Bahnhof-Center: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

K
Textersetzung - „|Denkmalstatus besteht=“ durch „|DenkmalstatusBesteht=“
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
K (Textersetzung - „|Denkmalstatus besteht=“ durch „|DenkmalstatusBesteht=“)
(19 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Bild:Hochhaus Bahnhofsplatz.jpg|thumb|left|150px|Bahnhof-Center von Nordwesten]]
{{Gebäude
<!-- [[FürthWiki:Formatvorlage Bauwerk]] -->
|Bild=Hochhaus Bahnhofplatz.jpg
{| border="2" cellpadding="4" rules="all" style="float: right; margin-left: 1em; background: #f9f9f9; border: 1px solid #aaaaaa; border-collapse: collapse; border-spacing: 0px; font-size: 95%; empty-cells: show;"
|Gebaeude=Bahnhof-Center
! colspan="2" style="background: #05BB05;" | Bahnhof-Center
|Strasse=Gebhardtstraße
|-
|Hausnummer=2
| Adresse: || [[Gebhardtstraße]] 2
|Strasse2=Bahnhofplatz
|-
|Objekt=Wohn- und Geschäftshaus
| Erbaut: ||  1972-75
|TeilDesEnsembles=Bahnhofplatz
|-
|Areal=Bahnhofplatz
| Baustil: || Moderne
|Baujahr=1972 - 1975
<!--
|Baustil=Moderne
|-
|Bauherr=Hans Röllinger KG
| Architekt: || ?
|GebaeudeBesteht=Ja
-->
|DenkmalstatusBesteht=Nein
|-
|lat=49.46998331135002
| Besonderheiten: || großwüchsige Dachbegrünung im Ostteil
|lon=10.991614695606602
|-
}}
| Lage: ||{{Koordinate Artikel|49_28_11.60_N_10_59_30.25_E_type:landmark_region:DE-BY|49°28′11,6″ N 10°59′30,25″ O}}
|}
Das '''Bahnhof-Center''' (volksm. auch ''Röllinger-Hochhaus'') ist ein Hochhaus am östlichen Rand des Fürther [[Bahnhofplatz|Bahnhofplatzes]].
Das '''Bahnhof-Center''' (volksm. auch ''Röllinger-Hochhaus'') ist ein Hochhaus am östlichen Rand des Fürther [[Bahnhofplatz|Bahnhofplatzes]].
Es entstand im Zusammenhang mit dem umstrittenen Bebauungsplan 302 („[[Platz der Zukunft]]“) als einer seiner wenigen tatsächlich umgesetzten Bestandteile, neben dem Abriss der [[Sahlmannvilla]], dem Bau des Sparkassenhochhauses, dem Abriss der [[Hauptpost|Alten Post]] und dem [[Altes Krankenhaus|Alten Krankenhaus]].  
Es entstand im Zusammenhang mit dem umstrittenen Bebauungsplan 302 („[[Platz der Zukunft]]“) als einer seiner wenigen tatsächlich umgesetzten Bestandteile, neben dem Abriss der [[Sahlmannvilla]], dem Bau des Sparkassenhochhauses, dem Abriss der [[Hauptpost|Alten Post]] und dem [[Altes Krankenhaus|Alten Krankenhaus]].  
__TOC__
__TOC__
Die Fürther Bauunternehmung [[Hans Röllinger KG]] erhielt den Bauplatz für das Hochhaus kostenlos, da sich darauf noch der gesprengte [[Reichsbahnbunker]] befand, dessen Beseitigung bis dahin mehrfach gescheitert war<ref>[[Renate Trautwein]]: "Bombensicher!? - Geschichte der (un)bekannten Luft- und Katastrophenschutzeinrichtungen der Stadt Fürth" (Nürnberg, 2006), ISBN 3-932376-52-8, S. 10</ref>. Die Errichtung des Gebäudes selbst erfolgte dann durch eine Tochterfirma der Hans Röllinger KG, der [[Franken-Wohnbau GmbH]]. Grundsteinlegung war am [[21. April]] [[1972]], die Fertigstellung des Rohbaus folgte am [[25. April]] [[1974]]<ref>[[Fürth 1964 - 1984 (Buch)|Fürth 1964 - 1984]], Chronikteil 1972 und 1974, ohne Seitenangabe</ref>
<br clear="all" />
, die Anbindung an das [[infra fürth gmbh#Stromversorgung|Stromnetz]] wurde jedoch erst im Herbst [[1975]] beantragt<ref>Geschäftsbrief der Frankenwohnbau GmbH an die Stadtwerke vom 29. September 1975</ref>. Wann das Gebäude komplett fertiggestellt war, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen, da sich der Bau als finanzielles Desaster erwies und mit zum Untergang der Hans Röllinger KG sowie der Franken-Wohnbau GmbH führte. Das weitgehend leerstehende Hochhaus wurde bereits am [[3. Oktober]] [[1978]] zwangsversteigert.<ref>[[Fürth 1964 - 1984 (Buch)|Fürth 1964 - 1984]], Chronikteil 1978, ohne Seitenangabe</ref>
==Geschichte==
[[Datei:Bahnhofsbunker 1969 img007.jpg|miniatur|rechts|Ehemaliger, gesprengter Bunker am Hauptbahnhof, 1969]]
[[Datei:Bahnhofsbunker 1969 img007.jpg|miniatur|rechts|Ehem. Bunker am Hauptbahnhof, 1969]]
Die Fürther Bauunternehmung [[Hans Röllinger KG]] erhielt den Bauplatz für das Hochhaus kostenlos, da sich darauf noch der gesprengte [[Reichsbahnbunker]] befand, dessen Beseitigung bis dahin mehrfach gescheitert war.<ref>[[Renate Trautwein]]: "Bombensicher!? - Geschichte der (un)bekannten Luft- und Katastrophenschutzeinrichtungen der Stadt Fürth" (Nürnberg, 2006), ISBN 3-932376-52-8, S. 10</ref> Die Errichtung des Gebäudes selbst erfolgte dann durch eine Tochterfirma der Hans Röllinger KG, der [[Franken-Wohnbau GmbH]]. Grundsteinlegung war am [[21. April]] [[1972]], die Fertigstellung des Rohbaus folgte am [[25. April]] [[1974]]<ref>[[Fürth 1964 - 1984 (Buch)|Fürth 1964 - 1984]], Chronikteil 1972 und 1974, ohne Seitenangabe</ref>, die Anbindung an das [[infra fürth gmbh#Stromversorgung|Stromnetz]] wurde jedoch erst im Herbst [[1975]] beantragt.<ref>Geschäftsbrief der Frankenwohnbau GmbH an die Stadtwerke vom 29. September 1975</ref> Wann das Gebäude komplett fertiggestellt war, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen, da sich der Bau als finanzielles Desaster erwies und für den Untergang der [[Hans Röllinger KG]] sowie Teile seiner Tochtergesellschaften, wie z. B. der [[Frankenwohnbau Grundstücks- und Verwaltungsgesellschaft mbH|Franken-Wohnbau GmbH]], führte. Das weitgehend leerstehende Hochhaus wurde bereits am [[3. Oktober]] [[1978]] zwangsversteigert.<ref>[[Fürth 1964 - 1984 (Buch)|Fürth 1964 - 1984]], Chronikteil 1978, ohne Seitenangabe</ref>
[[Bild:Bahnhofshochhaus_von_SO.jpg|thumb|right|Ansicht von Südosten]]
<br clear="all" />
==Beschreibung==
==Beschreibung==
[[Bild:Bahnhofshochhaus_von_SO.jpg|mini|right|Ansicht von Südosten]]
Das Haus enthält vorwiegend Wohnungen, aber auch verschiedene Läden und Praxen. Bis zum Frühjahr [[2007]] befand sich im 5. Stock auch eine ärztliche Bereitschaftspraxis mit Sprechzeiten am Wochenende, an Feiertagen und Mittwochnachmittagen; ihre Nachfolgeeinrichtung findet man heute auf dem Gelände des [[Klinikum Fürth|Klinikums]].
Das Haus enthält vorwiegend Wohnungen, aber auch verschiedene Läden und Praxen. Bis zum Frühjahr [[2007]] befand sich im 5. Stock auch eine ärztliche Bereitschaftspraxis mit Sprechzeiten am Wochenende, an Feiertagen und Mittwochnachmittagen; ihre Nachfolgeeinrichtung findet man heute auf dem Gelände des [[Klinikum Fürth|Klinikums]].


