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Johann Valentin Schröder heiratete in 2. Ehe Katharina Sattmann, deren Vater das Gasthaus [[Weiße Lilie]] besaß. | Johann Valentin Schröder heiratete in 2. Ehe Katharina Sattmann, deren Vater das Gasthaus [[Weiße Lilie]] besaß. | ||
Ihr Sohn '''Julius Lorenz Schröder''' (1757-1800) gründete mit dem Manne seiner älteren Halbschwester, Johann Hieronymus Schneider, die Firma '''„Johann Hieronymus Schneider und Julius Lorenz Schröder, Brillenfabrikanten“.''' Und er heiratete Anna May, die Tochter von Johann May. Die zweite Tochter von Johann May heiratete zuerst den Brilenmacher Conrad Weigel (auch: Weichel<ref>''Fortsetzung des Versuchs einer Kunst- und Handwerksgeschichte von Fürth.'' In: Journal von und für Franken, 1792, Band 4, S. 724 -[http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/aufkl/journalfranken/journalfranken.htm online-Digitalisat der Universität Bielefeld]</ref>), und nach dem Tod von dessen erster Frau Johann Hieronymus Schneider. | Ihr Sohn '''Julius Lorenz Schröder''' (1757-1800) gründete mit dem Manne seiner älteren Halbschwester, '''Johann Hieronymus Schneider''', die Firma '''„Johann Hieronymus Schneider und Julius Lorenz Schröder, Brillenfabrikanten“.''' Und er heiratete Anna May, die Tochter von Johann May. Die zweite Tochter von Johann May heiratete zuerst den Brilenmacher Conrad Weigel (auch: Weichel<ref>''Fortsetzung des Versuchs einer Kunst- und Handwerksgeschichte von Fürth.'' In: Journal von und für Franken, 1792, Band 4, S. 724 -[http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/aufkl/journalfranken/journalfranken.htm online-Digitalisat der Universität Bielefeld]</ref>), und nach dem Tod von dessen erster Frau Johann Hieronymus Schneider. | ||
Die Söhne und Enkel von Julius Lorenz Schröder und Anna May führten die Firma weiter. Sie erlosch um 1900. Zu dieser Zeit waren bereits französische Stahlbrillen eine große Konkurrenz. Der Fürther Brillenfabrikant [[Abraham Schweizer]] ging daher 1852 nach Frankreich, um von dort die neuen Kenntnisse nach Fürth zu bringen. | Die Söhne und Enkel von Julius Lorenz Schröder und Anna May führten die Firma weiter. Sie erlosch um 1900. Zu dieser Zeit waren bereits französische Stahlbrillen eine große Konkurrenz. Der Fürther Brillenfabrikant [[Abraham Schweizer]] ging daher 1852 nach Frankreich, um von dort die neuen Kenntnisse nach Fürth zu bringen. | ||
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Weitere frühe Brillenmacher in Fürth waren Johann Nicolaus Weiz und Jonas Schwarz. | Weitere frühe Brillenmacher in Fürth waren Johann Nicolaus Weiz und Jonas Schwarz. | ||
==Arbeitsbedingungen== | |||
Die Brillenglasfertigung zählte im 18. Jahrhundert mit zu den gesundheitsgefährdensten Berufen, wegen des Glasstaubes, der sich dauernd in der Luft befand und in den Lungen Schädigungen hervorrief. | |||
Diese Arbeit wurde deshalb auch oft nur von verurteilten Häftlingen in Zucht- oder Arbeitshäusern durchgeführt. Eine Verurteilung zu dreijährigem Glasreiben wurde "der Todesstrafe gleichgeachtet".<ref>''"Handbuch für Kaufleute: für die Jahre 1785 und 1786"'', Band 1, 1786, S. 128. - [https://books.google.de/books?id=WWBeAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q=F%C3%BCrth&f=false online-Digitalisat]</ref> | |||
==Chronik== | |||
* Johann May (*1703) | |||
* Johann Valentin Schröder (1714-1768) | |||
* Julius Lorenz Schröder (1757-1800) | |||
* Johann Hieronymus Schneider | |||
* Conrad Weigel (auch: Weichel) | |||
* 1786 gab es neun Brillenmacher in Fürth | |||
* 1852: Abraham Schweizer | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |