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offen halten. In dieser Zeit war jedoch nur Schminken sowie das Befassen mit Masken erlaubt, aber kein Haarschnitt. Lehrlinge durften dabei nicht beschäftigt werden. In einem Freundschaftsspiel im Ronhof vor 3500 Zuschauern trennte sich die SpVgg von Eintracht Frankfurt 1:1 unentschieden. Das Tor für Fürth erzielte Janda 2. Stadttheater Fürth: "Die tolle Komtess", Operette von Kollo. Dienstag, 5. Januar 1937 Am Silvestertag verstarb Studiendirektor Paul Sörgel. Der 1874 in Fürth Geborene leitete seit 1924 die Fürther Berufsschule. Die Verwirklichung eines von ihm initiierten Neubaus konnte er nicht mehr erleben. Sörgel war auch langjähriger 1. Vorsitzender der SpVgg Fürth. Unter seiner Ära hatte der Fürther Fußballsport einen ungeahnten Aufschwung genommen. Der Fürther Fasching warf seine Schatten voraus. Bei einer Besprechung im Kulturverein wurde der Vorschlag gemacht, bei Faschingsbällen den "Visierzwang" bis 23 Uhr vorzuschreiben. Erst danach sollte eine "Demaskierung" möglich sein. Höhepunkte des Fürther Faschings sollten der "Bühnenball" in den Räumen des Parkhotels und der "Abschlussball" im Kulturverein sein. Zentral-Lichtspiele: "Allotria" mit Renate Müller und Heinz Rühmann. Alhambra: "Hannerl und ihre Liebhaber" mit Olga Tschechowa und Albrecht Schönhals. Stadttheater Fürth: "Wasser für Canitoga", Schauspiel von Turner. Mittwoch, 6. Januar 1937 Am Neujahrstag hielt die größte Kameradschaft des Kreisverbandes Fürth-Stadt ihr traditionelles Familienfest ab. Dazu traf sich die "Kriegsveteranen-Kameradschaft Fürth e.V." am Vormittag im Stammlokal "Wittelsbach" zur Kinderbescherung und Ehrung der Kameraden über 70 Jahre. Daran schloss sich das Ehrenessen für alte und schwerkriegsbeschädigte Kameraden an. Am Nachmittag erfolgte dann die große Familienfeier im vollbesetzten Geismannsaal, die abends mit Tanz endete. Die Fläche der öffentlichen Anlagen hatte in Fürth seit 1914 um mehr als 35% zugenommen. Die Vermehrung von Spielplätzen hatte dabei den größten Anteil. 1914 wurden rund 3000 Alleebäume in Fürth gezählt, Anfang 1937 waren es rund 4500 Bäume. Weltspiegel: "Zwischen Abend und Morgen" mit Annabella und Robert Vidalin. Lu-Li: "Wenn wir alle Engel wären" mit Heinz Rühmann und Leni Marenbach. Kristall-Palast: "Meuterei auf der Bounty" mit Charles Laughton und Clark Gable. Stadttheater Fürth: "Wieselchen", Lustspiel von Lenz. Donnerstag, 7. Januar 1937 In den Fürther Volksschulen wurde schon eifrig der Kinder-Faschingszug 1937 vorbereitet. Etwa 3000 Kinder sollten am Faschingsdienstag mitlaufen. Insbesondere im Werkunterricht wurden entsprechende Modelle (z.B. Rathausturm) gebaut und gebastelt, die im Zug mitgeführt werden sollten. Der Fürther Fasching 1937 stand unter dem Motto: "Freut euch des Lebens!" Eine der spektakulärsten Gruppen im Kinder-Faschingszug war stets die "Helgolandgruppe", wobei man in Klassenstärke als Matrosen verkleidet ein Schiff durch die Straßen zog, das mit vielen Wimpeln geschmückt war. Ein Kapitän steuerte erhöht sitzend das Schiff. Etliche der mitlaufenden Matrosen hatten sich selbstgebastelte Schiffchen umgeschnallt und ruderten dabei im imaginären Wasser. Anfang des Jahres 1937 umfasste der Stadtbezirk Fürth eine Fläche von 4.444 Hektar, davon war über ein Viertel in städtischem Besitz. Der gemeindliche Besitz hatte sich seit der Machtübernahme 1933 stark vermehrt. Stadttheater Fürth: "Ekaterina", Operette von Stauch. Freitag, 8. Januar 1937 Im Vorfeld des Fürther "Bühnenfestes" im Parkhotel bemühte man sich, das steife Image