Theodor Kutzer: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Kutzer A 6901.jpg|thumb|right|Foto von Theodor Kutzer.]]
{{Person
'''[[Vorname::Theodor]] [[Nachname::Kutzer]]''' (geb. [[Geburtstag::30. Januar]] [[Geburtsjahr::1864]] in [[Geburtsort::Amberg]]; gest. [[Todestag::26. Februar]] [[Todesjahr::1948]] in [[Todesort::Fürth]]) war einer der bedeutendsten Fürther [[Beruf::Oberbürgermeister]]. Als Vorstand des Deutschen Städtetages genoß er auch deutschlandweit einen hervorragenden Ruf als fähiger Bürgermeister.
|Bild=Kutzer A 6901.jpg|thumb
|Vorname=Theodor
|Nachname=Kutzer
|Geschlecht=männlich
|Geburtstag=30. Januar
|Geburtsjahr=1864
|Geburtsort=Amberg
|Todestag=26. Februar
|Todesjahr=1948
|Todesort=Fürth
|Beruf=Oberbürgermeister
}}
'''Theodor Kutzer''' (geb. [[30. Januar]] [[1864]] in Amberg; gest. [[26. Februar]] [[1948]] in Fürth) war einer der bedeutendsten Fürther [[Oberbürgermeister]]. Als Vorstand des Deutschen Städtetages genoss er auch deutschlandweit einen hervorragenden Ruf als fähiger Bürgermeister.
{{#set:Bemerkung=erster Oberbürgermeister}}  
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== Leben ==
== Leben ==
Theodor Kutzer wurde am 30. Januar 1864 in Amberg geboren. Nach den beruflichen Stationen München und Düsseldorf wurde er [[OB von::1901]] als Nachfolger des verdienten [[Georg Friedrich von Langhans]] [[Bürgermeister|1.Bürgermeister]] der Stadt Fürth bis [[OB bis::1913]]. Als gebildete Persönlichkeit tatkräftiger Natur war er der rechte Mann zur rechten Zeit, um Fürth auf dem Weg einer emporstrebenden Großstadt zu unterstützen. Auch sozialen Fragen war er für die damalige Zeit sehr aufgeschlossen, so z.B. dem genossenschaftlichen Wohnungsbau. Darüber hinaus setzte er sich für die Volksbildung ein. 1914 schlug er aus rein praktischen Überlegungen die [[Eingemeindung]] der Städte Fürth und [[Nürnberg]] vor. Diese Idee untermauerte er mit seiner Denkschrift "Beiträge zur Vereinigung der Stadt Fürth mit Nürnberg". Das Ergebnis seiner Idee war die Empörung der Bevölkerung der Stadt Fürth, die letztendlich in seinen Rücktritt [[1914]] mündeten. <ref>  Barbara Ohm, Fürth - Geschichte der Stadt, Hrsg. Stadt Fürth, 2007, S. 281 </ref> Ab [[1914]] bis [[1928]] wirkte er als Oberbürgermeister in Mannheim. Er starb am [[26. Februar]] [[1948]] im Alter von 84 Jahren in Fürth.
Theodor Kutzer wurde am 30. Januar 1864 in Amberg geboren. Nach den beruflichen Stationen München und Düsseldorf wurde er [[OB von::1901]] als Nachfolger des verdienten [[Georg Friedrich von Langhans]] [[Bürgermeister|1.Bürgermeister]] der Stadt Fürth bis [[OB bis::1913]]. Als gebildete Persönlichkeit tatkräftiger Natur war er der rechte Mann zur rechten Zeit, um Fürth auf dem Weg einer emporstrebenden Großstadt zu unterstützen.  
 
Schon [[1902]] konnte er mit der Fertigstellung des ersten [[Elektrizitätswerk]]s in Fürth, eines der drängendsten Probleme lösen. Die Straßenbahn, das neue Stadttheater und vor allem die Beleuchtung wichtiger Straßen und öffentlicher Gebäude machten eine sichere Stromversorgung notwendig. Schon bald stellten auch immer mehr Unternehmen von Dampfmaschinen auf die leistungsfähigeren und ungefährlicheren Elektromotoren um. So konnte das neue Elektrizitätswerk den rasch wachsenden Strombedarf nicht mehr decken. Deshalb taten sich auf Kutzers Initiative hin Fürth und [[Nürnberg]] zusammen und gründeten [[1911]] das [[Infra fürth gmbh#Von der Eigenerzeugung zum Strombezug|Großkraftwerk Franken]], das [[1913]] in Betrieb ging.
 
Auch das Problem der Müllbeseitigung ging Kutzer an. [[1906]] beschloss der Magistrat, eine gasbetriebene Müllverbrennungsanlage zu bauen. [[1911]] nahm sie als erste in Süddeutschland ihre Arbeit auf. Da sie jedoch nicht wirtschaftlich genug arbeitete, wurde sie bereits nach zehn Jahren wieder abgeschaltet.
 
Sozialen Fragen war Bürgermeister Kutzer für die damalige Zeit sehr aufgeschlossen, so z.B. dem genossenschaftlichen Wohnungsbau. Darüber hinaus setzte er sich für die Volksbildung ein. [[1906]] entstand die [[Hauptschule Pestalozzistraße|Pestalozzischule]] und [[1909]] in der Südstadt die [[Grundschule Frauenstraße]]. Im gleichen Jahr bekamen auch die Mädchen ihre Höhere Schule. Die Realschule zog [[1912]] in ein neues großes Gebäude an der [[Kaiserstraße]], das heutige [[Hardenberg-Gymnasium]].
 
Zum krönenden Abschluss konnte Kutzer im Jahr [[1912]] noch das Kurbad Fürth eröffnen.
 
1914 schlug er aus rein praktischen Überlegungen die [[Eingemeindung]] der Städte Fürth und [[Nürnberg]] vor. Diese Idee untermauerte er mit seiner Denkschrift "Beiträge zur Vereinigung der Stadt Fürth mit Nürnberg". Das Ergebnis seiner Idee war die Empörung der Bevölkerung der Stadt Fürth, die letztendlich in seinen Rücktritt [[1914]] mündeten. <ref>  Barbara Ohm, Fürth - Geschichte der Stadt, Hrsg. Stadt Fürth, 2007, S. 281 </ref> Ab [[1914]] bis [[1928]] wirkte er als Oberbürgermeister in Mannheim. Er kehrte ein Jahr vor seinem Tod nach Fürth zurück und starb dort am [[26. Februar]] [[1948]] im Alter von 84 Jahren.


== Leistungen im Stadtbild ==
== Leistungen im Stadtbild ==
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* ''Kutzer, Theodor, Oberbürgermeister''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 234 f.
* ''Kutzer, Theodor, Oberbürgermeister''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 234 f.
* Manfred Mümmler: Theodor Kutzer : "einer der bedeutendsten Fürther Oberbürgermeister", in: Dichter, Denker, Demokraten. - Emskirchen, 1991. - ISBN 3-926477-08-3, S. 69 - 74  
* Manfred Mümmler: Theodor Kutzer : "einer der bedeutendsten Fürther Oberbürgermeister", in: Dichter, Denker, Demokraten. - Emskirchen, 1991. - ISBN 3-926477-08-3, S. 69 - 74  
* {{BuchQuelle|Fürth im 19. Jahrhundert (Buch)|Seite=34ff}}


==Siehe auch==
==Siehe auch==