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Auch der [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] meldete sich nach der Insolvenz zu Wort. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung sagte Jung: "''Zwar treffe ihn der finanzielle Schlag nicht existenziell, "aber schmerzhaft ist er schon".''" Auf die Frage, warum er als Stadtoberhaupt Werbung für einen Fond gemacht hatte, antwortete der [[Oberbürgermeister]]: er weiß ''"...um seine Verantwortung, ist aber mit sich im Reinen. Er sei total überzeugt gewesen von den Chancen der Containerwirtschaft, eben deshalb habe er sich selbst finanziell beteiligt. Dass die Weltwirtschaftskrise den Schiffstransport in eine existenzielle Krise reißen würde, sei 2007 nicht abzusehen gewesen. Und ja: Er werbe als OB auch auf Prospekten für das städtische Klinikum Fürth - wohl wissend, dass dort "auch mal was schiefgehen kann".''<ref>Olaf Przybilla: Millionenverluste für Anleger. In: Süddeutsche Zeitung vom 22. Juni 2015, online abgerufen am 25. Juli 2016 8:05 Uhr [http://www.sueddeutsche.de/bayern/ms-fuerth-millionenverluste-fuer-anleger-1.2532059 online abrufbar]</ref> | Auch der [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Thomas Jung]] meldete sich nach der Insolvenz zu Wort. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung sagte Jung: "''Zwar treffe ihn der finanzielle Schlag nicht existenziell, "aber schmerzhaft ist er schon".''" Auf die Frage, warum er als Stadtoberhaupt Werbung für einen Fond gemacht hatte, antwortete der [[Oberbürgermeister]]: er weiß ''"...um seine Verantwortung, ist aber mit sich im Reinen. Er sei total überzeugt gewesen von den Chancen der Containerwirtschaft, eben deshalb habe er sich selbst finanziell beteiligt. Dass die Weltwirtschaftskrise den Schiffstransport in eine existenzielle Krise reißen würde, sei 2007 nicht abzusehen gewesen. Und ja: Er werbe als OB auch auf Prospekten für das städtische Klinikum Fürth - wohl wissend, dass dort "auch mal was schiefgehen kann".''<ref>Olaf Przybilla: Millionenverluste für Anleger. In: Süddeutsche Zeitung vom 22. Juni 2015, online abgerufen am 25. Juli 2016 8:05 Uhr [http://www.sueddeutsche.de/bayern/ms-fuerth-millionenverluste-fuer-anleger-1.2532059 online abrufbar]</ref> | ||
Im Jahr [[2016]] beschäfigt die Millionenpleite erneut das Landgericht Nürnberg-Fürth. Bis dahin waren bereits acht verschiedene Verfahren in gleicher Sache bereits verhandelt worden, mit jeweils unterschiedlichen Rechtssprechungen. Vor Gericht war jeweils zu klären, ob die Banken die Anleger ausreichend über die Risiken der Anlage unterrichtet hatten. Der Justizsprecher Michael Hammer gab gegenüber der Presse an: ''"Grundsätzlich gilt: Ein Schiffsfonds ist eine Unternehmensbeteiligung, die Risiken birgt – bis hin zum Totalverlust wie bei der MS Fürth. Daher gibt es keine „grundsätzliche Entscheidung“ des Landgerichts über „die Sinnhaftigkeit des Anlagemodells“. Stattdessen werde jeder Einzelfall geprüft. Dabei geht es um Glaubwürdigkeit und Fragen wie: Wurde der Kunde „anlagegerecht und anlegergerecht“ beraten? Oder mit anderen Worten: Wurde jemandem, der das Risiko scheut, möglicherweise eine Anlage aufgeschwatzt, die gar nicht zu ihm passte?"''<ref>Johannes Alles: MS Fürth: Millionenpleite beschäftigt das Gericht. In: Fürther Nachrichten vom 25. Juli 2016, online abgerufen 25. Juli 2016 | 8:05 Uhr [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/ms-furth-millionenpleite-beschaftigt-das-gericht-1.5365681#inline-content-de.nordbayern.content.image.ImagePolicy@3646a02c onlnie abrufbar]</ref> Zumindest im aktuellen Fall folgte das Gericht dem Kläger und sprach Ihm | Im Jahr [[2016]] beschäfigt die Millionenpleite erneut das Landgericht Nürnberg-Fürth. Bis dahin waren bereits acht verschiedene Verfahren in gleicher Sache bereits verhandelt worden, mit jeweils unterschiedlichen Rechtssprechungen. Vor Gericht war jeweils zu klären, ob die Banken die Anleger ausreichend über die Risiken der Anlage unterrichtet hatten. Der Justizsprecher Michael Hammer gab gegenüber der Presse an: ''"Grundsätzlich gilt: Ein Schiffsfonds ist eine Unternehmensbeteiligung, die Risiken birgt – bis hin zum Totalverlust wie bei der MS Fürth. Daher gibt es keine „grundsätzliche Entscheidung“ des Landgerichts über „die Sinnhaftigkeit des Anlagemodells“. Stattdessen werde jeder Einzelfall geprüft. Dabei geht es um Glaubwürdigkeit und Fragen wie: Wurde der Kunde „anlagegerecht und anlegergerecht“ beraten? Oder mit anderen Worten: Wurde jemandem, der das Risiko scheut, möglicherweise eine Anlage aufgeschwatzt, die gar nicht zu ihm passte?"''<ref>Johannes Alles: MS Fürth: Millionenpleite beschäftigt das Gericht. In: Fürther Nachrichten vom 25. Juli 2016, online abgerufen 25. Juli 2016 | 8:05 Uhr [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/ms-furth-millionenpleite-beschaftigt-das-gericht-1.5365681#inline-content-de.nordbayern.content.image.ImagePolicy@3646a02c onlnie abrufbar]</ref> Zumindest im aktuellen Fall folgte das Gericht dem Kläger und sprach Ihm die Rückgabe der im Fond eingelegten 20.000 Euro wieder zu. Nicht alle Anleger hätten die gleichen Chancen auf die Rückgabe der Einlage. In einigen Fällen wurden auch Vergleiche zwischen den Anlegern und der Bank getroffen. Wer bis zum Frühsommer 2017 keine Klage einreicht, bekommt defintiv kein Geld mehr. Hier läuft laut Gericht die Verjährungsfrist aus, so dass Klagen nicht mehr zulässig sind. <ref>Johannes Alles: MS Fürth: Millionenpleite beschäftigt das Gericht. In: Fürther Nachrichten vom 25. Juli 2016, online abgerufen 25. Juli 2016 | 8:05 Uhr [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/ms-furth-millionenpleite-beschaftigt-das-gericht-1.5365681#inline-content-de.nordbayern.content.image.ImagePolicy@3646a02c onlnie abrufbar]</ref> | ||
== Technische Daten der MS "Fürth" == | == Technische Daten der MS "Fürth" == |
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