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torisches Regime und die Krage nach der Möglichkeit einer Tendenzwende in der bundesdeutschen Verteidigungspolitik zentrale

Der kleine Laden

Themen waren, wurde recht sachlich geführt, obwohl die Meinungen manchmal hart aufeinanderprallten. Zwar wurde in dem Bemühen, möglichst viele zu Wort kommen zu lassen oft die Diskussion über wichtige Fragen abgeblockt, zwar ging beim Versuch mehrere Fragen auf einmal zu beantworten, zeitweise der rote Faden verloren, aber der Abend geriet doch so mitreißend, daß die Diskussion nach dem offiziellen E^ide um fortgesetzt wurde«

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Uhr noch lange in kleinen Gruppen

In der Endphase der Diskussion allerdings standen beide Parteien nicht gerade vorteilhaft da« Für die KDV-Anhänger im Saal, hatten die Bundeswehr-Vertreter entschieden zu oft an die "Politiker, deren Entscheidungen wir auf jeden Fall akzeptieren müssen" (Zäpfel) verwiesen, einen allzu einseitigen Blick auf angebliche "politissche

Wo ist er geblieben,

Bald stehst Du Schlange,

der kleine Laden

in dem riesigen Raum, vollgepfropft mit Massengütern.

dort, an der Ecke? Du siehst den Schutt

Und keiner wird Dir einmal

und ein Schild steht da:

ein gutes Karamel zustecken.

Betreten verbotenl Eltern haftenl

Keiner hört mehr die Klatschgeschichten. -

Bald wird man ihn vergessen, den Laden an der Ecke. Ein Jahrhundert - ein Traum? Wird man auch sie vergessen,

Keine Frau Meier, die schwanger ist,

die gute Tante önma, wie sie auf der alten Waage

einkaufen ging. Werden wir es noch einmal,

Realitäten" gehabt und Ressentiments gegen die "Drückeberger" offenbart, wenn sie sich auch hinter der Statistik verschanzten« Die KDVs andererseits hatten ungewollt manchmal dieses Vor­ urteil für manche Militaristen im Saal bestätigt, indem sie gegen die Kasernierung und andere Repressalien, die die KDV zur unbe­ quemen Alternative machen sollen, protestierten« Auch der Ein­ druck, sie seien exzentrische Idealisten und Utopisten konnte nur allzu leicht aufkommen, als Thesen zum Abbau struktureller Gewalt (Zäpfelx"Das ist Ihre Privat—Philosophie") oder zum passiven Widerstand etwas zu verschwommen formuliert wurden.

keine Frau Müller, die mit Lockenwicklern

ihr Mehl und die Butter wiegt,

so schön und gemütlich

wie sie auf dem Schemel steht

erleben, geniessen können?

und die Kaffeedose sucht.

Und da stehst Du in der endlosen Schlange

Wenn sie Dir mit zwinkernden Augen

und denkste an Vergessenes -

ein Karamel in die Hand drückt.

was bleibt, ist nur Erinnerung,

- Vorbei und vergessen. -

doch auch sie verblaßt, wie ein Hauch auf der Scheibe0

So ist es kein Wunder, daß keine Annäherung der konträren Stand­ punkte erzielt werden konnte. Anerkannte KDVs blieben nach wie vor Kriegsdienstgegner - Kriegsteilnehmer und militärbegeisterte Jugendliche blieben ebenfalls von der Richtigkeit ihrer Anschauungen überzeugt. Bei vielen Jugendlichen im Saal, die sich noch unsicher waren, war die Reaktion zwiespältig. Einige waren verwirrter als zuvor, andere, die eher zur Verweigerung tendiert hatten, wollten nun zum Bund, aber auch der umgekehrte Fall trat ein. Immerhin gelang es, die entgegengesetzten Standpunkte einmal relativ vorurteilsfrei gegenüberzusteilen. Erst kürzlich hatte Kaplan Eckler eine ähnliche Diskussion in Oberbayem abbrechen müssen, als es zu Tumulten kam. So gesehen ein positiver Abend. -GH-

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Nicole Paulus, HGF 9* Klasse