Albert Rosenfelder (Kommerzienrat): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Grab v. Albert Rosenfelder am Neuen Jüd. Friedhof.JPG|miniatur|rechts|Grab von Albert Rosenfelder am [[Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhof]] in Fürth]]
[[Datei:Grab v. Albert Rosenfelder am Neuen Jüd. Friedhof.JPG|miniatur|rechts|Grab von Albert Rosenfelder am [[Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhof]] in Fürth]]


Zwei Tage nach seinem Tod fand am [[3. Juli]] [[1916]] die Trauerfeier im Nürnberger Krematorium statt. Die Anteilnahme war außergewöhnlich groß:
Bereits zwei Tage nach dem Tod von Kommerzienrat Albert Rosenfelder fand am [[3. Juli]] [[1916]], 4 Uhr die Trauerfeier im Krematorium des Nürnberger Westfriedhofs statt. Die Anteilnahme war außergewöhnlich groß. Die [[Zeitungen|Fürther Zeitung]] schrieb am [[5. Juli]] [[1916]] darüber:


* Abordnungen aller Vereine und Organisationen, in denen Rosenfelder tätig war, legten Blumenkränze nieder.
:"''Eine seltene Leichenfeierlichkeit war es, die am Montag Nachmittag im Krematorium des Nürnberger Westfriedhofes für den jäh aus dem Leben gegangenen [[Kommerzienrat]] und Hauptmann der Landwehr Albert Rosenfelder aus Fürth abgehalten wurde. Vor dem Krematorium hatte sich schon lange vor Beginn der Feier eine große Menschenmenge, besonders aus Fürth, eingefunden. Militär sperrte den Vorplatz des Krematoriums spalierförmig ab; auch hatte eine Ehrenkompanie ihre Aufstellung genommen. Zahlreiche Vereine aus Fürth, bei denen der Verlebte Vorsitzender oder Ehrenmitglied war, waren mit ihren Fahnen und besonderen Vertretungen erschienen. Die Stadt Fürth hatte ihren [[1. Bürgermeister]] [[Robert Wild|Dr. Wild]] und den 1. Vorsitzenden des Gemeindekollegiums Justizrat Dorsch sowie sonstige Vertreter des Magistrats und Gemeindekollegiums gesandt. Das Militär war durch den kommandierenden General Exc. v. Könitz sowie durch Stabsoffiziere und Vertreter des Generalkommandos bei der Trauerfeier beteiligt. Außerdem hatten Abordnungen gesandt: die Fürther Kriegsfürsorge, der Bayerische Wehrkraftverein Fürth, das [[Rotes Kreuz|Rote Kreuz]] in Fürth und noch eine Reihe anderer Vereinigungen. Der Sarg, der in der Vorhalle des Krematoriums aufgebahrt war, war umgeben mit einem Berge von Blumen= und Kranzspenden, ein Zeichen der großen Verehrung, die dem Verlebten von allen Kreisen entgegengebracht wurde. Nach den üblichen rituellen Zeremonien hielt Rabbiner Dr. Freudenthal eine Traueransprache, in der er zunächst den Lebensweg des Verblichenen schilderte. Er rühmte die außerordentlichen Herzensgaben des Verlebten, eine Hilfsbereitschaft, die ihm überall die größte Beliebtheit brachten und besonders auch dazu beitrugen, daß das unerwartete und tragische Ableben in allen Volkskreisen allgemeine Erschütterung hervorrief. Nach dieser Trauerrede legten zunächst die Vertreter des Ersatz=Bataillons des Rekrutendepots II und die Richtervereinigung Fürth unter kurzen Ansprachen Kränze am Sarge des Verlebten nieder. Namens der Stadt Fürth ehrte der [[1. Bürgermeister]] [[Robert Wild|Dr. Wild]] den Verlebten in einer längeren Ansprache und gab der Versicherung Ausdruck, daß dem um das Allgemeinwohl der Stadt Fürth so sehr besorgten Manne eine dankbare Erinnerung für alle Zeiten gesichert sei. Auch die Kriegsfürsorge und der Fürther Wohltätigkeits= und Frauenverein, das 2. Bayerische Ersatzbataillon, die Unteroffiziere des Rekrutendepots, der Bayerische Wehrkraftverein Fürth, das [[Rotes Kreuz|Rote Kreuz]] und viele sonstige Vereine legten unter entsprechenden Ansprachen prachtvolle Blumenspenden an der Bahre des Verlebten nieder. Nachdem Rabbiner Dr. Freudenthal noch die üblichen Gebete verrichtet, senkte sich der Sarg, während draußen vor der Halle das aufgestellte Militär unter den Klängen des Präsentiermarsches und dem Salut der drei Ehrensalven dem Verlebten die letzte Ehre erwies.''"
* Eine Ehrenkompanie war aufmarschiert.
 
* Die wichtigsten Persönlichkeiten der Stadtverwaltung, insbesondere der [[Oberbürgermeister|1. Bürgermeister]] [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] und alle [[Stadtrat|Stadträte]], waren gekommen.
Dies alles, zeugt von der Bekanntheit und dem großen Ansehen Albert Rosenfelders in der Fürther Bevölkerung.  
* Auch das [[Militär]] der Region Nürnberg-Fürth war durch Exzellenz General von Könitz vertreten. Am Ende der Trauerfeier spielte die Regimentsmusik, als Zeichen königlicher Wertschätzung, den Bayrischen Präsentiermarsch und die Ehrenkompanie schoss drei Salven.
* Der [[Rabbiner]] der liberalen Hauptgemeinde [[Nürnberg]], Dr. Max Freudenthal, und [[Robert Wild|Dr. Wild]] hielten eine Rede, in der beide die Güte und Hilfsbereitschaft Rosenfelders betonten.


Bei einer Sitzung des [[Magistrat|Stadtmagistrats]] am [[6. Juli]] eröffnete Dr. Wild diese mit einer Ansprache zum Tod von Albert Rosenfelder:  
Bei einer Sitzung des [[Magistrat|Stadtmagistrats]] am [[6. Juli]] eröffnete Dr. Wild diese mit einer Ansprache zum Tod von Albert Rosenfelder:  
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