Änderungen

19 Bytes hinzugefügt ,  09:52, 7. Feb. 2023
K
Zeile 48: Zeile 48:  
* Prüfungsattest der Kgl. Bauinspektion zu Schwabach vom 29. Januar 1804, Unterschrift von Bauinspektor Franz Xaver Keim
 
* Prüfungsattest der Kgl. Bauinspektion zu Schwabach vom 29. Januar 1804, Unterschrift von Bauinspektor Franz Xaver Keim
 
* Schein der Kgl. Polizei-Sportel-Kasse über die Zahlung des Reluitionsgelds von 100 rthl. vom 11. Februar 1804, Unterschriften [[Johann Gottfried Eger|Eger]] und Schönwald
 
* Schein der Kgl. Polizei-Sportel-Kasse über die Zahlung des Reluitionsgelds von 100 rthl. vom 11. Februar 1804, Unterschriften [[Johann Gottfried Eger|Eger]] und Schönwald
Mit anwesend waren die Geschworenen und weitere Meister des vereinigten Maurer- und Zimmergewerbes ([[Johann Nikolaus Wunderlich|Wunderlich]], [[Paulus Biller|Biller]], [[Georg Eckart (Maurermeister)|Eckart]], Zeitler), die bestätigten, dass einer Meisteraufnahme nichts mehr im Wege stehe, wenn das ordnungsmäßig zu fertigende Meisterstück für tüchtig befunden wird. Sogleich erhielten die „Schonmeister“, der Maurermeister Eckart und der Zimmermeister Zeitler, den Auftrag, für den „Gernmeister“ Roth die Aufgabe für das Meisterstück zu stellen, was diese auch noch am gleichen Tag erledigten. Danach hatte er ein bürgerliches Wohnhaus mit zwei Stockwerken, freistehend mit schiefen Seitenwänden und einem ganzen Strauß weiterer Anforderungen, zu entwerfen und Anschläge für Material und Kosten zu erstellen. Zehn Tage später lieferte Roth seine Arbeit ab, die nach Gutachten der Aufgabensteller vom 24. Februar nur einige minder bedeutende Fehler aufwies.
+
Mit anwesend waren die Geschworenen und weitere Meister des vereinigten Maurer- und Zimmergewerbes ([[Johann Nikolaus Wunderlich|Wunderlich]], [[Paulus Biller|Biller]], [[Georg Eckart (Maurermeister)|Eckart]], [[Paulus Zeitler|Zeitler]]), die bestätigten, dass einer Meisteraufnahme nichts mehr im Wege stehe, wenn das ordnungsmäßig zu fertigende Meisterstück für tüchtig befunden wird. Sogleich erhielten die „Schonmeister“, der Maurermeister Eckart und der Zimmermeister Zeitler, den Auftrag, für den „Gernmeister“ Roth die Aufgabe für das Meisterstück zu stellen, was diese auch noch am gleichen Tag erledigten. Danach hatte er ein bürgerliches Wohnhaus mit zwei Stockwerken, freistehend mit schiefen Seitenwänden und einem ganzen Strauß weiterer Anforderungen, zu entwerfen und Anschläge für Material und Kosten zu erstellen. Zehn Tage später lieferte Roth seine Arbeit ab, die nach Gutachten der Aufgabensteller vom 24. Februar nur einige minder bedeutende Fehler aufwies.
    
Aufgrund des Gesuchs vom 13. Februar musste nun die Kgl. Kantonkommision in Schwabach ihre Zustimmung erteilen und die Hauptinvalidenkasse in Ansbach die Annahme des Reluitionsgeldes erklären, bei denen die Polizeikommission entsprechende Berichte vorlegte. Roth hatte noch eine [https://www.wortbedeutung.info/majorenn/ Majorennitätserklärung] beizubringen, wozu er mit seinem Vater beim Amt Cadolzburg vorstellig wurde. Ausgestellt wurde die Urkunde über die Volljährigkeit im Namen des preußischen Königs [[wikipedia:Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelm]] in Ansbach am 27. Februar, unterzeichnet von [[wikipedia:Falkenhausen (Adelsgeschlecht)|Falkenhausen]]. Noch nicht zufrieden war die „Koenigl. Preuß. Kriegs- und Domaenenkammer“ in Ansbach, die von der Fürther Polizeikommission noch den schriftlichen Konsens des Regiments zur Vorlage verlangte und einen Bericht über die Erfüllung aller sonstigen Anforderungen forderte. Diese berichtete am 12. März und  bat sogar, die Gesuchbearbeitung möglichst zu beschleunigen. Schließlich erteilte die Ansbacher Kriegs- und Domänenkammer mit Verfügung vom 20. April 1804 die Genehmigung für das Etablissement des Simon Roth im kantonfreien Fürth, die Militärbefreiung seiner künftigen Söhne einbegriffen.  
 
Aufgrund des Gesuchs vom 13. Februar musste nun die Kgl. Kantonkommision in Schwabach ihre Zustimmung erteilen und die Hauptinvalidenkasse in Ansbach die Annahme des Reluitionsgeldes erklären, bei denen die Polizeikommission entsprechende Berichte vorlegte. Roth hatte noch eine [https://www.wortbedeutung.info/majorenn/ Majorennitätserklärung] beizubringen, wozu er mit seinem Vater beim Amt Cadolzburg vorstellig wurde. Ausgestellt wurde die Urkunde über die Volljährigkeit im Namen des preußischen Königs [[wikipedia:Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelm]] in Ansbach am 27. Februar, unterzeichnet von [[wikipedia:Falkenhausen (Adelsgeschlecht)|Falkenhausen]]. Noch nicht zufrieden war die „Koenigl. Preuß. Kriegs- und Domaenenkammer“ in Ansbach, die von der Fürther Polizeikommission noch den schriftlichen Konsens des Regiments zur Vorlage verlangte und einen Bericht über die Erfüllung aller sonstigen Anforderungen forderte. Diese berichtete am 12. März und  bat sogar, die Gesuchbearbeitung möglichst zu beschleunigen. Schließlich erteilte die Ansbacher Kriegs- und Domänenkammer mit Verfügung vom 20. April 1804 die Genehmigung für das Etablissement des Simon Roth im kantonfreien Fürth, die Militärbefreiung seiner künftigen Söhne einbegriffen.  
22.513

Bearbeitungen