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Feuilleton
NFSZ 1
Unseren Lesern wünscht
£tci& chen peei S tu n d e n D er beste Aufsaßs des M onats von M a n fred Jacob
. . fern er m achen w ir die A ufgabe au f S eite 118, N um m er 11.“ Nach diesen W orten tr ä g t die L e h r k r a ft den Stoff d er v ergangenen S tunde ins K lassenbuch ein u n d v e rlä ß t die Klasse. K aum ist die T ü r ins Schloß gefallen, atm et die K lasse erle ic h tert auf, und d e r allgem eine K rach g eh t los. M ein V ord erm ann zieh t gleich m it d er B e m erk u n g „Jetzt m uß ich m ich a b e r b e eilen “ sein E nglischheft u n te r d e r B ank vor und beg in n t seine H ausaufgaben fü r die fü n fte S tunde abzuschreiben. Inzw ischen fä n g t auch das ew ige T h ea te r m it d er S chulbücherei w ieder an. H erb st u nd G enossen steh en auch b ereits vor d er T ü r u nd k ü ndigen den L eh rer an, w en n sie ih n auch noch nicht gesehen haben, sondern n u r zum B lödsinn m it einem la u te n „Er k om m t“. „He, M anfred, spielst d u m it S echsund sechzig?“ ru ft mich gerade H ansi an, u n d w ir beginnen auch gleich. Uns stö ren die an d e ren N ebengeräusche d er K lasse nicht, z. B. w ie Ignatz, u n se r P iepm atz, gerade u n te r seinem eigenen G ekreisch un d dem G elächter einiger „S ta rk e n “ auf einem S tuhl in die Höhe gehoben w ird oder das G erum pel, das d e r T afeldienst an d e r T afel v erursacht.
N un fä llt auch noch der K a rte n stä n d e r um , den n es w a r ein er von Schwamm , L appen un d K reidestückchen V erfolgter daraufgestoßen. „M ir la n g t’s!“ sch reit H ansi, „ich h a b ’ 74, und d u ?“ — „Bloß' 14“, das w ar m eine A ntw ort. „Ich m öchte je tz t a u f hören; m achen w ir w as anderes. W as haben w ir ü b rig en s in D eutsch zu m achen g eh a b t?“ fah re ich fort. „Eine K ritik .“ „Was? A llm ächtiger, die m uß ich noch schnell m achen!“ Doch d a k om m en auch schon H erb st u n d G enossen zur T ü r h ere in g estü rz t u n d b rü llen : „Jetzt kom m t er w irklich!“ Es d a u e rt auch nicht lange, u n d er kom m t h ere in u n d schreit: „W as ist das fü r eine E in fü h ru n g , da ste h t die halbe K lasse vor der T ür. Das w erd e ich euch austreiben, ih r . . . .“.
Druckfehlerteufelchen D er Schrecken eines jed en Z eitu n g s redak teu rs, das D ruckfehlerteufelchen, h a t sich tro tz g rö ß ter V orsichtsm aßnah m en auch bei uns eingeschlichen. Nach der A usgabe d e r ersten N um m er der NFSZ en tb ra n n te n u n te r einigen Schü le rn e rb itte rte R ededuelle, ob „v erp ö n t“ m it oder ohne „h “ geschrieben w ird.
ein frohes Weihnachfsfest und ein glückliches neues Jahr d ie N ürnberg - Fürther - Schülerzeitung
V____________________________ W ir m üssen leid er die P a rte i der „M ith - le r “ (diesm al kein D ruckfehler) e n t täuschen. „V erpöhnt“ (m it „h “) ist v e r pönt. Um es gleich zu sagen: W ir b eab sichtigen keinesw egs, den allgeheiligten D uden zu refo rm ieren — so seh r er es auch m anchm al nötig h ätte. U nd Leute, die Z w eifel in unsere K en n tn isse der deutschen R echtschreibung gesetzt h a ben sollten, d ü rfen w ir b eruhigen: W ir beschäftigen einen g u ten K o rre k tu rle ser, d er die U n terstellu n g , e r habe die S chreibw eise von „v erp ö n t“ n ich t g e w ußt, sicher als große B eleidigung em pfände. D ruckfehler sind eb en u n ab w en d b ar w ie S chulaufgaben u n d so alt w ie die K u n st des D ruckers. Sogar u n sere v e re h rte n L eh rer könnerh — freilich ä u ß e rst selten — bei d e r V er b esserung d er S chulaufgaben einm al einen R echtschreibfehler »übersehen. Sollten sich also — u n d das ist u n v e r m eidlich — auch in dieser o der ein er d er näch sten N urpm ern D ruckfehler finden, so b itte n w ir schon im voraus um E ntschuldigung!
