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Zusammenarbeit. Sein Nachfolger im Amt, Brigadegeneral William W. Cobb, bislang stellvertretender Kommandeur in Atzenhof, war dem Fürther Stadtoberhaupt schon länger bekannt. Das schwache Geschlecht zeigte sich stark! Das Helene-Lange-Gymnasium, die Städtische Real- und Handelsschule sowie die Hauptschule an der Maistraße führten einen Hallenschwimmkampf durch. Rund 200 Jungen und Mädchen waren am Start. Die Idee dazu stammte von Stadtschulrat Senator Karl Hauptmannl, der auch als routinierter Preisverteiler fungierte. Donnerstag, 29. Januar 1970 Die lustigsten Faschingsbälle von Fürth fanden zweifellos im „Weißengarten“ statt. Gemeint sind die damals stets proppenvollen Kindermaskenfeste am Sonntagnachmittag in den Räumen der Tanzschule Streng. Die kostümierten Kinder konnten sich beim „Kasatschok“ austoben wie sonst nur in den Ferien. Im Alter von 71 Jahren verstarb mit Philipp Winter der Seniorchef der Winter-Optik GmbH (heute „Uvex“). Der aus Furth im Wald stammende Sohn eines Postbeamten besuchte nach der Versetzung des Vaters nach Fürth hier das Gymnasium und gründete 1935 in Poppenreuth eine Fabrik für Schutz- und Sonnenbrillen. 1938 kaufte er die Geschäftsräume in der Salzstraße. Sein Lebenswerk wurde durch Sohn Rainer fortgeführt. Heute steht der Name „Uvex“ weltweit insbesondere für innovative Skibrillen und Sporthelme. Angehörige des Fürther Stadtrates besuchten in Hannover die Baufachmesse „Constructa 70“. Dort warben mehr als 1000 Aussteller für ihre Produkte zu den Themen „Rohbau, Fertig- und Montagebau“ sowie „Haustechnik“ oder „Bautenschutz, Bau-Chemie und Ausbau“. An nur zwei Halbtagen konnten aus Zeitgründen gerade mal die dort vertretenen Fürther Firmen (z.B. DETAG) aufgesucht werden. Freitag, 30. Januar 1970 „Foto-Quelle“ blieb weiter auf Expansionskurs. Jährlich steigerte der Schickedanz-Ableger seinen Umsatz um mindestens 10%. Von der Ausrüstung in allen Differenzierungen bis zum fertig entwickelten Film wurde dem Kunden alles geboten, was zum vollkommenen Glück des Foto- und Filmfreundes gehörte. Das neue Großlabor an der Dieselstraße in Nürnberg bot Frauen und Mädchen beste Arbeitsplatzbedingungen. Neueste technische Einrichtungen machten Dunkelkammern überflüssig. 1969 betrug der Umsatz 120,4 Mio DM, dies entsprach einer Steigerung von 12,3% gegenüber dem Vorjahr. Der neue Foto-Quelle-Katalog sah bei Filmmaterial Preissenkungen bis zu 21% vor. Trinken für Behinderte: Die Maurer und Kanalbauarbeiter der Fürther Firma Bohn zahlten für jede Flasche Bier 50 statt 45 Pfennige und sammelten die „Bierfünferl“ zugunsten der Lebenshilfe. So lieferten sie 440,55 DM beim Dambacher Haus der Fürther Lebenshilfe ab. Der vom TV Fürth 1860 zur SpVgg Fürth gewechselte Leichtathletik- und Handballtrainer Dragan Tancic bekam nun vom Deutschen Leichtathletik Verband eine neue Aufgabe übertragen. Der jugoslawische Diplom-Sportlehrer übernahm im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 1972 in München die Hochsprung-Leistungsgruppe für Süddeutschland. Asse wie Sieghardt, Magerl oder Wildförster unterstanden nun dem bisherigen Fürther Trainer. Samstag, 31. Januar 1970 Die Wochenendausgabe der „Fürther Nachrichten“ umfasste 132 (!) Seiten, davon waren 77 Seiten Stellenanzeigen einschließlich Vorschlägen zur Berufswahl. Die Fürther Stadtverwaltung zeigte sich wieder großzügig: Zum bevorstehenden Faschingsdienstag erhielten alle städtischen Bediensteten ab 12 Uhr traditionell dienstfrei. Nur ein eingeschränkter Jourdienst wurde aufrechterhalten. Trotz vieler Kritik von außerhalb wurde das „Isolier-System“ der neuen städtischen Kinderklinik verteidigt. Nach einem Jahr Probelauf hatten sich die Schutzmaßnahmen nach Ansicht von Kinderklinik-Chefarzt Dr. Damerow „bestens bewährt“. Eltern und sonstige Verwandte konnten auf den zugigen Besucherbalkonen nur durch die Scheiben und über Sprechanlagen mit den in

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