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Insgesamt gab es im Jahre 1857 42 Glasschleif- und Polierwerke in Mittelfranken, Oberfranken und der Oberpfalz, die 24 Fürther Fabrikanten gehörten (6 davon in Pacht)<ref>J. K. Beeg: ''Die Fürther Spiegelmanufaktur.'' In: Jahresbericht der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth in Mittelfranken, 1856/57, S. 17f. - [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10340265-2 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>: | Insgesamt gab es im Jahre 1857 42 Glasschleif- und Polierwerke in Mittelfranken, Oberfranken und der Oberpfalz, die 24 Fürther Fabrikanten gehörten (6 davon in Pacht)<ref>J. K. Beeg: ''Die Fürther Spiegelmanufaktur.'' In: Jahresbericht der Königlichen Gewerb- und Handelsschule zu Fürth in Mittelfranken, 1856/57, S. 17f. - [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10340265-2 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>: | ||
* Arnstein und Söhne | * Arnstein und Söhne | ||
* Joel Bach (*) | * Joel Bach (*): erwarb 1847 das Schleif- und Polierwerk in Röthenbach/Peg. | ||
* [[Seligman Bendit & Söhne|Bendit und Söhne]] (*) | * [[Seligman Bendit & Söhne|Bendit und Söhne]] (*) | ||
* Berlin und Ehrmann (*) | * Berlin und Ehrmann (*) | ||
* Moses Isaak Büchenbacher (*) | * Moses Isaak Büchenbacher (*): kaufte 1835 die Mühlenanlage Schniegling | ||
* J. Dörmaul | * J. Dörmaul | ||
* S. M. Eifer | * S. M. Eifer | ||
* Bernhard Feuchtwanger | * Bernhard Feuchtwanger | ||
* Fleischmann (*) | * Löb Israel Fleischmann (*): erwarb 1839 das Schleif- und Polierwerk in Sorg bei Wendelstein | ||
* A. Frankenthal (*) | * A. Frankenthal (*) | ||
* [[L.H. Gostorffers Erben]] (*) | * [[L.H. Gostorffers Erben]] (*) | ||
* S. Gostorffers Wittwe | * S. Gostorffers Wittwe | ||
* H. Hechinger | * H. Hechinger | ||
* | * Leopold Heilbronn (*): übernahm 1843 das Werk in Penzendorf | ||
bei Schwabach | |||
* J. Offenbacher (*) | * J. Offenbacher (*) | ||
* J. Lehmann (*) | * J. Lehmann (*) | ||
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Im Verlauf des Jahres 1930 zeigte es sich, dass der größte Teil der bayerischen Glasindustrie mit dem Tempo des technischen Fortschritts nicht Schritt halten konnte. In einem Brief von Dr. Alfred Kuhlo, dem Syndikus des Bayerischen Industriellenverbandes, München, an den 1. Bürgermeister von Marktredwitz vom 8. Dezember 1930 heißt es: | Im Verlauf des Jahres 1930 zeigte es sich, dass der größte Teil der bayerischen Glasindustrie mit dem Tempo des technischen Fortschritts nicht Schritt halten konnte. In einem Brief von Dr. Alfred Kuhlo, dem Syndikus des Bayerischen Industriellenverbandes, München, an den 1. Bürgermeister von Marktredwitz vom 8. Dezember 1930 heißt es: | ||
::''„Zuletzt waren nur noch zwei Werke übrig und zwar die Firmen Bendit & Söhne und Bechmann - Kupfer, die den letzten Rest eines einst blühenden Industriezweiges darstellten. … Schon kommen aus Amerika Meldungen, dass dort neue Fabrikationsmethoden eingeführt werden, die eine weitere Konzentration der Glasindustrie notwendig machen. … Hier geht die Entwicklung der Technik wie eine Dampfwalze über alte Traditionen hinweg und ein Kampf gegen diese Entwicklung wäre ebenso aussichtslos, wie seinerzeit der Kampf der Postkutsche gegen die Eisenbahn.“'' | ::''„Zuletzt waren nur noch zwei Werke übrig und zwar die Firmen Bendit & Söhne und Bechmann - Kupfer, die den letzten Rest eines einst blühenden Industriezweiges darstellten. … Schon kommen aus Amerika Meldungen, dass dort neue Fabrikationsmethoden eingeführt werden, die eine weitere Konzentration der Glasindustrie notwendig machen. … Hier geht die Entwicklung der Technik wie eine Dampfwalze über alte Traditionen hinweg und ein Kampf gegen diese Entwicklung wäre ebenso aussichtslos, wie seinerzeit der Kampf der Postkutsche gegen die Eisenbahn.“'' | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||