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'''Jürgen Mossack''' (geb. [[Geburtstag::20. März]] [[Geburtsjahr::1948]] in [[Geburtsjahr::Fürth]]) ist Jurist und Partner der Kanzlei Mossack Fonseca in Panama. | '''Jürgen Mossack''' (geb. [[Geburtstag::20. März]] [[Geburtsjahr::1948]] in [[Geburtsjahr::Fürth]]) ist Jurist und Partner der Kanzlei Mossack Fonseca in Panama. Die Kanzlei, in der er Teilhaber ist, wurde durch die sog. "Panama-Papers-Affäre" im April 2016 weltweit bekannt. Er lebt mit seiner dritten Ehefrau in Panama-City. Jürgen Mossack hat zwei Geschwister und einen Halbbruder<ref>Allan Hall: Panama 'tax scam' lawyer is son of Nazi SS officer from dreaded Death's Head division who fled to South America then SPIED on Cuba for the CIA, brother reveals. In: Dailymail Online online abgerufen am 5. April 2016 | 23:29 Uhr [http://www.dailymail.co.uk/news/article-3522538/I-shocked-astounded-Panama-tax-scam-lawyer-son-Nazi-SS-officer-dreaded-Death-s-Head-division-fled-South-America-SPIED-Cuba-CIA-brother-reveals.html online verfügbar]</ref>. | ||
== Leben und Wirken == | == Leben und Wirken == | ||
Mossack wird 1948 in Fürth geboren. Die Süddeutsche Zeitung weiß am [[4. April]] [[2016]] zu berichten, dass Moassack im sog. "Rathausstift" geboren wurde - offensichtlich ein Versehen, denn eine solche Stiftung gab es nie in Fürth. Gemeint wird hier wohl eher das [[Nathanstift]] sein. Nach den Recherchen der [[Fürther Nachrichten]] wohnte die Familie bis 1958 in der [[Gustavstraße]]<ref>Claudia Ziob: Fürther als Chef der Briefkastenfirma. In: Fürther Nachrichten vom 5. April 2016 S. 2</ref>. Seine Mutter arbeitete als Verkäuferin, der Vater Erhard Mossack war von Beruf Maschienenbauer und nach den Recherchen einiger Medien nach dem 2. Weltkrieg auch als Journalist bei der regionalen Boulevardzeitung [http://franken-wiki.de/index.php/Abendzeitung_/_8_Uhr-Blatt_%28N%C3%BCrnberg%29 "8 Uhr Blatt"] tätig. Zumindest eine Publikation ist von ihm als Autor bekannt: "Die letzten Tage von Nürnberg", erstmalig erschienen 1952 - eine Ansammlung von verschiedenen Artikel aus der Tageszeitschrift "8 Uhr Blatt" - der späteren "Abendzeitung". | |||
Jürgen Mossack ging zumindest noch ein Jahr in Fürth zur Volksschule. In Stayfriends, einer Website zum Finden von Schulfreunden, wird Mossack von 1954 bis 1955 an der Grund- und Volksschule am Kirchenplatz in Fürth aufgeführt<ref>Stayfriends, online abgerufen am 5. April 2016 | 23:18 Uhr [http://www.stayfriends.de/Personen/Fuerth/Juergen-Mossack-P-IR82L-P online verfügbar]</ref>. | |||
== Erhard Mossack == | |||
[[1958]] wandert die Familie ins Ausland aus. Als Grund wird in den allgemeinen Medien stets genannt, dass der Vater Erhard Mossack während des [[Nationalsozialismus]] Mitglied der Waffen-SS gewesen sein soll und dabei als Rottenführer in einem Totenkopf-Regiment gedient haben soll<ref><ref>Allan Hall: Panama 'tax scam' lawyer is son of Nazi SS officer from dreaded Death's Head division who fled to South America then SPIED on Cuba for the CIA, brother reveals. In: Dailymail Online online abgerufen am 5. April 2016 | 23:29 Uhr [http://www.dailymail.co.uk/news/article-3522538/I-shocked-astounded-Panama-tax-scam-lawyer-son-Nazi-SS-officer-dreaded-Death-s-Head-division-fled-South-America-SPIED-Cuba-CIA-brother-reveals.html online verfügbar]</ref></ref><ref>BR24: Mossack Fonseca & Co-Gründer stammt aus Fürth. Online abgerufen am 5. April 2016 | 23:36 Uhr [http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/mossack-panama-papers-fuerth-104.html online verfügbar]</ref>. Die Totenkopf-Division entstand aus den SS-Totenkopfverbänden und rekrutierte sich ursprünglich aus Wachmannschaften der deutschen Konzentrationslager. Die Einheit bestand bis zum Ende des Deutsch-Sowjetischen Krieges und gehörte zu den deutschen Eliteverbänden. Gegen die These einer Auswanderung aufgrund seiner Tätigkeit in der Waffen-SS spricht, dass sein Dienstrang als Rottenführer in Bayern sicherlich durch die US-Mitlärregierung im Rahmen der Entnazifizierung eine journalistische Tätigkeit verboten hätte, der er offensichtlich nach 1945 faktisch wohl bei dem "8 Uhr Blatt" hatte. Vielleicht - und das wäre dann spekulativ - konnte Erhard Mossack dies zunächst verheimlichen - und ein vermeintlicher Karriereaufstieg war ihm durch seine NS-Vergangenheit verbaut. Allerdings erscheint auch dies wenig gelaubhaft, da im Jahr der Ausreise (1958) meistens diese Abschnitte im Lebenslauf eines Berufstätigen kaum noch eine Rolle gespielt haben. | |||
== Panama Papers == | == Panama Papers == |