Ein volles Haus hatte die Schülerunion mit ihrer Fete im Kolpingsaal. Die Schüler der Fürther Gymnasien und Mittelschulen hatten ihren Spaß mit den Musikgruppen „Free Wheelin` Franklin Band“ und „Second Phase“. Weil es sich um eine Schüler-Veranstaltung handelte, kam bereits eine Stunde vor Mitternacht das Ende. In der Mathildenstraße 3 in Fürth eröffnete „Aldi“ eine weitere Großraumfiliale. Auf mehr als 400 qm Verkaufsfläche wurden rund 80.000 kg Lebensmittel angeboten. Vier Schnellkassen sorgten für einen reibungslosen Kundeneinkauf. SpVgg-Trainer Hans Cieslarczyk schaffte Klarheit: Er informierte das Präsidium rechtzeitig über seinen Weggang zum Ende der Saison 1976/77. Montag, 4. April 1977 Der Fürther DGB-Kreis eröffnete eine Beratungsstelle für ausländische Arbeiter. Vorerst öffnete man an zwei Tagen in der Woche. Zwei Berater standen ratsuchenden türkischen und griechischen Arbeitnehmern zur Verfügung. Besucher anderer Nationalität wurden nach Nürnberg verwiesen. Die Fürther Freiheit sollte „noch schöner“ werden. Ausgelöst durch den Neubau des Quelle-Kaufhauses wurde im Zuge der Verlegung von Erdgasleitungen der Platz vor dem künftigen Kaufhauseingang abgesenkt. Ferner sollten die Marktstände mit den rotweißen Schirmen künftig diagonal angeordnet sein. Das einzige, was blieb, war die unglückliche Verkehrsführung in der Bahnhofstraße mit dem verrückten Bogen durch Königswarter- und Rudolf-Breitscheid-Straße. Die SpVgg kam in ihrem Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg zu einem 2:2-Unentschieden. Tore für Fürth durch Hilkes und Heinlein. Damit blieb man auf Rang neun der Tabelle. Dienstag, 5. April 1977 Die größte Stadtrats-Delegation, die je die Fürther Patenstadt Paisley besuchte, brach nach Schottland auf. Am 4. April, 7.05 Uhr, stieg die elfköpfige Gruppe mit OB Scherzer am Nürnberger Flughafen in die Maschine, wo über Frankfurt und London das Ziel Glasgow erreicht wurde. Schweißarbeiten in einer Werkstatt in der Wehlauer Straße 49 führten zu einem heftigen Brand, der von der Feuerwehr mit zwei C-Rohren bekämpft werden musste. Der Werkstattinhaber erlitt Verbrennungen zweiten Grades. Der Sachschaden betrug mindestens 20.000 DM. Am Marktplatz 10 eröffnete mit dem „KMK-Musikstudio“ Fürths größtes Musikhaus. Das Angebot erstreckte sich von der Maultrommel bis hin zu hochwertigen Heimorgeln. Ein junges Team bemühte sich, der Kundschaft perfekte Beratung zu bieten. Stadttheater Fürth: „Der eingebildete Kranke“, Komische Oper nach Moliere (Stadttheater Würzburg). Mittwoch, 6. April 1977 Die Mitglieder des Tanzsportclubs „Rot-Gold-Casino-Nürnberg“ trainierten seit zwei Jahren im Fürther Logenhaus. Bei den bayerischen Meisterschaften der A-Klasse in Augsburg hatte ein Tanzpaar von ihnen den Sieg errungen, was den Aufstieg in die Sonderklasse bedeutete. Die idealen Trainingsbedingungen in Fürth hatten sicherlich ihren Teil mit dazu beigetragen. „Jeans Jack“ zog von der Schwabacher Straße 5 in die Nummer 18 um. Im neuen Ladenlokal stand mehr Verkaufsfläche zur Verfügung. Im Kunstschaufenster der Commerzbank in der Rudolf-Breitscheid-Straße stellte der weitgereiste Maler Karlmoritz Trenkler einige seiner Bilder aus. Die FN sprachen von „großformatigen Visionen mit starker Symbolkraft“. Donnerstag, 7. April 1977 Das alte Taxihäuschen an der Fürther Freiheit stand zwar stabil, hatte jedoch ausgedient. Es war schon lange nicht mehr besetzt. Die deutsch-englische Aufschrift erinnerte noch an bessere Zeiten. Der Taxistandplatz war wegen des Neubaus des Quelle-Kaufhauses vor das Gewerkschaftshaus an der Königswarterstraße verlegt worden. Conny Wagner musste sein Sextett umbauen: Peter Stark alias Pietro Strongolino und Wunderkind Walti Meier mussten aus beruflichen Gründen ihre Mitarbeit einstellen. So kam es im Friseursalon Stark in der Fürther Mathildenstraße zu einer feucht-fröhlichen Abschiedsfeier. Der Verein für Innere Mission im Dekanatsbezirk Fürth verabschiedete seinen langjährigen Geschäftsführer, Diakon Leonhard Grünsteidl, in den Ruhestand. Grünsteidl war seit Kriegsende in Fürth in der evangelischen Jugend- und Sozialarbeit tätig. Im Sommer 1964 hatte er auch die Geschäftsführung der Inneren Mission von Pfarrer Seiter übernommen.
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