Seite:Pennalen Jg 7 Nr 4 1960.pdf/7

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L fi/u ere lu e t a^cibcn. Sie "PENNALEN" geben ihren Leeern an dieser Stelle Gelegenheit, ihre Meinung zu äußern. Diese Meinung hat mit den Anschauungen der Redaktion nichts zu tun.Wir versichern, daß niemand den Na­ men dee Einsenders erfahren wird, bitten aber, keine anonymen Zuschriften zu schicken.

Liebe Pennalen! Eure gelungene Februarnummer ist wirklich anzuerkennen,Ihr habt sicher­ lich Eure Leser zufriedengestellt. Aber habt Ihr Euch schon einmal überlegt, weshalb wir im Deutschen gewisse Wörter groß schreiben? Es ist leicht z-u sag e m D a m i t ein Unterschied zwischen den verschiedenen Wortarten gemacht wird, damit der Beginn eines Satzes ins Auge fällt,und damit Unklarheiten vermie­ den werden. Ein Schriftstück,bei dem diese Regel beachtet wurde,ist dem Le­ ser leicht verständlich und wird von ihm mühelos überschaut,um so müheloser, nochrals wir Schriftarten,die wir gewohnt sind,viel leichter entziffern kön­ nen. Ich weiß zwar,daß es auf dem Gebiet der Groß-und Kleinschreibung gewisse feformbestrebungen gibt.Ob es aber die Aufgabe einer Schiilerzeitschrift ist, auf dem Wege zu diesem Ziel-das zu erreichen sicherlich noch lange dauern wird-Pionierarbeit zu leisten? Ich kann es verstehen,daß junge Leute die althergebrachten Formen abstrei­ fen und sich neue schaffen wollen.Aber soll diese Neuerung auf Kosten der Le­ ser gehen,die alle Mühe haben,das ihnen ungewohnte "Geschreibsel" zu entzif­ fern? Eine Schülerzeitschrift soll eher neue Gedanken als neue Orthografie bringen. Man kann Euch für dieses Mal zugute halten,daß Ihr Eure Schreibarbeiten habt in ach so langen Nachtstunden verrichten müssen. Wenn Ihr aber beim näch­ sten Mal nicht in den Verdacht kommen wollt,infolge nächtlicher ifbermüdung zu schwach zum Drücken auf die Großschreibtaste gewesen zu sein,so werdet et­ was konventioneller und kehrt zur allgemein gebräuchlichen Schreibweise zurück Eure Leser werden es Euch danken,und Euer

V.E. Hum.Gym.

liebe Pennalen! Meine hochachtung! Endlich hat eine Zeitschrift es gewagt, die unsinnige regel des großschreibens zu durchbrechen und hat sich zur kleinschreibung entschlossen. Ich kann nur da zu gratulieren! Die gemäßigte kleinschrift wird sicher ein mal allgemein eingeführt werden. Aber bis dies soweit ist, sind wir sicher großväter. Ihr seid also geradezu bahnbre­ cher. Noch auf einem zweiten gebiet seid ihr bahnbrechend, aller din'gs mit weniger erfolg! Ihr wollt die deutsche spräche vereinfachen: konzentration zu konzentrazion usw. Beim "ß" gelingt es euch noch nicht. So fand ich das "ß" in drei for men vor: s. 17 daJ3 , s. 11 dass , s. 7 begrüszt . Ginge es nicht nur mit einem gewöhnlichen "s" ? Wie " spas" "sasen" . Könnte dazu nicht ein deutschlehrer Stellung neh­ men? Ich denke, man würde sich daran gewöhnen! k.b.

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SPORTMARKEN - IMMER MEHR IM KOMMEN

Vor allem von Sportlern werden diese marken gesammelt,geben sie ja einen richtigen bericht über das Sportgeschehen. Da gibt es z*b. marken,die von längst vergangenen Weltmeisterschaf ten oaer von olympischen spielen erzählen,oder auch von pferderen nen (1958 "Das Braune Band von Deutschland"), und auch von turn- u. Sportfesten (1958 Breslau). Aber auch marken von schachweltmeisterDas Saarland hatte zusam schaften gibt es (UdSSR) 1958 eine gedenkmarke men mit der Bundespost fest härausgegeben.1950 an das Deutsche Turn satz an die ersten wingab die DDR einen gedenk heraus, 1952 eine ge tersportmeisterschaften rerfriedensfahrt. 1956 denkmarke an die radfah turn- und Sportfest in kam ein block für das die olym an die postschalter. Für Leipzig de ein Winterspiele I960 wurpischen » O M A i.MCMIK. lien ge herausgegeben und in Ita satz ein "sommerspielesatz" zur auslangte gäbe (sie he abbildung!) Ob die Bundesre publik einen satz für die dLyra pischen bringt ? spiele in Rom heraus sommer Bundes es nur hoffen. * In der Man kann Überhai?* scheinen sportmarken republik klein geschrieben zu werden, sehr zwei 49 gelangten nämlich nur Seit 19 sportmarken aus den postdruckereien zu den Sammlern; die erste war eine gedenkmarke für das olympische jahr 1956 gedacht und die zweite marke war für das turnfest 1958 bestimmt...... - E.C.*#** ******* ******************* * ********■*-«•■&**-*■***•************* ****** * fortsetzung von Seite 10 Aber nicht nur sportlich und unkompliziert stellt sich uns die neue mode vor -sie hat auch einen romantischen, sehr jugendlichen zug. Dies zeigt sich vor allem in den supergroßen kragen der kleider und den weitschwingenden, oft mit volants versehenen rocken. Bezeichnend für eine anmutige neigung zum biedermeier sind die weißen Stickereistoffe, die sich großer beliehtheit erfreuen. Eine frohe botechaft für alle, die gern ihre schmale körpermitte betonen: die taille sitzt wieder,nachdem sie einmal hinunter-,dann hinaufgerutscht war,an ihrer natürlichen stelle! Gürtel,breite miederteile und drapierte Schärpen machen diese stelle deutlich. Im übrigen bringt uns die neue mode keinen nervenkitzel, wie sie es schon einige male getan hat, sondern sie bietet uns wikliche eleganz und ruhe von dem wirbel um den sack, die tonne und ähnlichem.

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