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Donnerstag, 2. Juli 1931 In Fürth eröffnete der "Kunstsalon Georg Eckstein" in der Friedrichstraße 17. In den Ausstellungsräumen konnte man insbesondere Gemälde bestaunen, die Motive aus Fürth und Umgebung zeigten. Der Besuch war untertags für Jedermann zu jeder Zeit kostenlos gestattet. Die "Fürther Schulzahnklinik" öffnete jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag von jeweils 14 bis 17. Im letzten Berichtsjahr erschienen an den 103 Kliniknachmittagen insgesamt 1183 Kinder. Hinzu kamen 41 Kinder im vorschulpflichtigen Alter. 27 Kinder hatten sich vor ihrem Aufruf schnell wieder entfernt. Nach der Statistik für das abgelaufene Berichtsjahr 1930/31 wurden 1025 Zähne entfernt, darunter 864 Milchzähne. Lokale Betäubungen waren 277 vermerkt. Es mussten 497 Wurzelbehandlungen vorgenommen werden, darunter 199 Wurzelfüllungen. Außerdem verzeichnete man 493 Füllungen, die meisten aus Amalgam oder Zement. 137 Abszesseröffnungen und Jodbepinselungen ergänzten die Behandlungsstatistik. Freitag, 3. Juli 1931 Der aus Fürth stammende Pfarrer Fikentscher (zuletzt Stadtpfarrer in Nürnberg) trat in den verdienten Ruhestand. Er hatte u.a. 19 Jahre an der Kirche St. Paul und anschließend einige Jahre an der Auferstehungskirche gewirkt. In Anzeigen in der NZ warb man um Zeichnung einer Platzmiete im Fürther Stadttheater. Durch die Theaterehe mit Nürnberg konnte in Fürth natürlich nur dann gespielt werden, wenn in Nürnberg Schauspielhaus oder Opernhaus geschlossen blieben. In der Serie A kam es jeweils an Dienstagen und Mittwochen zu 25 Aufführungen, in der Serie B waren 25 Aufführungen ausschließlich an Freitagen zu sehen. Alhambra: "Erich von Stroheims Hochzeitsmarsch" mit Fay Wray und Erich von Stroheim. Samstag, 4. Juli 1931 Im Verlauf einer Stadtratssitzung widersprach Rechtsrat Dr. Bornkessel Gerüchten, wonach sich Beamte des Wohlfahrtsamtes grober dienstlicher Verfehlungen schuldig gemacht hätten. Die Versetzung eines Beamten aus diesem Amt geschah aus gesundheitlichen Gründen aufgrund einer Kriegsbeschädigung. Die Kasse wurde ordnungsgemäß an den Nachfolger übergeben. Die Kurrende sang an diesem Samstag um 15.30 Uhr im Bereich der Luisenstraße und Hornschuchpromenade. Der Gesang der letzten Woche hatte dem Waisenhaus 61 RM gebracht. Lu-Li: "Va banque" mit Lil Dagover und Gustav Gründgens. Weltspiegel: "Der Scheidungsanwalt" mit Vivian Gibson und Livio Pavanelli. Montag, 6. Juli 1931 Der Ältestenausschuss des Fürther Stadtrates bestätigte den Termin für die Einweihung des neuen Fürther Krankenhauses. Am Samstag, 11. Juli, um 10 Uhr, sollte sich die Einweihung im schlichten Rahmen vollziehen. Die Schlüsselübergabe wurde vom Andachtsraum auf den Platz vor dem Hauptportal verlegt, da mindestens 300 geladene Gäste erwartet wurden. Das Publikum ohne Einladungskarte sollte sich in der Jakob-Henle-Straße bzw. Friedrich-Ebert-Straße einfinden, wo man über Lautsprecher die Einweihung verfolgen konnte. Nach diversen Reden und Chordarbietungen war ein Besichtigungsrundgang angesetzt, ehe es zum Mittagessen ins "Parkhotel" ging. Dort hatte jeder Teilnehmer in Anbetracht der Notzeit sein Essen selbst zu bezahlen (trockenes Gedeck zu 3 RM). Da man mit dem Erscheinen von Ehrenbürger Kommerzienrat Hans Lohnert rechnete, waren nach dem Essen im Rahmen der Fürther Turn- und Sportwoche entsprechende Vorführungen auf dem Lohnert-Sportplatz vorgesehen. Von 15 bis 18 Uhr hatte die Bevölkerung Gelegenheit, das neue Krankenhaus erstmalig zu besichtigen. Dienstag, 7. Juli 1931 Bäckermeister Haußner eröffnete in der Moststraße 9 in Fürth ein Geschäft für Brote. Spezialitäten waren Landbrote, Bauernbrote, Vollkornbrote und Mischbrote. 50 Sänger und ein Orchester (samt Klavier!) der Fürther Sanitätskolonne des Roten Kreuzes