Ihr seid herzlich eingeladen!
Kennt Ihr schon das g r o lle P hotohaus der W elt? Es steht nicht, w ie m anche v ie lle ic h t a nnehm en, d rü b e n in A m e rik a , im Land d e r S u p e rla tiv e , sondern nur e in ig e S tra ß e n b a h n h a lte s te lle n vo n Eurer Schule e n t fe rn t: drauß en an den P e g n itzu fe rn in W ö h rd . Aus a lle n Z on e n und N a tio n e n kom m en stä n d ig Besucher zu PHO TO PORST, um d en B e trie b des g rö ß te n P hoto hauses d e r W e lt k e n n en zu le rne n . Und heute, da Ihr diese Z e ile n lest, seid Ihr h ie rm it selbst zu einem Besuch b e i PHO TO PORST herzlich e in g e la d e n . „Ja, g ib t es d enn den PHOTO-PORST gle ich z w e im a l in N ü rn b e rg ? ", so w e rde n je tz t m anche vo n Euch sagen, „ich dachte, d e r PHOTO-PORST, das sei nur d e r schöne L a den in d e r K a ro lin e n s tra ß e , . . .?" Stim m t; d e r PHOTO-PORST ist auch in d e r K a ro li nenstraße. A b e r was noch a lle s h in te r d ie sem L a d en g e sch ä ft steckt, das wissen heute d ie w e n ig sten . Und d e sh a lb so llt Ihr es je tz t persönlich ke n n en le rn en . Und nun ste llt Euch m al v o r: tausend M enschen a rb e ite n in diesem P hoto-P orst-
V e rsa n dh a u s zwischen Zeiss- und V o ig tlä n d e rs tra ß e . Und zw a r praktisch gesehen, tausend V e r kä u fe rin n e n und V e rk ä u fe r. Denn sie a lle sind von früh bis a b e nd s nur d a ru m b em üht, P h o to frä u m s zu e rfü lle n . F a b riz ie rt a b e r w ird im PhotoPorst - V e rsa n d h a u s dagegen nichts. N ur v e rk a u ft. Und zw a r g e nauso v e rk a u ft, w ie im L a d e n g e schäft in d e r K a ro lin e nstra ß e . A l le rd in g s so, da ß h ie r Kunden b e d ie n t w e rd e n , d ie d e r V e rk ä u fe r nicht sieht und m eist auch nie gesehen hat. M it a n d e re n W o rte n : PHOTO-PORST v e r kauf) durch d ie Post. Seine Kunden und seine P h o fo fre u n d e aus g a n z D eutschland (und v ie le n T eilen d e r W e lt) schreiben PHOTO-PORST ihre W ünsche, nachdem sie zu Hause in Ruhe ihre s o rg fä ltig e W a h l aus dem „P h o to h e lfe r", dem V e rs a n d h a u s -K a ta lo g vo n PHOTO-PORST, g e tro ffe n haben. Der P h o to h e lfe r ist ü b rig e n s eines d e r m eistgelesenen Taschenbücher d e r W e lt (und w u rd e auch b e re its v e rfilm t. A b e r d a rü b e r red e n w ir nachher). Die 7. M illio n dieses v ie lb e g e h rte n Buches b e fin d e t sich zur Z e it im Druck! A b e r nicht nur K a ta lo g , auch Lehrbuch ist d ie se r sta ttlich e Band. A u f ü b e r 270 re ich illu sfrie rte n Seiten ü b e r rascht er den E m p fä ng e r m it sp ritzig e n P h o to p la u d e re ie n , w e rtv o lle n P hofotips und v ie le n auserlesenen B ild b e is p ie le n in F arbe und Schwarzweiß. Wer von Euch
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