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-'paar Jochen ein scheinbar fester Stamm von etwa zehn Leuten,der sich aber bald als äußerst morsch erwies.Immer mehr Schüler bröckelten ab,so daß sich schließlich noch vier Ober- und ein Mittelstufler verzweifelt um den Fortbestand des politischen Arbeitskreises bemühten.Im Juni gab letzten Endes auch der schon längere Zeit spürbar unter Lustlosigkeit leidende Kursleiter auf,wobeier auf das nächste Schuljahr vertröstete,in

Der AK Politik und Geschichte am HGF

dem er dann "die ganze Sache völlig anders aufziehen wollte". In § 3 der ASchP heißt es u.a.

die Schule solle "die Bereitschaft zu

Sifetdem wartet das HLG auf aktive Schüler,die sich für aktuelle Themen

demokratischer Verantwortung und politischem Handeln vecken".Es ist

interessieren,sowie auf einen dynamischen Lehrer,der bereit ist,einen

wohl anzunehmen,daß das neue Gesetz,das die ASchO nun ja abgelöst hat,

politischen Arbeitskreis mit zu gestalten.Es scheint jedoch ein langes

dieses wichtige Bildungsziel weiter beinhaltet.Natürlich geht es,wie

Warten zu werden.

B.E.

wahrscheinlich jeder beobachten kann,im täglichen Unterricht ziemlich unter,weil im Allgemeinen nur die Vermittlung ron Fachwissen betrieben wird.Diese Lücke versucht der AK Politik und Geschichte (am HGF) nun zu

Aus Platz- und leider vorallem Mitarbeitermangel vom HSG,konnten wir?

schließen,indem die Teilnehmer sich selbst politisch und geschichtlich

über einen ähnlichen AK an dieser Schule nichts berichten.

weiterbilden,wobei wir das hierbei erlangte Nissen z.B. in Ausstellungei oder mittels Filmen weitergegeben werden soll. Im Moment arbeiten

wir

an noch keinem größeren Projekt,sondern disku­

tieren zunächst, ob als nächstes die Rüstungspolitik,oder dey Vietnamkrie; dargestellt werden soll. Ver also an einem dieser beiden Themen interessiert ist,der soll doch Politische

einmal am Mittwoch in der 7.Stunde im Komm-Raum vorbeischauen.Der AK

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Die Redaktion.

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düe.r S c J u x l e . 1

ist aber selbstverständlich auch noch für weitere Themen offen.

Inzwischen sind sie soetwas wie ein fester Bestandteil unseres Schulablaufes.

Laßt euch nicht durch den,vielleicht etwas chaotischen ersten Eindruck

Ein oder zweimal die Woche stehen ein paar Leute vor dem Hoftor und verkünden

täuschen,der sich bei den oft etwas weit ausschweifenden Diskussionen

die guten Seiten des XII.Reiches';den Sieg der arbeitenden Klasse nach Marx

einstellen mag.Denn haben wir uns ersteinmal geeinigt,geht es meist seh:1

oder die eindeutige Wahrheit,die Friedensbewegung bestehe aus bezahlten Ge­

zügig voran.Das Beispiel der Hiroshima-Nagasaki Ausstellung beweist,

walttätern aus der Nähe von Jena."Flugblätterverteiler" nennt man sie im Jar­

daß es durchaus möglich ist,soweit die Themenauswahl stimmt und alle mit Interesse dabei sind,ergiebige Arbeit zu leisten.

Ob einer seinen FJS-Button trägt oder den Rotkohl in die Schule hineinschleppt

Thomas Kilian P.S. //er beim AK Politik/Gescbichte am HGF mitmachen will,sollte bald

Als Schüler darf man an der Schule seine Meinung bis zu einem gewissen Grade

kommen,damit er bei der Themenauswahl noch mitwirken kann!

äußern.(Polit.Werbung ist jedoch verboten.der Tipper)..Die meisten Verteiler

gon.Sie machen die zum Teil gewünschte Entpolitisierung der Schule zur Farce.

ist von der Wirkung völlig gleich.

sind aber keine Schüler,sondern irgendwelche Leute,die mit der Schule nichts zu tun haben,sondern nur ihren Ramsch loswerden wollen.

Der politische Arbeitskreis am HLG

Die älteren Schüler sollen das Zeug ja ruhig lesen.Sie sind ja (hoffentlich)

Zum ersten Mal seit Jahren wurde im Februar '82' am HLG wieder zu einem politischen Arbeitskreis für die Oberstufe eingeladen.Unter- und Mittel­ stufe wurden bewußt ausgeschlossen,was sich bei der erster Sitzung ai

mündige Bürger und müssen sich eine eigene Meinung bilden.Wenn man aber einem Fünft- oder Sechstklässler einmal in der Woche kommentarlos erklärt,die Juden seien, gar nicht vergast worden,ist das eine Schweinerei einerseits und kann

völlig richtig herausstallte rüber 30 "politisch Interessierte" fanden

von der Schulleitung im Hinblick auf das Bildungsziel "politische Toleranz"

sich ein.leider stellten dann viele Schüler anscheinend fest,daß sielhr Interesse überschätzt hatten,denn nach der zwar teilweise informativen, jedoch nicht vom Sockel reißenden zweiten Zusammenkunft,blieb für ein

nicht verantwortet werden.Die Schüler selbst,die sich von außerschulischen Einflüssen schützen könnten.denken garnicht dran,sondern sind im Wahlkampf beim ideologischen Scheibenschießen in allen Parteien in vorderster Front da-

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