51 und 52 sowie in der Amtsstelle Burgfarrnbach in der Lehenstraße erworben werden. Im Westflügel des Fürther Krankenhauses wurde eine weitere Abteilung eingerichtet. Dies hatte 40 neue Betten zur Folge. Auch das neu geschaffene Desinfektionshaus (Q-Bau) baute man in diesen Wochen von innen her aus. 1937 war in Fürth der bei neugeborenen Mädchen gewählte Vorname "Helga" am beliebtesten. Er wurde 63 Mal vergeben. Stadttheater Fürth: "Gustav Kilian", Komödie von Bratt. Montag, 9. Mai 1938 Im Rahmen der "Adolf-Hitler-Freiplatzspende" kamen am Samstagmorgen 50 SA-Männer aus der Steiermark mit dem Zug nach Fürth. Sie konnten hier einen mehrwöchigen Erholungsurlaub verbringen. Sie wurden am Fürther Hauptbahnhof mit Musik und "Sieg-Heil"-Rufen empfangen. Die Österreicher waren in Fürther Privatquartieren untergebracht und nahmen während ihres Urlaubs gemeinsam an mehreren Veranstaltungen teil. Nicht alltägliche Radiosendung aus Fürth! Der Rundfunksprecher sagte: "Meine lieben Hörer! Sie hören heute ein Betriebskonzert aus Fürth, und zwar aus dem Betriebshof der Firma Schickedanz. Es spielt das Musikkorps der Fliegerhorst-Kommandantur Fürth unter Obermusikmeister Appelt sowie die Musikgemeinschaft der Firma Schickedanz unter ihrem Leiter Rupprecht!" Im Pokalwettbewerb kam die SpVgg beim VfL Neustadt (bei Coburg) zu einem 3:1-Sieg. Tore für Fürth durch Popp (2) und Frank. Stadttheater Fürth: "Die Jahreszeiten", Oratorium von Haydn. Dienstag, 10. Mai 1938 Das Fürther "Fritzla" ging fremd! Im Rahmen einer "Kraft durch Freude"-Veranstaltung trat u.a. Komiker Fritz Bernet vom Stadttheater Fürth bei einer Großveranstaltung vor mehr als 3000 Besuchern in der Nürnberger Frankenhalle auf. Witz auf Witz trieb den Besuchern die Tränen in die Augen. Der ehemalige SpVgg-Stürmer und Läufer Leupold II hatte die Mannschaft vom SV Waldhof-Mannheim wieder verlassen und kehrte zum Kleeblatt zurück, wo er umgehend in der ersten Mannschaft eingesetzt wurde. Bei der am Sonntagvormittag durchgeführten ersten Wiederholungsprüfung für das "SA-Sportabzeichen" nahmen rund 500 Männer verschiedener Fürther SA-Gliederungen teil. Weltspiegel: "Meine Freundin Barbara" mit Grete Weiser und Willi Kollo. Mittwoch, 11. Mai 1938 Auf der Zugrückfahrt von Italien machte Hitler am Dienstagnachmittag in Nürnberg kurz Station. Dabei musste der Zug nachher auf dem Weg nach Berlin durch Fürth fahren. Ab der Mittagszeit drängten sich deshalb am Fürther Hauptbahnhof sowie die gesamte Umgebung Menschenmengen, um Hitler bei seiner Durchfahrt gegen 15.15 Uhr zu grüßen. Musikkapellen spielten, auch OB Jakob und Gefolge hatten sich an den Sperrgittern eingefunden. Die Jugendlichen, die sogar die Bahnhofsunterführung an der Schwabacher Straße hochgeklettert waren und die Brüstung über der Straße besetzten, winkten mit weiß-grünen Fähnchen, als der Sonderzug vorbeifuhr. Der Zug fuhr jedoch so schnell, dass kaum jemand Hitler erkennen konnte. Nach dem Abbruch des Ludwigsbahnhofes kamen auf dem neuen Aufmarschgelände (heute Fürther Freiheit) Beleuchtungsmaste zur Aufstellung. Die Maste verfügten über doppelarmige Ausleger, an welchen die Leuchten befestigt waren. Sie hatten ein Gewicht von je 40 Zentnern. Beim Ballspielen wurde ein dreijähriges Mädchen in der Fürther Alexanderstraße von einem Personenkraftwagen überfahren. Das Kind war sofort tot. Zentral-Lichtspiele: "Gasparone" mit Marika Rökk und Leo Slezak. Lu-Li: "Der Tiger von Eschnapur" mit Kitty Jantzen und Theo Lingen. Donnerstag, 12. Mai 1938 Die 50 in Fürth untergebrachten SA-Leute aus der Steiermark wurden von OB Jakob geschlossen zu einem Besuch des Stadttheaters eingeladen. Anschließend verköstigte man sie auf Kosten der Stadt Fürth im Restaurant Langmann. Anlässlich der am kommenden Wochenende stattfindenden Straßensammlung für das Jugendherbergswerk (Verkauf von in Leder gepresste Plaketten mit Mini-Ansichten unterschiedlicher 24
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