Brauerei Geismann: Unterschied zwischen den Versionen

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==Zur Geschichte==
==Zur Geschichte==
[[Bild:Geismann_Hof.jpg|right|thumb|Hofansicht der Brauerei]]
[[Bild:Geismann_Hof.jpg|right|thumb|Hofansicht der Brauerei]]
[[Datei:Geismann-Saal.jpg|thumb|left|Ehem. Eingang zum Geismann-Saal]]
=== Gründung und Einstieg der Familie Geismann ===
=== Gründung und Einstieg der Familie Geismann ===
[[Bild:Geismannkeller.jpg|thumb|right|Die Bierkeller der Brauerei Geismann [[1941]] - hier bereits mit Umbauten zum zivilen Luftschutz]]Die Gründung der Brauerei geht auf das Jahr 1722 zurück als sich der aus Thalmässing stammende Heinrich Lederer mit dem Ersuchen
[[Bild:Geismannkeller.jpg|thumb|right|Die Bierkeller der Brauerei Geismann [[1941]] - hier bereits mit Umbauten zum zivilen Luftschutz]]Die Gründung der Brauerei geht auf das Jahr 1722 zurück als sich der aus Thalmässing stammende Heinrich Lederer mit dem Ersuchen
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{{Zitat|40 Pfg. kostete die Mass [...] Zeitgenossen wussten damals zu berichten, dass in der Küche der Wirtschaft Johann Weiss in der Bäumenstrasse – dem heutigen Geismann- Bräustüberl- „helle Aufregung“ unter dem Personal entstanden ist, als es sich die Gäste auf den Küchenhockern, Zurichtetischen und umgestülpten Kochkesseln bequem machten, weil sie in der Wirtschaft keinen Platz mehr fanden. Die Essenszubereitung war dadurch sehr gestört, der grösste Teil der Gäste drängte sich außerdem in Hausflur oder saß auf den Bierfässern im Brauereihof herum.|Karl Denk: "Aus der Geschichte des „Poculator-Bieres“, Fürth, [[1985]]}}
{{Zitat|40 Pfg. kostete die Mass [...] Zeitgenossen wussten damals zu berichten, dass in der Küche der Wirtschaft Johann Weiss in der Bäumenstrasse – dem heutigen Geismann- Bräustüberl- „helle Aufregung“ unter dem Personal entstanden ist, als es sich die Gäste auf den Küchenhockern, Zurichtetischen und umgestülpten Kochkesseln bequem machten, weil sie in der Wirtschaft keinen Platz mehr fanden. Die Essenszubereitung war dadurch sehr gestört, der grösste Teil der Gäste drängte sich außerdem in Hausflur oder saß auf den Bierfässern im Brauereihof herum.|Karl Denk: "Aus der Geschichte des „Poculator-Bieres“, Fürth, [[1985]]}}


Bald musste das Starkbierfest erst in die Fasshalle Ecke Bäumenstrasse-Schirmstraße, später in ein Zelt im Hof der Brauerei umziehen, ehe man [[1896]] erstmals im neu errichteten Geismannsaal feiern konnte . Die gewaltige Sudmenge von 2600 hl. Salvator steht hierbei für sich - eine Steigerung um 1000 hl. gegenüber [[1894]]. Auch weit über die Grenzen der Stadt hinaus erfreute sich der Doppelbock Johann Geismanns größter Beliebtheit. Nicht nur das man mit dem Erwerb der Luitpoldsäle eine Nürnberger Salvator- Dependance geschaffen hatte, bereits nach drei Jahren wurde der Salvator auch in erheblichen Mengen im Würzburger „Alten Bahnhof“ gezapft, wo man das Bier ähnlich wie im Fürther Bräustüberl in festlichem Rahmen mit Musikkapelle zelebrierte. Ein weiteres Zentrum der Festlichkeiten war Schweinfurt, aber auch in zahlreichen Wirtschaften über ganz Franken zerstreut kam der Festtrunk zum Ausschank. Die weiteste Reise machten jene Hektoliter Salvator, welche „waggonweise“ in die damalige Reichshauptstadt verfrachtet wurden und in den berühmten „Aschingers-Bierquellen“ alljährlich schon ab dem 1. Januar großen Beifall unter den Berlinern fanden.
[[Datei:Geismann-Saal.jpg|thumb|left|Ehem. Eingang zum Geismann-Saal]]Bald musste das Starkbierfest erst in die Fasshalle Ecke Bäumenstrasse-Schirmstraße, später in ein Zelt im Hof der Brauerei umziehen, ehe man [[1896]] erstmals im neu errichteten Geismannsaal feiern konnte . Die gewaltige Sudmenge von 2600 hl. Salvator steht hierbei für sich - eine Steigerung um 1000 hl. gegenüber [[1894]]. Auch weit über die Grenzen der Stadt hinaus erfreute sich der Doppelbock Johann Geismanns größter Beliebtheit. Nicht nur das man mit dem Erwerb der Luitpoldsäle eine Nürnberger Salvator- Dependance geschaffen hatte, bereits nach drei Jahren wurde der Salvator auch in erheblichen Mengen im Würzburger „Alten Bahnhof“ gezapft, wo man das Bier ähnlich wie im Fürther Bräustüberl in festlichem Rahmen mit Musikkapelle zelebrierte. Ein weiteres Zentrum der Festlichkeiten war Schweinfurt, aber auch in zahlreichen Wirtschaften über ganz Franken zerstreut kam der Festtrunk zum Ausschank. Die weiteste Reise machten jene Hektoliter Salvator, welche „waggonweise“ in die damalige Reichshauptstadt verfrachtet wurden und in den berühmten „Aschingers-Bierquellen“ alljährlich schon ab dem 1. Januar großen Beifall unter den Berlinern fanden.


== Chronik der Brauerei ==
== Chronik der Brauerei ==