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MRDCHEN am Steuer

keine Seltenheit mehr ist.

Wußtet Ihr schon, daß sich in Hannover die "Ausbildungs­ beihilfe" sogar auf den Erwerb der Fahrerlaubnis für ein "Kraftfahrzeug mit Antrieb durch Verbrennungsmaschine der Klasse drei" erstreekt?Die Fiihrerscheianwärter unter den Schülern können dort mit einer finanziellen Unterstützung von ihrer Schule rechnen. Wenn Fahrlehrer verbilligte Kurse für Schüler und Studenten abhalten, so ist das ja verständlich. Aber welches Interesse könnten Professoren einer höheren Schule daran haben, daß ihre Schüler mit dem Auto Vorfahren? - Sollten die-Lehrer ihre Berufung, sowohl die geistige als auch die charakter­ liche Entwicklung der Jugend zu fördern, auch auf dieses Gebiet beziehen? - Oder hoffen sie im geheimen, daß sich allmählich ein "Professoren-Service" an ihrer Schule bildet? Wie würde das klingen: "Herr Professor, darf ich Sie nach Hause fahren?" Doch wie dem auch sei, es gibt eine Stadt, deren. Schulen Zuschüsse gewähren, und wir können nur hoffen, daß dieses Beispiel "Schule machen wird". Allerdings würden dann immer mehr Schüler im "führerschein­ pflichtigen Alter" die Strapazen eines Fahrkurses auf sich nehmen. Solange der Fahrlehrer daneben sitzt sind diese "Kraftfahrer in spe" ja noch relativ harmlos; aber wehe, wenn sie losgelassen.... (Die Bewerber um die Fahrerlaubnis von Kraftfahrzeugen können bei Bedarf im Abstand von jeweils vier Wochen insgesamt achtmal zur Prüfung zugelassen werden.) .... das Leben der ganzen Schulgemeinde ist bedrohtI Besonders, wenn man bedenkt, daß im Zeitalter der Gleich­ berechtigung auch die "Lyzealschülerin" hinter dem Steuer

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Man wird jedoch in der Straßenverkehrsordnung vergeblich nach einem entsprechenden Warnzeichen suchen. Wie wäre es mit diesem?

Wirksamer als die Auf­ stellung eines Verkehrs­ zeichens wäre jedoch vielleicht ein Aufruf an die Schülerschaft, die Autos lieber gleich zu Hause zu lassen. Erstens könnten dann ihre lieben Mitmenschen wieder

Mädchen am Steuer

unbeschwert die Straße überqueren, und zweitens wären dann die Lehrer die lästige Parkplatzsorge wieder los. Wahrscheinlich sparen die Schüler dann sogar noch Zeit; denn bei dem zu erwartenden Massenandrang von Autos könnte es bald so weit kommen, daß für viele der Weg vom Parkplatz zur Schule nicht viel kürzer ist als der eigentliche Schulweg. Vielleicht leuchtet das sogar den "Profis" unter den Schüler-Autofahrern ein.(Retour a la nature)- Es sei denn der Stadtrat würde neben jedem der drei Schulgebäude ein Parkhochhaus bewilligen....

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