besitzer des nach ihm benannten Bazars ist in Starn berg gestorben. Schüßel war äm Jahre 1818 in Fürth geboren und lebte seit 1847 in München, wo er durch Geschick, Intelli genz und Thatkraft sein geschäftliches Unternehmen zu so hoher Blüthe brachte. — Das vom Kgl. Baurath vr. Hobrecht in Berlin bezüglich der Wasserleitung hiesiger Stadt abgegebene Obergutachten spricht sich dahin aus, daß der nach jeder Rich tung hin wohl durchdachte Plan des Ingenieurs Thiem mit