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Cott“ (Akrobaten), die „drei Namedil“ (Perch-Akt), „Marinellis“ (Akrobatik) und die „Luisidas“ (Hochtrapez) unterhielten das Publikum. Dazu kamen einige musikalische Beiträge. Weltspiegel-Kino: „Der Herr der sieben Meere“ mit Errol Flynn und Claude Rains, ein Piratenfilm mit hinreißenden Seeschlachten. Mittwoch, 18. Februar 1948 Opfer des selbstgebrannten Fusels: In der Gustavstraße zogen sich bei einem Saufgelage am Faschingsdienstag zwei Frauen so schwere Alkoholvergiftungen zu, dass die eine noch in der gleichen Nacht starb, die andere von der Sanitätskolonne mit lebensgefährlichen Vergiftungen ins Stadtkrankenhaus eingeliefert werden musste. Der Fürther Stadtrat beschloss die Verbreiterung und Verstärkung der Flutbrücke an der Würzburger Straße. Die Arbeiten sollten in zwei Bauabschnitten erfolgen und so schnell wie möglich in Angriff genommen werden. Ein junger Fürther Sparkassenangestellter hatte sich vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth wegen Unterschlagung von rund 370.000 RM zu verantworten. Er war nach Kriegsende trotz seiner Jugend als Leiter der Zweigstelle Burgfarrnbach eingesetzt worden. Das Geld hatte er auf dem Schwarzmarkt angelegt. Ein Theaterunternehmer und ein Oberlehrer assistierten ihm beim Vertrieb von 245 Flaschen Wein, 300 Tafeln Schokolade, 30 Stangen amerikanische Zigaretten sowie Lebensmittel und Textilien im Wert von 170.000 RM. Der geständige Täter wurde zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Stadttheater Fürth: „Wiener Blut“ von Johann Strauß, mit Karl Mikorey, Anni Coty, Gerda Mackay, Hansi Goldgruber, Willy Schmidt-Scholven und Heinrich Neckamm. Die musikalische Leitung hatte Edgar Schmidt-Bredow. Alhambra-Filmtheater: „... und über uns der Himmel“ mit Hans Albers, Heidi Scharf und Otto Gebühr. Dieser erste deutsche Nachkriegsfilm schilderte mit einer Rahmenhandlung den Alltag zwischen Ruinenfeldern und Schwarzmarktgeschäften. Central-Lichtspiele: „Die Wendeltreppe“ mit Ethel Barrymore und George Brent. Mit dem spannenden Kriminalfilm erlebte Fürth seine erste Film-Uraufführung. Die Premierenvorstellung lief als „geschlossene Gesellschaft“ der damaligen Fürther Prominenz. Kinobesitzer Günter Sternberg sah dies als hohe Ehre an. Samstag, 21. Februar 1948 Fürths OB Dr. Bornkessel empfing Vertreter der Fürther Naturschutzstelle (Leiter Dr. Martin Wißmüller). Hans Schiller, Leiter des Stadtgartenamtes, hielt ein Referat über die Naturschutzarbeit. Ein Schulgarten, sonntägliche Führungen und ein Vogelhaus auf Fürther Grund sollten die Bevölkerung für den Naturschutz interessieren. Für Fürth existierte ein „Naturschutzbuch“ mit aufgelisteten Objekten. Diese – wie z.B. die Baumgruppe bei der Martinskapelle – wollte man besonders pflegen. Leider war infolge der Brennstoffknappheit die Bilanz zwischen Neuanpflanzungen und Baumdiebstahl wenig schmeichelhaft. Stimmungsbild aus dem Fürther Gerichtssaal: Eine Zugehfrau wurde aus der Untersuchungshaft vorgeführt. Sie hatte einem bei ihr eingemieteten Logiermädchen des Öfteren ein Zimmer für nächtliche Zusammenkünfte mit Soldaten der Besatzung zur Verfügung gestellt. Wegen Kuppelei wurde sie zu vier Wochen Gefängnis verurteilt. Zu Kriegsbeginn 1939 standen der Bevölkerung in Nürnberg 127 Taxis („Autodroschken“) bereit. Jetzt gab es nur noch 87. Davon fuhren 53 für die Militärregierung und 15 für den deutschen Bedarf. Der Rest stand wegen nicht vorhandener Ersatzteile still. Eine Uhr hatte damals nicht jeder. Zwei öffentliche Uhren konnten jetzt in Betrieb genommen werden. Nunmehr zeigten die Uhren an der Hauptzweigstelle Ost der Stadtsparkasse Fürth (Ecke Nürnberger und Jakobinenstraße) sowie an der Hauptzweigstelle Süd (Ecke Schwabacher und Herrnstraße) den Fürthern die Zeit an. Der Fürther Stadtrat lehnte die vorgeschlagene Errichtung eines Ernährungsamtes Abteilung A für Fürth und Erlangen ab. Man stellte sich auf den Standpunkt, dass durch eine solche Neugründung keine Besserung der Lebensmittellage eintreten würde. Zudem sei das Ernährungsamt Nürnberg das mustergültigste in ganz Bayern. An der Stirnseite des Hauses „Zur goutn Becki“ an der Königstraße erinnerte nur eine verwaschene Schrift an Wilhelm Löhe, den Begründer der Diakonie mit dem Schwerpunkt Neuendettelsau. Zum 140.

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