Seite:Pennalen Jg 30 Nr 2 1983.pdf/11

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•m -rDas bedeute ■(;,daß bei 0,66 Punkten nicht mehr auf IPunkt aufgerundet,sondern

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auf OPunkte abgerundet wird!!! Ebenso soll im Abitur immer auf die nächstklei­

Oberstu feodefer m /en tn g

nere ganze Punktezahl abgerundetV(Bsp.:12,9=12).Ist doch logisch,oder? Alle diese Bemühungen wurden unternommenem dem großen Heer der Studenten Herr zu werden.Man muß eine Auswahl treffen,eine Elite schaffenün die selbe Rich­ tung ziehlt auch der Beschluß,im nächsten Jahr das Fahrgeld für die Oberstufe

Die reformierte Oberstufe.auch Kollegstufe genannt,

zu streichen.Ein Schüler,dem man dabei auch noch das BaFöG streicht nnuß sich

wurde von 1970 -77 in einer Testphase auf Herz und

jetzt überlegen,ob er nicht seine Schullauffcahwn abbricht und ins Arbeitsleben

Nieren geprüft:Gewogen und für gut befunden?

Übertritt!(Dort sind die Uberlebenschancen aber auch nicht mehr sehr hoch!d.Tip )

Sollte man denkenlDoch Fehlanzeige ! Sieben Jahre nahh

Aber,nach einem berühmten Ausspruch von Bundesminister Geißler "Wird es 1983

der entgültigen Einführung der Kollegstufe finden die

ja wieder besser"! Fragt sich nur)für wen! Stephan Vatter

Kultusexperten der selben Partei diese nun nicht mehr so gut^und setzen alles daranj den vorherigen Zustand,wenn auch unter anderem Namen,wiederherzustellen. Zur Zeit liegt der Entwurf der neuen Gymnasial-Schulordnung (GSO) den Schullei­ tern,den Lehrerverbänden und den Schülersprechern vor.Diese können zur Zeit noch Änderungsanträge elnbringen.Das umfangreiche Werk sieht einige grundle­ gende Neuerungen,oder besser gesagt Verschlechterungen,vor. Was ändert sich konkret? Der Kollegiat muß demnächst zwei Kernfächer als Abiturfächer wählen,statt bis­ her eines.Außerdem muß wahlweise Physik oder Chemie vier statt zwei Semester belegt werden,ebenso Mathematik.oder eine Fremdsprache. Die Regelung bedeutet eine starke Einschränkung der Wahlmöglichkeiten und eine noch stärkere Überbetonung der sprachlichen und (vohallem)der naturwissenschaijf-

Wenn Sie nicht auf Sand bauen wollen, bauen Sie auf den Wüstenrot­ Berater. "V

liehen Fächer.Wer in Zukunft seine Betonung auf den gesellschaftswissenschaft­

IN DER /ÜSTENROT- Beratungsstelle 8510 FÜRTH Blumenstr. 2

lichen Bereich legt,bezahlt dies mit einer erhöhten Wochenstundenzahl.Da viel'e

TEL. 0911/771755,772227

Schüler diesen Bereich meiden werden,ist die Erziehung des Schülers zum mündi­ gen Staatsbürger,die übrigens in unserer Verfassung verankert ist(§131),stark gefährdet. Aber wozu braucht unsere Industrie auch mündige Bürger?’ Es kommt noch dicker! Das Abitur wird allgemein schwereriSo i 6 t ein Grundkurs mit nur einem Punkt nicht mehr einbringungsfähig.Man benötigt mindestens zwei Punkte. In den Leistungskursen wird die 1ü-Punkte Hürde auf 15 Punkte angehoben. Die 23-Punkte Hürde im A.bitur wird zufr 25-Punkte Hürde.Auch am Modus der Fach­ arbeit soll etwas geändert werden:Null Punkte in der Facharbeit verhindern die Zulassung zum Abitur.Da das Aufwand/Nutzen-Verhältniss dieser Arbeit schon sei jeher fragwürdig war,haben viele Abiturienten auf sie verzichtet.Das geht jetz nicht mehr.Man kann sich nun nicht mehr davor drücken,ein Jahr zu werkeln,um

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Gut beraten und bedient im Fachgeschäft

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damit seine Abiturnote um - 0 ,|% (!!) zu verändern.

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Papierhaus. Buchhandlung.

Am interessantesten ist jedoch,daß unser Kultusministerium (KuMi(st)) ganz ne­

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benbei eine neue Form von gymnasialer Malthematik erfunden hat.Go wird in eii-

Seit Mai 1847 im FamiHenbeartz 8 5 1 0 Fürth Öbslmarkt 1 Telelon 7 71948

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nlgen Fällen die Rundungsgrenze von 0,5 abgeschafft.Man höre und staune.

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