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Trotz weicher Bahn und kaltem Wind gelang dem Wattenscheider Langstreckenläufer Falke mit 14:03,0 Minuten beim Pfingstsportfest des TV Fürth 1860 eine neue deutsche Jahresbestzeit über 5000 m. Obwohl auch Fünfkampf-Opympiasiegerin Ingrid Becker oder Hochspringer Thomas Zacharias (Sohn des bekannten Geigenvirtuosen Helmut Zacharias) am Start waren, kamen wegen des schlechten Wetters nur 350 Zuschauer. Im Wochenprogramm des Fürther Stadttheaters: Einzig die Operette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller, u.a. mit Monika Kienzl, Birgit Sarata, Ulrich Gentzen und Jonny Born. Die SpVgg gewann ein Testspiel bei Viktoria Aschaffenburg mit 2:0. Für Fürth erzielte Zimmert beide Tore. Dienstag, 2. Juni 1970 Der TV 95 Burgfarrnbach feierte seinen 75. Geburtstag in der neuen Vereinsturnhalle an der Lehenstraße. Der Trend zur Konzentration war auch bei den Vereinen nicht mehr aufzuhalten. Stadtrat Schorr, Vorsitzender des Nachbarvereins TSV Burgfarrnbach, bot in seiner Rede an, eines Tages den Zusammenschluss beider Sportvereine Wirklichkeit werden zu lassen. Es sollte jedoch noch mehr als ein Jahrzehnt bis zur Fusion der beiden Burgfarrnbacher Vereine dauern. Mit einem Fiasko endete die Jahreshauptversammlung des SV Poppenreuth: Niemand war bereit, die Führung des Vereins zu übernehmen. Man einigte sich darauf, den bisherigen Vorstand drei Monate kommissarisch weiter arbeiten zu lassen, um in Ruhe nach einer neuen Führungsriege Ausschau zu halten. Nach einer Vakanz von sieben Monaten wurde der Direktionsstuhl der Fürther Polizei neu besetzt. Nachfolger von Polizeidirektor Herbert Mielsch wurde der 48-jährige Horst Kischke. Der Heimatverein „Alt-Fürth“ unternahm mit zwei Bussen eine Studienfahrt nach Münchsteinach im Landkreis Neustadt/Aisch. Bei der Besichtigung der Klosterkirche übernahm Archivdirektor Dr. Schwammberger wie gewohnt die Erläuterungen des historischen Hintergrundes. Mittwoch, 3. Juni 1970 Spät kam er, aber er kam! Vom bayerischen Kultusministerium bekam die Stadt Fürth die Nachricht, dass der vor zwei Jahren gestellte, inzwischen mehrfach reklamierte Zuschussantrag zum Fürther Hallenbad endlich genehmigt wurde. Fürth erhielt die beantragten 210.000 DM. Damit war die Finanzierung des 6,4 Mio DM teuren Hallenbades endgültig gesichert, hatte man doch den Landeszuschuss von Anfang an eingeplant. Der „TÜV“ war damals ein Schreckgespenst aller Wagenbesitzer. Die Nürnberger Dienststelle im Stadtteil Schweinau war für einen Einzugsbereich von etwa 750.000 Menschen viel zu klein. Bei seit Jahren monatlich stetig steigenden Zulassungszahlen war das Personal überfordert. Das Vorfahren zum Erhalt der begehrten Plakette kostete einige Stunden Wartezeit in der langen Autoschlange. Selbst in der Spur für vorangemeldete Fahrzeuge hieß es: lange warten. Die Voranmeldefristen betrugen oft nicht Wochen, sondern Monate. Um die TÜV-Frist nicht zu überschreiten, blieb trotz Voranmeldung meist nichts anderes übrig, als sich in die Schlangen der unangemeldeten Fahrzeuge einzureihen. Nun richtete man ein Schreiben an den bayerischen Innenminister Dr. Merk mit der Bitte um Prüfung, ob für die Stadt Fürth einschließlich Landkreis nicht eine Nebenstelle des TÜV auf Fürther Gebiet eingerichtet werden könnte. Genehmigung Fehlanzeige. Die Abiturienten mussten bei ihren Prüfungen nicht schwitzen, denn es war so kalt, dass sogar geheizt werden musste. Trendgemäß wurde von allen drei Fürther Gymnasien das Aufsatzthema „Die Demonstration ist zu einer anerkannten Form politischer Meinungsäußerung geworden. Wie stehen Sie als junger Mensch dazu?“ ausgewählt. Donnerstag, 4. Juni 1970 Das Siemens-Großgehirn in Fürth wurde noch größer! An der Würzburger Straße (Ecke Wehlauer Straße) hatten Bagger schon die Fundamente für ein sechsstöckiges Verwaltungsgebäude gegraben. Bis 1972 wollte Siemens die Arbeiten zur Vergrößerung des

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