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2W* ßxciHn a g ’führigcx Sc <«^ &evuhic au* den Skilagcru SCHÖN WAR'S !! .... Am 18. 1. um 545b starteten wir - wir, das ist die gesamte "8b" der ORF, 2 Professoren, acht Turnseminaristen und Mr. Cullen - vier Wochen früher als vorgesehen, dafür mit halbstündiger Verspätung ( die hatte der Alpenexpress) zur Steinberghütte im Windautal bei Westen­ dorf, zwischen Wörgl und Kitzbühel in Tirol, Österreich (hoffentlich habe ich nichts vergessen!) zwecks Erlernung und Ausübung der hohen Kunst des Skifahrens zu neuntägigen Zusatzferien. Nach einer sehr un­ terhaltsamen Bahnfahrt, bei der eine große Abteil türscheibe wegen zu starker Beanspruchung ihren Halt aufgeben mußte - aber Scherben brin­ gen Ja bekanntlich Glück - trafen wir mittags in Westendorf ein. Dann ging es zwei Stunden per pedes zur HütteAAls Belohnung erwartete uns dort ein erstklassiges Mittagessen. Dies war für uns eine sehr ange­ nehme Überraschung, denn durch trübe Erfahrungen in dieser Hinsicht pessimistisch geworden, hatten wir schon mit dem Schlimmsten gerech­ net. Doch das Essen war nicht nur am ersten Tag so reichlich und ausgezeichnet, sondern es blieb während der ganzen Zeit so, daß wir unsere vorsichtshalber mitgenommenen Verpflegungen gar nicht gebraucht hätten; aber wir sind auch damit fertig geworden. und man lernte vom Seitabrutschei; Nach der Zimmer- und Bettenvertei­ über Stemmbögen,Schwung zum Hang, lung waren natürlich die "SchonParallelschwingen so ziemlich Skifahren-Könnenden" nicht mehr alles bis zum Wedeln - oder auch zu halten, denn es lag idealster nicht. Ein paar besonders Mutige Pulverschnee und die Sonne schien waren so kühn, • sich eine Sprung­ wunderbar. Übrigens hat uns schanze zu bauern und sogar darauf dieses strahlende Wetter bis auf zu springen und - nein, nicht einen Tag nie im Stich gelassen.Spitzensalat,sondern nur Bekannt­ Am Tag nach unserer Ankunft ging schaft mit dem Schnee zu machen. dann der Ennst des Lebens los: Auf alle Fälle war der Schnee tief wir wurden eingeteilt in eine von uns "beeindruckt"} kein Wun­ zehnköpfige Anfängergruppe und drei Fortgeschrittenengruppen ein­ der, wenn man bedenkt, daß Jeder durchschnittlich insgesamt unge­ geteilt.Die einzelnen Abteilungen fähr eine halbe Stunde täglich wurden von den zukünftigen Sport­ unfreiwillig im Schnee zubrachte, lehrern übernommen und gedrillt das macht in sieben Tagen 3 1/2 ich wollte s$gen unterrichtet. Stunden. Jeden Vor- und meist auch Jeden Die freien Nachmittage - auch so Nachmittag war Übungsbetrieb, bei etwas gab's zuweilen - sahen uns dem die Anfänger zuerst in der natürlich auch auf Skiern unter­ schwierigen Technik des Stehens wegs in der herrlichen Landschaft auf Skiern und zum Schluß des und abends wurde gespielt und Lehrganges in den angestemmten gesungen. Zweimal machten wir Pflugbögen unterwiesen wurden. einen Ausflug zum Skilift nach Bei den Fortgeschrittenen waren Westendorf. Dort erwartete uns die Ziele natürlich höher gesteckt, dann eine herrliche Abfahrt. So verstrichen die Tage,und viel zu schnell ging die schöne Zeit ih­ rem Ende entgegen. Der krönende Abschluß unseres Skilehrganges waren die beiden Abfahrtsläufe für Anfänger und Fortgeschrittene,, das "Große Steinbergrennen". Während die Anfängerstrecke von den meisten Fahrern sturzfrei bewältigt wurde, forderte die Fortgeschrittenen­ piste, die fast wie ein Riesenslalom ausgesteckt war,zahllose Stürze.