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£ tn n e n le r n e n Zeitschrift für Fürther Schüler.

AUS DEM INHALT:

Jahrgang 6

BERICHTE von den Skiausflügen und vom Schulsport der OR.

Nummer 3

Verkaufspreis DM -.3o

und v e r f i e l e n . "Lerne du erst einmal deine Heimat kennen , dann kannst du ins Aus­ land fahren !" Zweifellos hat der Vater recht, der seinem Sohn oder seiner Tochter diesen Spruch vorhält , wenn sie nun allmählich ihre großen Peisepläne für die Ferien zu schmieden beginnen . Sagt doch auch Goethe,daß man erst die eigene Sprache recht beherrschen müsse, um fremde Sprachen und damit fremde Kulturen erfassen zu können( und Goethe dachte dabei gewiß nicht an das strapazierte Portemonnaie der Schülerväter). Doch hat sich die Zeit seitdem um über 150 Jahre wei­ tergedreht und so glaube ich , daß wir uns heute geistig den andere Völkern doch mehr öffnen sollten . Ganz besonders betrifft dies un mittelbar uns, die Jugend.

NACHRICHTEN AUS DEM HUM. GYM. TIM, DER TEUFELSBEITER ERDKUNDE AUS DEM LEXICON MATHEMATIK UND MORAL Die "PENNALEN" sind eine ju­ gendeigene Zeitschrift. S ie werden vertrieben an der Ober­ realschule , dem Mädchenreal­ gymnasium, dem Hum. Gymnasium und der Handelsschule Fürth.

IHREN GEBURTSTAG FEIERN AM 1.4. Herr OStr. Schuster OR 3.4. Frl. StR. Junginger MRG 9.4. Herr StPr Dr. Sahm OR

Im Auftrag der Schülermitver­ waltung werden sie herausgege­ ben von Gerhard Wutschka, Wilhermsdorf (Mfr.)

12.4. Herr Herr 15.4. Herr 17.4. Herr 19.4. Herr 21.4. Herr

Chefredakteur: Jürgen Langer, Fürth, Eyhard-Segitz-Str. 4o, Tel. 71664. Stellvertreterin: Liselotte Linz (MRG 4) Nachrichten aus dem Hum. Gym­ nasium: H. Preis.

StPr Weiß OR StR Dr. Braungart OR StR Dr. Titze OR StR. Schwarz HG StR Dr. Opel OR OStR Fassold MRG

22.4. Herr StR Weigmann HG 26.4. Herr LAss. Müller HG 27.4. Herr StR Steudtner

Sport: Gerold Schlosser, Fotografische Gestaltung: Gerd Puin und Kurt Pachla, Zeichnerische Ausstattung: Rolf Fütterer. Weitere Redaktionsmitglieder: MRG: H. Fleischmann u. K. Alexander ORF: W. Kühlwein, W. Scheu,F. Puin und S. Knorz. Anzeigenleitung: H. Döring, Vertrieb: Dietmar Dorn.

28.4. Frau StR Brons 1.5. Herr StR Dr. Maas OR 2.5. Herr StR Michael MRG 4.5. Herr OStR Tisch MRG 5.5. Frl. StR Mark MRS 7.5. Frl. StPr Kriegbaum MRG

Gedruckt werden die "PENNALEN" in der Frank. Papierindustrie, Fürth. Die"FENNALEN"sind Mitglied der "Jungen Presse" und der "Pres­ se der Jugend"

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ! Einem liegt

Teil ein

dieser Ausgabe Prospekt der

FRANCKH'SCHEN VERLAGSBUCH­ HANDLUNG .STUTTGART, be ± ,

das internationale Verstehen er­ wachsen. Auf wievielen Wegenwird das doch versucht ! Kulturfilme, Literatur,Vorträge, Sport...alle tragen dazu bei -doch alle sind sie, für sich allein genommen,un genügend.Ich kann eben die Bräu­ che und Sitten eines Landes erst dann richtig " erfühlen " - denn was nützt? mir hier das rein ver­ standesmäßige Erfassen allein? wenn ich auf dem Bodendes Landes stehe, aus dem sie gleichsam or­ ganisch hervorgewachsen sind,und mich unter seine■Menschen mische. Und so, wie ich dann die für ein Volk charakteristischen äußeren Gewohnheiten erfühle , kann ich dann auch den Grund für bestimm­ te, einem Volk eigene innere We­ senszüge " ertasten ", den ande­ ren Menschen v e r s t e h e n .

Ich meine hier kein billiges ä-la-mode - Wesen , wie nach dem 30-jährigen Krieg , noch den mo­ dernen Amerikanismus unserer Zeit. Kein oberflächliches Nach­ ahmen, sondern tieferes Verste­ hen sollten wir füreinander su­ chen. Das Zeitalter des Nationa­ lismus, in dem nun die arabische Welt steht,betrachte ich für die europäischen Staaten als abge­ schlossen. So wagen wir nun unse­ re ersten Gehversuche auf einem Weg,der uns politisch, kulturell und wirtschaftlicheinander näher bringen soll. In 20 Jahren ist unsere Jugend die führendeGene­ ration. An ihr wird es also lie­ gen, den begonnenen Weg kräfti­ ger weiterzuschreiten. Doch kön­ nen wir einander erst dann ver­ stehen, wenn wir uns- kennen.Erst aus der Verständigung kann also

I

Wie bitter nötig uns dieses Verstehen ist, wie sehr es der heutigen Jugend noch fehlt, empfand ich , als ich vor einigen Monaten in der Zeitung das Bild sah, wie die Studenten Oxfords unseren Bundespräsi­ denten empfangen haben.paß sie die Hände in den Hosentaschen vergra­ ben haben, verzeihe ich ihnen - das gilt in England nicht gerade als unanständig.Die eiskalten, zu schmalen Schlitzen zusammengepreß­ ten Augen jedoch , die verächtlich herabgezogenen Mundwinkel , diese gesamte lässige Haltung,mit der sie Professor Heuß betrachteten, wa­ ren erschütternd. Besonders deprimierend war dabei,daß es gerade die akademische Jugend war, die ein solch respektloses Benehmen zeigte. Fortsetzung Seite 5

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