Anneliese Grundig: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Anneliese Grundig''', geborene Jürgensen, (geb. [[Geburtstag::14. November]] [[Geburtsjahr::1913]] in Flensburg; gest. [[Todestag::14. Dezember]] [[Todesjahr::2007]] in [[Todesort::Bad Wiessee]] am Tegernsee) war die 2. Ehefrau von [[Max Grundig]]<ref>Todesanzeige Die Welt vom 22. Dezember 2007</ref>.
'''Anneliese Grundig''', geborene Jürgensen (geb. [[Geburtstag::14. November]] [[Geburtsjahr::1913]] in Flensburg; gest. [[Todestag::14. Dezember]] [[Todesjahr::2007]] in [[Todesort::Bad Wiessee]] am Tegernsee) war die zweite Ehefrau von [[Max Grundig]].<ref>Todesanzeige Die Welt vom 22. Dezember 2007</ref>


Annelise Grundig, genannt "Annelie", war von Beruf [[Beruf::Sopranist]]in, die zusätzlich ein Tanzstudium absolviert hatte und eine Bühnenkarriere als Operettensängerin plante. Die Tochter eines Flensburger Weinhändlers lernte in Fürth in den 1930er Jahren [[Max Grundig]] im [[Café Fürst]] kennen. Sie heirateten [[1938]], die Ehe blieb kinderlos und wurde [[1980]] geschieden. Außer ein paar Gastauftritten auf verschiedenen Theaterbühnen blieb ihr der Wunsch einer Theaterkarriere versperrt, nicht zu letzt weil ihr Gatte Max Grundig sie nach der Ehe [[1938]] als Verkäuferin im Rundfunkgeschäft in der [[Schwabacher Straße 1|Schwabacher Straße]] mit einspannte<ref>Christian Keun, Karsten Langer: ''Die "eiskale Witwe"''. In: Manager Magazin vom 8. Juli 2004 [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,306781,00.html online abrufbar]</ref>. [[Max Grundig]] heiratete dann in dritter Ehe die Elsässerin [[Chantal Rubert]], die zuvor über zehn Jahre die Gesellschafterin und Französischlehrerin Annelie Grundigs war.  
Anneliese Grundig, genannt "Annelie", war von Beruf [[Beruf::Sopranist]]in, die zusätzlich ein Tanzstudium absolviert hatte und eine Bühnenkarriere als Operettensängerin plante. Die Tochter eines Flensburger Weinhändlers lernte in Fürth in den 1930er Jahren [[Max Grundig]] im [[Café Fürst]] kennen. Sie heirateten [[1938]], die Ehe blieb kinderlos und wurde [[1980]] geschieden. Außer ein paar Gastauftritten auf verschiedenen Theaterbühnen blieb ihr der Wunsch einer Theaterkarriere verwehrt, nicht zuletzt weil ihr Gatte Max Grundig sie nach der Eheschließung [[1938]] als Verkäuferin im Rundfunkgeschäft in der [[Schwabacher Straße 1|Schwabacher Straße]] mit einspannte.<ref>Christian Keun, Karsten Langer: ''Die "eiskalte Witwe"''. In: Manager Magazin vom 8. Juli 2004 [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,306781,00.html online abrufbar]</ref> [[Max Grundig]] heiratete dann in dritter Ehe die Elsässerin [[Chantal Rubert]], die zuvor über zehn Jahre die Gesellschafterin und Französischlehrerin Annelie Grundigs war.  


Annelie Grundig sang im Chor des [[Stadttheater]]s und so regte sie im Dezember [[1968]] die Gründung eines Fördervereins für das [[Stadttheater]] mit an. Am [[28. Januar]] [[1969]] initiierte sie im [[Parkhotel]], gemeinsam mit [[Modehaus Fiedler|Hermann Fiedler]], die Gründung der "Freunde des Fürther Theaters" an<ref>Theaterverein Fürth, online abgerufen am 30. Mai 2016 | 22.12 Uhr [http://www.theaterverein.de/theaterverein/home.nsf/contentview/3FA4C6B2696621B0C1257CB400420295 online verfügbar]</ref>. Sie engagierte sich ebenfalls in anderen sozialen Bereichen. So übernahm sie [[1949]] u.a. die Weihnachtspatenschaft für ein Flüchtlingskind. Auf Grund ihres Engagements, aber auch auf Grund der Ehe mit Max Grundig, kannte sie viele Prominente der Nachkriegszeit in Deutschland. So bezeichnete Annelie Grundig gegenüber der Presse, dass sie z. B. mit dem Schauspieler Heinz Rühmann, dem Sänger und Entertainer Peter Alexander, sowie dem Showmaster Peter Frankenfeld befreundet war. Auch Zarah Leander, Hans Albers, Grethe Weiser und der Geiger Helmut Zacharias kannte sie nach eigenen Angaben<ref>Rathausmeldung Bad Wiessee: Annelie Grundig, treuester Gast in Bad Wiessee, verstorben! Dez. 2007</ref>.
Annelie Grundig sang im Chor des [[Stadttheater]]s und so regte sie im Dezember [[1968]] die Gründung eines Fördervereins für das [[Stadttheater]] mit an. Am [[28. Januar]] [[1969]] initiierte sie im [[Parkhotel]], gemeinsam mit [[Modehaus Fiedler|Hermann Fiedler]], die Gründung der "Freunde des Fürther Theaters".<ref>Theaterverein Fürth, online abgerufen am 30. Mai 2016 | 22.12 Uhr [http://www.theaterverein.de/theaterverein/home.nsf/contentview/3FA4C6B2696621B0C1257CB400420295 online verfügbar]</ref> Sie engagierte sich ebenfalls in anderen sozialen Bereichen. So übernahm sie [[1949]] u. a. die Weihnachtspatenschaft für ein Flüchtlingskind. Auf Grund ihres Engagements, aber auch auf Grund der Ehe mit Max Grundig, kannte sie viele Prominente der Nachkriegszeit in Deutschland. So äußerte sich Annelie Grundig gegenüber der Presse, dass sie z. B. mit dem Schauspieler Heinz Rühmann, dem Sänger und Entertainer Peter Alexander, sowie dem Showmaster Peter Frankenfeld befreundet war. Auch Zarah Leander, Hans Albers, Grethe Weiser und der Geiger Helmut Zacharias kannte sie nach eigenen Angaben.<ref>Rathausmeldung Bad Wiessee: Annelie Grundig, treuester Gast in Bad Wiessee, verstorben! Dez. 2007</ref>


