Anhang. Verzeichnis der katholischen Geistlichen in Fürth. Pfarrer. Gründlach, Leupold von, bestätigt 1258 von Papst Alexander IV.; von 1301 bis 1304 Bischof von Bamberg. Der erste nachweis bare Pfarrer in Fürth. Zentgraf, Ulrich, starb im Juli 1373, begraben in der Martinskapelle. Seine ausgemauerte Gruft wurde daselbst im Jahre 1788 aufgefunden.
Camerer, Conrad, lebte nm das Jahr 1400. Hirschau, Ulrich, starb 1450; begraben im Chor der Michaelskirche.
Schütz, Johann, des Obigen Nachfolger, starb 1452.
Zalraum, Konrad, äamnatus aä tontionem eaxellani; starb 1460. Im Chor begraben. Held, Konrad, parier äamnatu8 aü oaxsUanum, Pfarrer von 1464 bis circa 1498, im Chor begraben. Er stiftete den schönen Hoch altar mit den Bildnissen Kaiser Heinrichs und Kunigunden's, der 1815 entfernt wurde und gegenwärtig sich in der katholischen Kirche zu Nördlingen befindet. Auch stiftete er einen Taufstein.
Held, Hans, Bruder des vorigen, 1488 in der Pegnitz verunglückt. Im Chor begraben. Weyler, Johann, Verweser der Pfarrei; gestorben 1504. Im Chor begraben. Nach dem Eintritte der Reformation wurden von 1537 an die Katholiken in Fürth unter den Schutz deS Deutschherrnordens in Nürnberg gestellt, welcher ein eigenes Pferd für den katholischen Geistlichen, der die Seelsorge versah, gehalten hat. Am 6. Oktober 1828 fand die Einweihung der Fürther ka tholischen Kirche durch Erzbischof Freiherrn v. Fraunberg statt.