Johann Kaspar Beeg: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
1809 in Nürnberg als Sohn eines Seifensiedereibesitzers geboren, besuchte er zunächst eine Armenschule, ehe der hochbegabte Junge auf Initiative des Nürnberger Magistratsrates Campe auf städtische Kosten Ausbildung findet. Danach bereitet Beeg sich von [[1826]] an zunächst auf den Lehrerberuf vor, nimmt dann in Nürnberg und München Lehrstellen wahr ehe er [[1834]] als Schul- und Seminar-Inspektor erst nach Griechenland, später in die Türkei geschickt wird. [[1835]] kehrt er nach Deutschland zurück und wird Privatsecretär und Hauslehrer beim Grafen Armansperg auf Schloss Egg nahe Regensburg. Nachdem er einige lukrative Angebote ausgeschlägt, studiert er ab [[1839]] zwei Jahre lang auf der ''polytechnischen Schule'' und Universität zu München. [[1840]]–[[1844|44]] ist Beeg Erzieher im Hause des Grafen Rechberg-Rothenlöwen in Würtemberg ehe er [[1844]] schließlich eine Lehrerstelle erhält und bald darauf das Rectorat an der Gewerbeschule in Fürth aufnimmt. 1844 promovierte er auch zum Dr. phil. in Erlangen Dr. Beeg macht sich nicht zuletzt mit seinem energischen Einsatz bei den großen Industrieausstellungen in London ([[1851]]), München ([[1854]]), Paris ([[1855]]) und London ([[1862]]) ehrenvoll um die lokale Industrie verdient. [[1858]] wird er zum königlichen Gewerbe-Commissär ernannt und [[1863]] als solcher nach Nürnberg berufen, wo er [[1867]] überraschend während den Planungen zur Errichtung des neuen Gewerbemuseums verstirbt. Erst [[1864]] war ihm die [[Ehrenbürger(innen)|Ehrenbürgerwürde]] der Stadt Fürth verliehen worden.
1809 in Nürnberg als Sohn eines Seifensiedereibesitzers geboren, besuchte er zunächst eine Armenschule, ehe der hochbegabte Junge auf Initiative des Nürnberger Magistratsrats Campe auf städtische Kosten Ausbildung findet. Danach bereitet Beeg sich von [[1826]] an zunächst auf den Lehrerberuf vor, nimmt dann in Nürnberg und München Lehrstellen wahr, ehe er [[1834]] als Schul- und Seminar-Inspektor erst nach Griechenland, später in die Türkei geschickt wird. [[1835]] kehrt er nach Deutschland zurück und wird Privatsecretär und Hauslehrer beim Grafen Armansperg auf Schloss Egg nahe Regensburg. Nachdem er einige lukrative Angebote ausgeschlagen hat, studiert er ab [[1839]] zwei Jahre lang auf der ''polytechnischen Schule'' und Universität zu München. [[1840]]–[[1844|44]] ist Beeg Erzieher im Haus des Grafen Rechberg-Rothenlöwen in Württemberg, ehe er [[1844]] schließlich eine Lehrerstelle erhält und bald darauf das Rectorat an der Gewerbeschule in Fürth aufnimmt. 1844 promoviert er auch zum Dr. phil. in Erlangen. Dr. Beeg macht sich nicht zuletzt mit seinem energischen Einsatz bei den großen Industrieausstellungen in London ([[1851]]), München ([[1854]]), Paris ([[1855]]) und London ([[1862]]) ehrenvoll um die lokale Industrie verdient. [[1858]] wird er zum königlichen Gewerbe-Commissär ernannt und [[1863]] als solcher nach Nürnberg berufen, wo er [[1867]] überraschend während der Planungen zur Errichtung des neuen Gewerbemuseums verstirbt. Erst [[1864]] war ihm die [[Ehrenbürger(innen)|Ehrenbürgerwürde]] der Stadt Fürth verliehen worden.


== Leistung und Ehrung ==
== Leistung und Ehrung ==
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* [[1855]] Bayerischer Kommissar der Industrieausstellung in Paris
* [[1855]] Bayerischer Kommissar der Industrieausstellung in Paris
* [[1862]] Bayerischer Kommissar der Industrieausstellung in London
* [[1862]] Bayerischer Kommissar der Industrieausstellung in London
* ab [[1858]] fast 10 Jahre Schriftleiter der Fürther Gewerbezeitung.
* ab [[1858]] fast 10 Jahre Schriftleiter der Fürther Gewerbezeitung
* Einsatz für die Gewerbefreiheit (u.a. Broschüre "Reformfrage des Gewerbewesens" [[1860]])
* Einsatz für die Gewerbefreiheit (u.a. Broschüre "Reformfrage des Gewerbewesens" [[1860]])
* Einsatz für die Einrichtung:
* Einsatz für die Einrichtung:
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** einer Schwimmschule
** einer Schwimmschule
** einer Mädchenturnschule
** einer Mädchenturnschule
* ferner sorgte er für entlassene Sträflinge und kümmerte sich auch sonst um zahlreiche soziale Einrichtungen.
* Ferner sorgte er für entlassene Sträflinge und kümmerte sich auch sonst um zahlreiche soziale Einrichtungen.
* [[1864]]: [[Ehrenbürger(innen)|Ehrenbürgerwürde]] der Stadt Fürth.  
* [[1864]]: [[Ehrenbürger(innen)|Ehrenbürgerwürde]] der Stadt Fürth.  


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== Werk ==
== Werk ==
Abb [[1858]] war Dr. Beeg fast 10 Jahre Schriftleiter der Fürther Gewerbezeitung. Sein sonstiges literarisches Werk umfasst viele kleinere Abhandlungen technischen Inhalts sowie diverse Schriften verschiedensten Inhaltes. Beispielhaft seien hier genannt:
Ab [[1858]] war Dr. Beeg fast 10 Jahre lang Schriftleiter der Fürther Gewerbezeitung. Sein sonstiges literarisches Werk umfasst viele kleinere Abhandlungen technischen Inhalts sowie diverse Schriften verschiedensten Inhalts. Beispielhaft seien hier genannt:
* "Die Reformfrage des Gewerbwesens in Baiern“ ([[1860]])
* "Die Reformfrage des Gewerbwesens in Baiern“ ([[1860]])
* „Gedenkbuch des in Nürnberg begangenen Sängerfestes“ ([[1861]])
* „Gedenkbuch des in Nürnberg begangenen Sängerfestes“ ([[1861]])
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