Barograph anzeigte. Nach circa 90 Minuten landete er glücklich in der Nähe des Bismarckturmes auf der Fürther Hardhöhe. Das Hesselberg-Abzeichen 1937 war oval geformt und zeigte einen Adler, der ein Hakenkreuz in seinen Krallen hielt. Darunter lag stilisiert der Hesselberg, hinter dessen Kuppe strahlend die Sonne aufging. Die Beschriftung: Frankentag Hesselberg 1937. Die Abzeichen wurden über die Hauswarte verkauft. Preis: 0,50 RM je Stück. Samstag, 5. Juni 1937 Nachdem vor einer Woche BdM und Jungmädel ihre Prüfungen im Reichssportwettkampf abgelegt hatten, fanden am 5. und 6. Juni die Wettkämpfe für Jungvolk und Hitlerjugend statt. Die sportlichen Wettkämpfe fanden auf dem Humbser-Spielplatz, dem Hans-LohnertSpielplatz, dem Platz der SpVgg und auf dem Platz der Oberrealschule statt. Aufruf in der NZ: "Betriebsführer! Arbeitskameraden! Beweist durch Eure Beteiligung am Frankentag, dass das Frankenland jederzeit bereit ist, ein einmütiges Bekenntnis zu Franken, zu Julius Streicher und damit zum Führer abzulegen." Nach Angaben im Jahresbericht der Baugenossenschaft "Eigenes Heim" verfügte die Genossenschaft 1937 über insgesamt 520 Wohnungen in 289 Häusern. 566 Mitglieder gehörten ihr an. Man bezeichnete sich deshalb als die größte Baugenossenschaft Fürths. Schwerpunkte der Bautätigkeit war das Gebiet Damaschkestraße - Amselschlag Finkenschlag - Albert-Forster-Straße. Montag, 7. Juni 1937 Mit dem in Leipzig geborenen Riemke erhielt die SpVgg für die kommende Saison einen neuen Fußballtrainer für die erste Mannschaft. Riemke hatte sich als Sportlehrer in der Schweiz einen Namen gemacht. Als Spieler stand er Jahre zuvor beim TSV 1860 München im Tor. Zur vierjährigen Gründungsfeier der Fürther Ortsgruppe des "Reichsluftschutzbundes" (RLB) war der Geismannsaal festlich geschmückt. Zunächst lauschten die Besucher der Rede Görings, die zum vierjährigen Bestehen des RLB von allen deutschen Sendern übertragen wurde. Anschließend wurde in mehreren Reden die Bedeutung des Luftschutzes herausgestellt. 1937 gehörten 22.512 Mitglieder der Fürther Ortsgruppe an. Eine Runde weiter: In einem Spiel um den "Tschammer-Pokal" besiegte die SpVgg auswärts den VfB Coburg mit 6:2. Tore für Fürth durch Leupold, Popp (2) und Frank (3). Dienstag, 8. Juni 1937 Man verglich die Fürther Bevölkerungsbewegung mit der ähnlich großer Städte. 1936 auf je 1000 Einwohner: Zahl der Eheschließungen in Fürth 9,4; Liegnitz 9,1; Potsdam 9,7 und Elbing 9,2. Lebendgeborene in Fürth 17,2; Liegnitz 19,3; Potsdam 19,8 und Elbing 24,2. Geburtenüberschuss in Fürth 4,7; Liegnitz 5,6; Potsdam 3,9 und Elbing 9,1. In der NZ rief man deshalb die Bevölkerung auf, die Bevölkerungsbilanz noch "aktiver" zu gestalten, um die Zukunft des Volkes zu sichern. Weltspiegel: "Manja Valewska" mit Maria Andergast und Peter Petersen. Alhambra: "Die Stimme des Herzens" mit Geraldine Katt und Benjamino Gigli. Zentral-Lichtspiele: "Menschen ohne Vaterland" mit Maria von Tasnady und Willy Fritsch. Kristall-Palast: "Die großen Torheiten" mit Paula Wessely und Rudolf Forster. Mittwoch, 9. Juni 1937 Oberbaurat Herrenberger verkündete das Fürther Wohnungsbauprogramm 1937: Man wollte aufgrund eines Hilfsprogramms der Reichsregierung 166 gemeindeeigene Volkswohnungen erstellen. Diese sollten zwischen Würzburger und Hardstraße längs der Bamberger Bahnlinie entstehen. Die Gesamtkosten waren ohne Grundstück mit 760.000 RM kalkuliert. Die Bauarbeiten sollten nach Aberntung des Geländes beginnen.
Seite:Kuntermann 1937.pdf/34
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