Verschwundene Dinge: Unterschied zwischen den Versionen

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: ''Hinweis aus der Bevölkerung: Einige Zeitzeugen meldeten uns, dass sie den Turm noch im Bauhof der Otto-Seeling-Promenade 55 liegen haben sehen, bevor der Turm endgültig "entsorgt" wurde. Andere Zeitzeugen berichteten, dass der Turm in Nürnberg gewesen sein soll - genauer gesagt in der Brettergartenstraße (auf der linken Seite kurz bevor die rechts/links S-Kurve vor dem Westfriedhof kommt). Die Einlagerung erfolgte wohl bei einem Steinmetz (?), der den Turm hätte wieder herrichten sollen. Ziel der Aktion: die Wiederverwendung des Turms auf einem anderen Gebäude. Welche Version stimmt - und ob überhaupt eine Version hiervon stimmt - läßt sich aktuell nicht mit Bestimmheit sagen.''<ref>Facebook-Angaben 19. & 21. Januar 2016 | online abgerufen am 21. Januar 2016 - 23.11 Uhr</ref>
: ''Hinweis aus der Bevölkerung: Einige Zeitzeugen meldeten uns, dass sie den Turm noch im Bauhof der Otto-Seeling-Promenade 55 liegen haben sehen, bevor der Turm endgültig "entsorgt" wurde. Andere Zeitzeugen berichteten, dass der Turm in Nürnberg gewesen sein soll - genauer gesagt in der Brettergartenstraße (auf der linken Seite kurz bevor die rechts/links S-Kurve vor dem Westfriedhof kommt). Die Einlagerung erfolgte wohl bei einem Steinmetz (?), der den Turm hätte wieder herrichten sollen. Ziel der Aktion: die Wiederverwendung des Turms auf einem anderen Gebäude. Welche Version stimmt - und ob überhaupt eine Version hiervon stimmt - läßt sich aktuell nicht mit Bestimmheit sagen.''<ref>Facebook-Angaben 19. & 21. Januar 2016 | online abgerufen am 21. Januar 2016 - 23.11 Uhr</ref>
Ich kann die Bauhof-These durch eine weitere Zeitzeugenaussage stützen: ein alter Südstädtler berichtete mir: ''"Ich bin in der Balbiererstr. in der Nähe des alten Bauhof aufgewachsen und habe den Turm dort an der Leyher Str. stehen sehen. Er war mit Planen abgdeckt und sollte für irgendeinen Neubau wieder verwendet werden -  ich bin mir ziemlich sicher, dass es darüber auch einen Zeitungsartikel gab"''. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 20:49, 30. Mär. 2016 (CEST)
Ich kann die Bauhof-These durch eine weitere Zeitzeugenaussage stützen: ein alter Südstädtler berichtete mir: ''"Ich bin in der Balbiererstr. in der Nähe des alten Bauhof aufgewachsen und habe den Turm dort an der Leyher Str. stehen sehen. Er war mit Planen abgdeckt und sollte für irgendeinen Neubau wieder verwendet werden -  ich bin mir ziemlich sicher, dass es darüber auch einen Zeitungsartikel gab"''. --[[Benutzer:Doc Bendit|Doc Bendit]] ([[Benutzer Diskussion:Doc Bendit|Diskussion]]) 20:49, 30. Mär. 2016 (CEST)
:: Inzwischen liegt eine Aussage eines ehemaligen Mitarbeiters des Bauhofes vor<ref>Aussage G.Z. gegenüber K. Salimi am 24. Juni 2016</ref>. Der Turm wurde [[1982]] "fachgerecht" vom Gebäude entfernt und mit einem Tieflader in den Bauhof in der Waldstraße verbracht. Es wurde damals "gemunkelt", dass der Transport und das fachgerechte Einlagern um die 40.000 DM gekostet haben soll. Als der Bauhof bereits nach einem halben Jahr umzog und der alte Standort aufgegeben wurde, wurde dabei auch der Turm des ehem. Krankenhauses mit entsorgt. Die Mitarbeiter haben sich noch bei der Entsorgung gewundert, warum der Turm erst sehr aufwendig und kostenintensiv im Bauhof eingelagert wurde um dann sechs Monate später doch noch zerstört zu werden.
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== Nagelsäule ==
== Nagelsäule ==
[[Datei:Nagelmann A3165 - 66 fw.jpg|miniatur|rechts|[[Nagelsäule]] in der [[Konrad-Adenauer-Anlage]] [[1916]]
[[Datei:Nagelmann A3165 - 66 fw.jpg|miniatur|rechts|[[Nagelsäule]] in der [[Konrad-Adenauer-Anlage]] [[1916]]]]
Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurde in vielen deutschen Städten ein sogenannte Kriegswahrzeichen aufgestellt, so auch am [[9. Juli]] [[1916]] eine [[Nagelsäule]] in Fürth. Die Bevölkerung konnte hier mittels einer finanziellen Gegenleistung einen oder mehrere Nägel in die Holzsäule einschlagen. Der Erlös dieser Aktion ging an die Kriegsopfer, Hinterbliebene und Verwundete des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]]. Die Säule stand in der heutigen [[Konrad-Adenauer-Anlage]] und wurde bereits ein Jahr nach der Aufstellung wieder entfernt. In vielen anderen Städten wurde die Säule im [[Stadtmuseum] oder [[Stadtarchiv]] aufgehoben, in Fürth ist der Verbleib jedoch unbekannt. Mündlich wird immer wieder berichtet, dass die Säule zum ehemaligen [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhaus]] gebracht wurde - da sich hier das [[Stadtmuseum]] befinden würde. Allerdings wurde das [[Stadtmuseum]] an dieser Stelle erst [[1937]] eröffnet, also 20 Jahre später. Weiterhin wird mündlich berichtet, dass die Säule im Garten des [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhauses]] vergraben wurde - eine Erklärung hierfür gibt es allerdings nicht. In Anbetracht dessen, dass die Säule u.a. aus vergoldeten und versilberten Nägeln bestand, erscheint die Variante des Vergrabens wenig glaubhaft. Weiterhin ist interessant, dass im [[Stadtarchiv]] dann doch ein paar Nägel eingelagert wurden. Unter der Signaturnummer IX/226 der Objektsammlungen wird folgendes vermerkt: ''Je sechs Stück eiserne, versilberte und vergoldete Nägel, die bei der Benaglung des Kriegswahrzeichens in der Hindenburganlage verwendet wurden''. Interessant ist es insofern, dass auch diese Nägel "verschwunden" sind. Im Archiv sind die Objekte mit "Fehlt" vermerkt.
Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] wurde in vielen deutschen Städten ein sogenannte Kriegswahrzeichen aufgestellt, so auch am [[9. Juli]] [[1916]] eine [[Nagelsäule]] in Fürth. Die Bevölkerung konnte hier mittels einer finanziellen Gegenleistung einen oder mehrere Nägel in die Holzsäule einschlagen. Der Erlös dieser Aktion ging an die Kriegsopfer, Hinterbliebene und Verwundete des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]]. Die Säule stand in der heutigen [[Konrad-Adenauer-Anlage]] und wurde bereits ein Jahr nach der Aufstellung wieder entfernt. In vielen anderen Städten wurde die Säule im [[Stadtmuseum] oder [[Stadtarchiv]] aufgehoben, in Fürth ist der Verbleib jedoch unbekannt. Mündlich wird immer wieder berichtet, dass die Säule zum ehemaligen [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhaus]] gebracht wurde - da sich hier das [[Stadtmuseum]] befinden würde. Allerdings wurde das [[Stadtmuseum]] an dieser Stelle erst [[1937]] eröffnet, also 20 Jahre später. Weiterhin wird mündlich berichtet, dass die Säule im Garten des [[Altes Krankenhaus|Stadtkrankenhauses]] vergraben wurde - eine Erklärung hierfür gibt es allerdings nicht. In Anbetracht dessen, dass die Säule u.a. aus vergoldeten und versilberten Nägeln bestand, erscheint die Variante des Vergrabens wenig glaubhaft. Weiterhin ist interessant, dass im [[Stadtarchiv]] dann doch ein paar Nägel eingelagert wurden. Unter der Signaturnummer IX/226 der Objektsammlungen wird folgendes vermerkt: ''Je sechs Stück eiserne, versilberte und vergoldete Nägel, die bei der Benaglung des Kriegswahrzeichens in der Hindenburganlage verwendet wurden''. Interessant ist es insofern, dass auch diese Nägel "verschwunden" sind. Im Archiv sind die Objekte mit "Fehlt" vermerkt.
Details zur Nagelsäule finden sie [[Nagelsäule|hier]].
Details zur Nagelsäule finden sie [[Nagelsäule|hier]].
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== Fenster Schlussstein Parkhotel ==
== Fenster Schlussstein Parkhotel ==


[[Datei:Schlussstein Parkhotel Hohe Mitte.JPG||rechts|miniatur|Figur des Schlusssteins des ehemaligen [[Parkhotel|Parkhotels]] in der [[Hohe Mitte|Hohen Mitte]]
[[Datei:Schlussstein Parkhotel Hohe Mitte.JPG||rechts|miniatur|Figur des Schlusssteins des ehemaligen [[Parkhotel|Parkhotels]] in der [[Hohe Mitte|Hohen Mitte]]]]


[[Datei:Schlussstein Parkhotel 2013.jpg|miniatur|links|Schlussstein an der Parkhotel-Fassade, 2013]]
[[Datei:Schlussstein Parkhotel 2013.jpg|miniatur|links|Schlussstein an der Parkhotel-Fassade, 2013]]
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