Sie selbst wohnte nur wenig in Fürth. Die meiste Zeit verbrachte sie in ihrer Wahlheimat Bad Wiessee am Tegernsee. Die örtliche Presse weiß zu berichten, dass Annelie Grundig mit zu den "''treuesten Gästen''" Bad Wiessee gehört hat und in den letzten Jahren sogar "Dauergast im Wiesseer Jägerwinkel" war, einer Privatklinik direkt am Tegernsee<ref>Homepage Privatklinik Jägerwinkel, online abgerufen am 30. Mai 2016 | 22:15 Uhr</ref><ref>Rathausmeldung Bad Wiessee: Annelie Grundig, treuester Gast in Bad Wiessee, verstorben! Dez. 2007</ref>. So kam sie bis [[2005]] auf über 150 mehrwöchige Aufenthalte in dem Kurort Bad Wiessee. Die letzten Jahre verbrachte sie ihr Leben in dem Kurort am Tegernsee. Annelie Grundig starb nach kurzer, aber schwerer Krankheit, nur kurz nach ihrem 94. Geburtstag am [[14. Dezember]] [[2007]] in Bad Wiessee. Sie ist auf dem [[Hauptfriedhof|Fürther Friedhof]] beigesetzt.
Sie selbst wohnte nur wenig in Fürth. Die meiste Zeit verbrachte sie in ihrer Wahlheimat Bad Wiessee am Tegernsee. Die örtliche Presse weiß zu berichten, dass Annelie Grundig mit zu den "''treuesten Gästen''" von Bad Wiessee gehört hat und in den letzten Jahren sogar "Dauergast im Wiesseer Jägerwinkel" war, einer Privatklinik direkt am Tegernsee.<ref>Homepage Privatklinik Jägerwinkel, online abgerufen am 30. Mai 2016 | 22:15 Uhr</ref><ref>Rathausmeldung Bad Wiessee: Annelie Grundig, treuester Gast in Bad Wiessee, verstorben! Dez. 2007</ref> So kam sie bis [[2005]] auf über 150 mehrwöchige Aufenthalte in dem Kurort Bad Wiessee. Die letzten Jahre verbrachte sie ihr Leben in dem Kurort am Tegernsee. Annelie Grundig starb nach kurzer, aber schwerer Krankheit, nur kurz nach ihrem 94. Geburtstag am [[14. Dezember]] [[2007]] in Bad Wiessee. Sie ist auf dem [[Hauptfriedhof|Fürther Friedhof]] beigesetzt.


==Lokalberichterstattung==
==Lokalberichterstattung==
* nz: ''Annelie Grundig ist verstorben''. In: Nürnberger Zeitung vom 21. Dezember 2007 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/annelie-grundig-ist-verstorben-1.927001 online abrufbar]
* nz: ''Annelie Grundig ist verstorben''. In: Nürnberger Zeitung vom 21. Dezember 2007 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/annelie-grundig-ist-verstorben-1.927001 online abrufbar]
* Christian Keun, Karsten Langer: ''Die "eiskale Witwe"''. In: Manager Magazin vom 8. Juli 2004 [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,306781,00.html online abrufbar]
* Christian Keun, Karsten Langer: ''Die "eiskalte Witwe"''. In: Manager Magazin vom 8. Juli 2004 [http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,306781,00.html online abrufbar]
* Sabine Rempe: ''2100 gute Freunde''. In: Fürther Nachrichte vom 18. Februar 2009 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/2100-gute-freunde-1.518719?searched=true online abrufbar]
* Sabine Rempe: ''2100 gute Freunde''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 18. Februar 2009 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/2100-gute-freunde-1.518719?searched=true online abrufbar]
* n.n.: ''Die neuen Größen''. In: Der Spiegel vom 15. Januar 1958 [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41760450.html online abrufbar]
* n.n.: ''Die neuen Größen''. In: Der Spiegel vom 15. Januar 1958 [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41760450.html online abrufbar]


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