Konrad Georg Schwarz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 15: Zeile 15:


== Leben und Beruf ==
== Leben und Beruf ==
Konrad Georg Schwarz ging bei seinem Stiefvater Nicolaus Wiederer in die Lehre, der [[1858]] in Fürth die zunächst auf Glasgravuren spezialisierte Firma [[Hofspiegelfabrik N. Wiederer & Co.|N. Wiederer]] gegründet hatte. Das kleine Unternehmen avancierte im Lauf der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als „''Königlich bayerische Hofspiegelfabrik''“ zur größten bayerischen Spiegelfabrik.
Konrad Georg Schwarz ging bei seinem Stiefvater Nicolaus Wiederer in die Lehre, der [[1858]] in Fürth die zunächst auf Glasgravuren spezialisierte Firma [[Hofspiegelfabrik N. Wiederer & Co.|N. Wiederer]] gegründet hatte.  
Konrad wanderte 1869 nach Amerika aus - im Alter von 21 Jahren.
Er arbeitete in den USA bei dem optischen Werk Spenser (C. A. Spencer and Sons) in Canastota, New York , um sich in der besten Firma im Schleifen von optischen Gläsern auszubilden.  


Spiegel waren nicht nur als edle Einrichtungsgegenstände und Accessoires gefragt, sondern spielten auch in der Optik – etwa für die Fotografie, aber auch in der Telegrafie – eine wichtige Rolle. Das Rohglas wurde größtenteils aus Böhmen und dem Bayerischen Wald bezogen. Gute Standortbedingungen, erfolgreiches Management und die Nutzung modernster Produktionsmethoden machten das Unternehmen zum Global Player, das seine hochwertigen Produkte – Spezialität des Hauses waren große, extrem kostbare Venezianerspiegel – vor allem in die USA lieferte. Die Folgen der Weltwirtschaftskrise [[1929]] brachten das Exportgeschäft nahezu völlig zum Erliegen, [[1932]] musste die Firma Konkurs anmelden.
Nach drei Jahren in den USA kehrte Konrad nach dem Deutsch-französischen Krieg zu seiner Familie zurück, obwohl er in den USA eine gute Stellung hatte. Er stieg wieder in den Betrieb seines Stiefvaters ein, der inzwischen in die Eckartsche Mühle umgezogen war.
Das kleine Unternehmen avancierte im Lauf der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als „''Königlich bayerische Hofspiegelfabrik''“ zur größten bayerischen Spiegelfabrik.


Am 15. Mai 1896 verlieh Prinzregent Luitpold anlässlich seines Besuchs in Fürth, bei dem er auch die Firma Wiederer besichtigte, Konrad Georg Schwarz den Kommerzienratstitel.  
Am 15. Mai 1896 verlieh Prinzregent Luitpold anlässlich seines Besuchs in Fürth, bei dem er auch die Firma Wiederer besichtigte, Konrad Georg Schwarz den Kommerzienratstitel.  
177

Bearbeitungen