Büro Fellner & Helmer: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Architekturbüro Fellner & Helmer (auch Atelier Fellner & Helmer) wurde [[1873]] in Wien gegründet. Gründer waren [[Ferdinand Fellner der Jüngere]] (1847-1916) und [[Hermann Helmer]] (1849-1919). Zuvor hatte der Vater Ferdinand Fellner d. Ä. bereits 1866 ein Architekturbüro gegründet, dass er mit seinem Sohn [[Ferdinand Fellner der Jüngere|Ferdinand Fellner d. J.]] teilte. Aus gesundheitlichen Gründen gab der Vater 1871 das Büro ab, bis im [[1873]] das neue Büro gegründet wurde. Das Büro wurde [[1919]] geschlossen.  
Das Architekturbüro Fellner & Helmer (auch Atelier Fellner & Helmer) wurde [[1873]] in Wien gegründet. Gründer waren [[Ferdinand Fellner der Jüngere]] (1847-1916) und [[Hermann Helmer]] (1849-1919). Zuvor hatte der Vater Ferdinand Fellner d. Ä. bereits 1866 ein Architekturbüro gegründet, dass er mit seinem Sohn [[Ferdinand Fellner der Jüngere|Ferdinand Fellner d. J.]] teilte. Aus gesundheitlichen Gründen gab der Vater 1871 das Büro ab, bis im [[1873]] das neue Büro gegründet wurde. Das Büro wurde [[1919]] geschlossen.  


Das Gemeinschaftsbüro war spezialisiert auf den Bau von Theatern. Bei insgesamt 48 Theaterbauten in Europa war das Büro beteiligt. Die Stärke des Büros war, eine hohe Qualität zu relativ niedrigen Kosten zu bieten, wodurch u.a. der Erfolg des Büros begründet war. Weitere Grund des Erfolges war die Standardisierung von Gebäuden, die soweit ging, dass man ein Gebäude nach dem selben Muster mehrfach in verschiedenen Städten baute - so z.B. geschehen beim Theaterbau in Fürth und [[Stadttheater#Gewusst|Czernowitz]].  
Das Gemeinschaftsbüro war spezialisiert auf den Bau von Theatern. Bei insgesamt 48 Theaterbauten in Europa war das Büro beteiligt. Die Stärke des Büros war, eine hohe Qualität zu relativ niedrigen Kosten zu bieten, wodurch u. a. der Erfolg des Büros begründet war. Weitere Grund des Erfolges war die Standardisierung von Gebäuden, die soweit ging, dass man ein Gebäude nach dem selben Muster mehrfach in verschiedenen Städten baute - so z. B. geschehen beim Theaterbau in Fürth und [[Stadttheater#Gewusst|Czernowitz]].  


Der Baustil des Büros war geprägt durch die Wiederentdeckung des Barock bis hin zum Jugendstil - weg von der italienischen Renaissance.  
Der Baustil des Büros war geprägt durch die Wiederentdeckung des Barocks bis hin zum Jugendstil - weg von der italienischen Renaissance.  


Fellner & Helmer bauten jedoch nicht nur Theatergebäude, sondern auch Kaufhäuser, Hotels, Palais, Landschlösser, Villen etc. Insgesamt sind mehr als 200 Gebäude diesem Büro zuzuordnen. In den Spitzenzeiten hatte das Büro bis zu 20 Architekten beschäftigt, um die verschiedenen Bauten gleichzeitig bewältigen zu können.  
Fellner & Helmer bauten jedoch nicht nur Theatergebäude, sondern auch Kaufhäuser, Hotels, Palais, Landschlösser, Villen, etc. Insgesamt sind mehr als 200 Gebäude diesem Büro zuzuordnen. In den Spitzenzeiten hatte das Büro bis zu 20 Architekten beschäftigt, um die verschiedenen Bauten gleichzeitig bewältigen zu können.  


In das Büro kamen später auch die Söhne der Gründungsväter: Ferdinand Fellner III. und Hermann Helmer junior. Fellner III. verstarb bereits [[1911]] mit 39 Jahren, kurze Zeit später verstarb [[1916]] auch der Büromitgründer [[Ferdinand Fellner der Jüngere]], so dass das Büro erst von [[Hermann Helmer|Helmer senior]], und nach dessen Tod von Helmer jun. allein geführt wurde. Durch den Verfall der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie 1918 kamen keine nenneswerten Aufträge mehr in das Büro, so dass es schließlich im Jahr [[1919]] aufgelöst wurde.  
In das Büro kamen später auch die Söhne der Gründungsväter: Ferdinand Fellner III. und Hermann Helmer junior. Fellner III. verstarb bereits [[1911]] mit 39 Jahren, kurze Zeit später verstarb [[1916]] auch der Büromitgründer [[Ferdinand Fellner der Jüngere]], so dass das Büro erst von [[Hermann Helmer|Helmer senior]], und nach dessen Tod von Helmer jun. allein geführt wurde. Durch den Verfall der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie 1918 kamen keine nenneswerten Aufträge mehr in das Büro, so dass es schließlich im Jahr [[1919]] aufgelöst wurde.  
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* 1886: Slowakisches Nationaltheater in Bratislava (als „Königliches Freistädtisches Theater“)
* 1886: Slowakisches Nationaltheater in Bratislava (als „Königliches Freistädtisches Theater“)
* 1887–1888: Etablissement Ronacher in Wien (Neubau des Stadttheaters von 1871–1872)
* 1887–1888: Etablissement Ronacher in Wien (Neubau des Stadttheaters von 1871–1872)
* 1889: Várszínház in Tata (Ungarn)(Schloßtheater, abgerissen 1913)
* 1889: Várszínház in Tata (Ungarn)(Schlosstheater, abgerissen 1913)
* 1892: Komische Oper Berlin (als „Theater Unter den Linden“, später „Metropol-Theater“; Außenbau im Zweiten Weltkrieg zerstört)
* 1892: Komische Oper Berlin (als „Theater Unter den Linden“, später „Metropol-Theater“; Außenbau im Zweiten Weltkrieg zerstört)
* 1894: Fővárosi Operettszínház in Budapest (als „Somossy-Orfeum“, jetz Hauptstädtisches Operettentheater)
* 1894: Fővárosi Operettszínház in Budapest (als „Somossy-Orfeum“, jetz Hauptstädtisches Operettentheater)
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* 1900: Deutsches Schauspielhaus in Hamburg
* 1900: Deutsches Schauspielhaus in Hamburg
* 1900: Teatrul de Stat (als „Szigligeti Színház/Stadttheater“) in Oradea
* 1900: Teatrul de Stat (als „Szigligeti Színház/Stadttheater“) in Oradea
* 1902: Schlosstheater in Ottensheim bei Linz, (geschlossen seit den 1930er Jahren nur Reste vorhanden)
* 1902: Schlosstheater in Ottensheim bei Linz (geschlossen, seit den 1930er Jahren nur Reste vorhanden)
* 1902: [[Stadttheater Fürth|Stadttheater]] in [[Fürth]]
* 1902: [[Stadttheater Fürth|Stadttheater]] in [[Fürth]]
* 1904: Teatr im. Wilama Horzycy in Thorn (Toruń) (als „Stadttheater“)
* 1904: Teatr im. Wilama Horzycy in Thorn (Toruń) (als „Stadttheater“)
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