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[[Datei:Gustavstraße 58.jpg|thumb|left|Gustavstraße 58 in den 1980er Jahren]]Dreigeschossiger Satteldachbau, traufseitig mit verschiefertem Fachwerkobergeschoss über massivem Sandsteinerdgeschoss und zweigeschossigem Anbau, giebelseitig mit frühklassizistischer Sandsteinfassade mit eckigen Voluten am Schweifgiebel, [[1737]], Sandsteinfassade um [[1800]]; Rückgebäude, zweigeschossiger Backsteinbau mit Mansarddach, von [[Georg Kißkalt]], [[1886]]; Teil des [[Ensembles Altstadt]]. | [[Datei:Gustavstraße 58.jpg|thumb|left|Gustavstraße 58 in den 1980er Jahren]]Dreigeschossiger Satteldachbau, traufseitig mit verschiefertem Fachwerkobergeschoss über massivem Sandsteinerdgeschoss und zweigeschossigem Anbau, giebelseitig mit frühklassizistischer Sandsteinfassade mit eckigen Voluten am Schweifgiebel, [[1737]], Sandsteinfassade um [[1800]]; Rückgebäude, zweigeschossiger Backsteinbau mit Mansarddach, von [[Georg Kißkalt]], [[1886]]; Teil des [[Ensembles Altstadt]]. | ||
Das Haus Gustavstraße 58 bildet den Nordabschluss des Marktplatzes und beherberte in seiner Anfangszeit das Gasthaus Zum Blauen Schlüssel. Das städtebaulich markante Gebäude war ehemals ein Gasthaus und Lehen des Zinkmeisteramtes Nürnberg, ursprünglich ein ins Mittelalter zurückgehendes Bauerngut. Auf der bekannten Ansicht [[Johann Alexander Boener|Boener]]s vom ''Marktfleck Fürth'' aus dem Jahr [[1708]] ist der Vorgängerbau, ein zweigeschossiges Giebelhaus mit reicher barocker Gleiderung noch sichtbar, das [[1733]] einem Neubau weichenmusste. Um [[1800]] wurde das Gebäude erneut umgebaut mit mit dem klassizistischen Details im Giebel versehen. Als Bauherr ist der Melber [[Georg Caspar Warnhöfer]] angegeben, der das Anwesen [[1780]] erwarb. Sein Sohn Ulrich Warnhöfer verkaufte das Anwesen [[1814]]. | Das Haus Gustavstraße 58 bildet den Nordabschluss des Marktplatzes und beherberte in seiner Anfangszeit das Gasthaus [[Zum blauen Schlüssel|Zum Blauen Schlüssel]]. Das städtebaulich markante Gebäude war ehemals ein Gasthaus und Lehen des Zinkmeisteramtes Nürnberg, ursprünglich ein ins Mittelalter zurückgehendes Bauerngut. Auf der bekannten Ansicht [[Johann Alexander Boener|Boener]]s vom ''Marktfleck Fürth'' aus dem Jahr [[1708]] ist der Vorgängerbau, ein zweigeschossiges Giebelhaus mit reicher barocker Gleiderung noch sichtbar, das [[1733]] einem Neubau weichenmusste. Um [[1800]] wurde das Gebäude erneut umgebaut mit mit dem klassizistischen Details im Giebel versehen. Als Bauherr ist der Melber [[Georg Caspar Warnhöfer]] angegeben, der das Anwesen [[1780]] erwarb. Sein Sohn Ulrich Warnhöfer verkaufte das Anwesen [[1814]]. | ||
Die linke Seitenfront zur [[Heiligenstraße]] ist verschiefert, während die rechte verputzes Fachwerk aufweist. Der Hofflügel rechts wurde [[1886]] durch [[Georg Kißkalt]] angebaut. Kurze Zeit später (1888) brannte der Dachstuhl ab. Hans Blank (Metzergersmeister) baute [[1911]] das Anwesen erneut um, insbesondere im Innenbereich. Ebenfalls durch Blank wurde der Hauseingang und die Treppe seitlich zur Hieleingenstraße verlagert. | Die linke Seitenfront zur [[Heiligenstraße]] ist verschiefert, während die rechte verputzes Fachwerk aufweist. Der Hofflügel rechts wurde [[1886]] durch [[Georg Kißkalt]] angebaut. Kurze Zeit später (1888) brannte der Dachstuhl ab. Hans Blank (Metzergersmeister) baute [[1911]] das Anwesen erneut um, insbesondere im Innenbereich. Ebenfalls durch Blank wurde der Hauseingang und die Treppe seitlich zur Hieleingenstraße verlagert. | ||
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* [[Gustavstraße]] | * [[Gustavstraße]] | ||
* [[Johann Alexander Boener]] | * [[Johann Alexander Boener]] | ||
* [[Zum blauen Schlüssel|Zum Blauen Schlüssel]] | |||
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