Christian Heinrich Hornschuch: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Beruf::Geheimrat]] '''[[Vorname::Christian]] [[Vorname::Heinrich]] [[Nachname::Hornschuch]]''' (geb. [[Geburtstag::2. März]] [[Geburtsjahr::1838]]
{{Person
in Abtswind; gest. [[Todestag::17. Januar]] [[Todesjahr::1912]] in [[Todesort::Fürth]]) war ein bedeutender [[Beruf::Industrieller]], [[Beruf::Magistratsrat]] und [[Stiftungen|Stifter]].
|Titel=Geheimrat
|Vorname=Christian; Heinrich
|Nachname=Hornschuch
|Geschlecht=männlich
|Geburtstag=2. März
|Geburtsjahr=1838
|Geburtsort=Abtswind
|Todestag=17. Januar
|Todesjahr=1912
|Todesort=Fürth
|Beruf=Unternehmer; Industrieller; Magistratsrat; Stifter
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Kommerzienrat
|Verleihung am=1886
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Prinzregentenmedaille
|Verleihung am=1906
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Orden vom Hl. Michael IV. Klasse
|Verleihung am=1908
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Geheimer Kommerzienrat
|Verleihung am=1908
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Orden vom Hl. Michael III. Klasse
|Verleihung am=1911
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Ehrenbürger der Stadt Forchheim
|Verleihung am=1911
}}
{{Auszeichnung
|Auszeichnung=Ehrenbürger der Stadt Weißenstadt
|Verleihung am=1911
}}
{{Familie
|Name=Marie Hornschuch geb. Ott
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau
}}
 
[[Beruf::Geheimrat]] '''Christian Heinrich Hornschuch''' (geb. 2. März 1838 in Abtswind; gest. 17. Januar 1912 in Fürth) war ein bedeutender Industrieller, Magistratsrat und Stifter.


Für seine Firma [[Weber und Ott]] ließ er das erste Überlandtelefon Deutschlands von Fürth nach Forchheim einrichten.
Für seine Firma [[Weber und Ott]] ließ er das erste Überlandtelefon Deutschlands von Fürth nach Forchheim einrichten.


== Leben ==
== Leben ==
Christian Heinrich Hornschuch lernte [[Beruf::Kaufmann]] und wurde [[1860]] Angestellter bei [[Weber und Ott]]. [[1861]] heiratete er die Tochter des Inhabers [[Konrad Ott]], Marie (geb. [[4. August]] [[1845]], gest. [[30. November]] [[1921]]) und wurde Teilhaber, [[1872]] schließlich Alleininhaber. [[1873]] ließ er in Forchheim eine eigene Weberei einrichten um sich von den Heimarbeitern unabhängig zu machen. [[1883]] ließ er sein Fürther Hauptkontor an der [[Maxstraße]] telefonisch mit der Weberei in Forchheim verbinden, was somit die erste Überlandtelefonanlage Deutschlands war. Die Leitung diente bis 1921 ausschließlich [[Weber und Ott]].
Christian Heinrich Hornschuch lernte [[Beruf::Kaufmann]] und wurde [[1860]] Angestellter bei [[Weber und Ott]]. [[1861]] heiratete er die Tochter des Inhabers [[Konrad Ott]], Marie (geb. [[4. August]] [[1845]], gest. [[30. November]] [[1921]]), und wurde Teilhaber, [[1872]] schließlich Alleininhaber. [[1873]] ließ er in Forchheim eine eigene Weberei einrichten um sich von den Heimarbeitern unabhängig zu machen. [[1875]] kam eine chemische Bleichanstalt hinzu und [[1883]] und [[1893]] kaufte er weitere Webereien in Brand, Erlangen und Wunsiedel auf, sowie im Jahr [[1900]] die Kulmbacher Spinnerei. Er wurde der "''Textilbaron''" genannt. <ref>{{BuchQuelle|Fürth im 19. Jahrhundert (Buch)|Seite=105}}</ref>
 
[[1883]] ließ er sein Fürther Hauptkontor an der [[Maxstraße]] telefonisch mit der Weberei in Forchheim verbinden, was somit die erste Überlandtelefonanlage Deutschlands war. Die Leitung diente bis 1921 ausschließlich [[Weber und Ott]].


== Soziales Engagement ==
== Soziales Engagement ==
Geheimrat Hornschuch tätigte zahlreiche Stiftungen, viele davon für Fürth.
Geheimrat Hornschuch tätigte zahlreiche Stiftungen, viele davon für Fürth. Vor seiner Ernennung zum Kommerzienrat stiftete er 17 000 Mark für seine Arbeiter. Neben kleineren Spenden für die [[Auferstehungskirche]] und das [[Nathanstift]] errichtete er [[1907]] die Schulzahnklinik, die "Heinrich-Hornschuch-Stiftung". Nach seinem Tod wurde sein Werk von Sohn [[Fritz Hornschuch]] fortgesetzt. In seinem Testament vermachte er vielen weiteren Einrichtungen zum Teil mehrjährige Einkünfte. So erhielt die Stadt ein Kapital von 100 000 Mark, um aus den Zinsen monatlich 150 Mark an die Armen der Stadt zu verteilen. Das [[Nathanstift]] bekam 5 Jahre lang 1 000 Mark. Die Kirchen [[Kirche St. Michael|St. Michael]] und [[Kirche St. Paul|St. Paul]] erhielten ebenso 1 000 Mark wie zahlreiche andere Organisationen, z.B. Waisenhäuser, [[Feuerwehr]] und [[Rotes Kreuz|Sanitätskolonne]].
U.a. für die Schulzahnklinik, die "Heinrich-Hornschuch-Stiftung", die [[Auferstehungskirche]] und das [[Nathanstift]]. Nach seinem Tod wurde sein Werk von Sohn [[Fritz Hornschuch]] fortgesetzt.


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
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* Rurik Schnackig: ''Firmengeschichte wird weiter gewoben. Weber & Ott feiert 175. Geburtstag - Viele Exponate dokumentieren die Zeit - Tag der offenen Tür''. In: Nordbayerische Nachrichten für Forchheim und Ebermannstadt vom 12. September 2009 - [http://www.nn-forchheim.de/artikel.asp?art=1085204&kat=13&man=6 NN Forchheim und Ebermannstadt]
* Rurik Schnackig: ''Firmengeschichte wird weiter gewoben. Weber & Ott feiert 175. Geburtstag - Viele Exponate dokumentieren die Zeit - Tag der offenen Tür''. In: Nordbayerische Nachrichten für Forchheim und Ebermannstadt vom 12. September 2009 - [http://www.nn-forchheim.de/artikel.asp?art=1085204&kat=13&man=6 NN Forchheim und Ebermannstadt]
* {{BuchQuelle|Fürth im 19. Jahrhundert (Buch)|Seite=105ff}}


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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* [[Weber und Ott]]
* [[Weber und Ott]]


==Einzelnachweise==
<references/>


{{DEFAULTSORT:Hornschuch, Christian Heinrich}}
{{DEFAULTSORT:Hornschuch, Christian Heinrich}}
[[Kategorie:Persönlichkeiten]]
[[Kategorie:Persönlichkeiten]]
[[Kategorie:Stifter]]
[[Kategorie:Stifter]]