Robert Wild: Unterschied zwischen den Versionen

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Wild studierte nach der Schulzeit Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in Erlangen und promovierte zum Dr. jur. in Heidelberg. Im Jahr [[1901]] begann Wild begann seine Tätigkeit in der Verwaltung der Regierung von Oberpfalz. Es folgt ein wechselt zum Bezirksamt (heute Landratsamt) in Donauwörth. Ab [[1906]] arbeitete Wild als Rechtsrat der Stadt Regensburg, bis er schließlich am [[12. Februar]] [[1914]] zum Bürgermeister der Stadt Fürth gewählt wurde. Die 41 Gemeindebevollmächtigten stimmten einstimmig für Dr. Wild. Er wurde am Freitag, den [[13. März]] [[1914]] in sein Amt als 1. rechtskundiger Bürgermeister der Stadt Fürth eingeführt. Die Bezeichnung "Oberbürgermeister" erhielt Dr. Wild erst am [[2. Februar]] [[1917]] durch König Ludwig III.<ref>Hans Mauersberg: Wirtschaft und Gesellschaft Fürths in neuerer und neuster Zeit. Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen, 1974, S. 170 ff.</ref>
Wild studierte nach der Schulzeit Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in Erlangen und promovierte zum Dr. jur. in Heidelberg. Im Jahr [[1901]] begann Wild begann seine Tätigkeit in der Verwaltung der Regierung von Oberpfalz. Es folgt ein wechselt zum Bezirksamt (heute Landratsamt) in Donauwörth. Ab [[1906]] arbeitete Wild als Rechtsrat der Stadt Regensburg, bis er schließlich am [[12. Februar]] [[1914]] zum Bürgermeister der Stadt Fürth gewählt wurde. Die 41 Gemeindebevollmächtigten stimmten einstimmig für Dr. Wild. Er wurde am Freitag, den [[13. März]] [[1914]] in sein Amt als 1. rechtskundiger Bürgermeister der Stadt Fürth eingeführt. Die Bezeichnung "Oberbürgermeister" erhielt Dr. Wild erst am [[2. Februar]] [[1917]] durch König Ludwig III.<ref>Hans Mauersberg: Wirtschaft und Gesellschaft Fürths in neuerer und neuster Zeit. Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen, 1974, S. 170 ff.</ref>


Kurz nach Dienstantritt beginnt der [[Erste Weltkrieg]]. Für die exportorientierte Industrie der Stadt Fürth eine Katastrophe. Über 1/5 der erwerbsfähigen Männer mussten in den Krieg ziehen. Wild leitete große Hilfssammlungen ein, an denen er sich persönlich mit großem Einsatz beteiligte. So verzichtete er auf ein halbes Jahresgehalt zu Gunsten einer Hilfsammlung für Angehörige gefallener Soldaten. Nach dem Krieg konnte Wild einige Wirtschaftbetriebe erneut in Fürth ansiedeln, so dass der wirtschaftliche Erfolg auch der Bevölkerung zugute kam. So gelang ihm u.a die Ansieldung der Süddeutschen Lebensmittelwerke, der Filialbetrieb der [[Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik|Gothaer Waggonfabrik]] auf der spätern [[Hardhöhe]] und die Ansiedlung der Dessauer Junkers-Flugzeugwerke. Der [[1916]]/17 angelegte Flugplatz in [[Atzenhof]] konnte [[1920]] zu einem Zivilluftverkehrshafen umgewandelt werden, eine Flugüberwachungsstelle entstand. Weitere verkehrspolitische Entscheidungen fielen in seine Amtszeit. Die Einstellung der Ludwigs-Eisenbahn am [[1. November]] [[1922]] und der damit verbundenen Einführung des Schnellbahnverkehrs/Straßenbahn, sowie den Ausbau der Wasserstraßen in Fürth. Als erster Vorsitzender der Ortsgruppe Fürth des "Vereins zur Hebung der Fluß- und Kanalschiffahrt in Bayern" und als Aufsichtsratsmitglied der "Rhein-Main-Donau AG" trieb er den Ausbau des Kanals voran.  
Kurz nach Dienstantritt beginnt der [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]]. Für die exportorientierte Industrie der Stadt Fürth eine Katastrophe. Über 1/5 der erwerbsfähigen Männer mussten in den Krieg ziehen. Wild leitete große Hilfssammlungen ein, an denen er sich persönlich mit großem Einsatz beteiligte. So verzichtete er auf ein halbes Jahresgehalt zu Gunsten einer Hilfsammlung für Angehörige gefallener Soldaten. Nach dem Krieg konnte Wild einige Wirtschaftbetriebe erneut in Fürth ansiedeln, so dass der wirtschaftliche Erfolg auch der Bevölkerung zugute kam. So gelang ihm u.a die Ansieldung der Süddeutschen Lebensmittelwerke, der Filialbetrieb der [[Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik|Gothaer Waggonfabrik]] auf der spätern [[Hardhöhe]] und die Ansiedlung der Dessauer Junkers-Flugzeugwerke. Der [[1916]]/17 angelegte Flugplatz in [[Atzenhof]] konnte [[1920]] zu einem Zivilluftverkehrshafen umgewandelt werden, eine Flugüberwachungsstelle entstand. Weitere verkehrspolitische Entscheidungen fielen in seine Amtszeit. Die Einstellung der Ludwigs-Eisenbahn am [[1. November]] [[1922]] und der damit verbundenen Einführung des Schnellbahnverkehrs/Straßenbahn, sowie den Ausbau der Wasserstraßen in Fürth. Als erster Vorsitzender der Ortsgruppe Fürth des "Vereins zur Hebung der Fluß- und Kanalschiffahrt in Bayern" und als Aufsichtsratsmitglied der "Rhein-Main-Donau AG" trieb er den Ausbau des Kanals voran.  


== Rücktritte als OB ==
== Rücktritte als OB ==
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==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Dr.-Wild-Straße]]
* [[Dr.-Wild-Straße]]
== Einzelnachweis ==
<references />


==Bilder==
==Bilder==
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