Zeile 34: Zeile 33:


Südlich des Haupteinganges auf der Westseite findet sich direkt im Anschluss an das Bauwerk die Treppe zu einem Tunnel, der die Unterquerung der Bahnlinie ermöglicht (vgl. [[Bahnhofsteg]]). Dieser bietet im Gegensatz zum nur rund 75 Meter entfernt parallel verlaufenden unterirdischen Durchgang des [[Hauptbahnhof|Bahnhofs]] allerdings weder Zugang zu den unterquerten Bahnsteigen noch zum nördlich des Hochhauses verlaufenden [[U-Bahnhof Hauptbahnhof|U-Bahnhof]].
Südlich des Haupteinganges auf der Westseite findet sich direkt im Anschluss an das Bauwerk die Treppe zu einem Tunnel, der die Unterquerung der Bahnlinie ermöglicht (vgl. [[Bahnhofsteg]]). Dieser bietet im Gegensatz zum nur rund 75 Meter entfernt parallel verlaufenden unterirdischen Durchgang des [[Hauptbahnhof|Bahnhofs]] allerdings weder Zugang zu den unterquerten Bahnsteigen noch zum nördlich des Hochhauses verlaufenden [[U-Bahnhof Hauptbahnhof|U-Bahnhof]].
<br clear="all" />
 
== Lokalberichterstattung ==
* hjw: ''Rundherum gute Aussichten''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 28. September 2022 (Druckausgabe)


==Siehe auch==
==Siehe auch==
 
* [[Frankenwohnbau Grundstücks- und Verwaltungsgesellschaft mbH]]
* [[Sparkassen-Hochhaus]]
* [[Sparkassen-Hochhaus]]
* [[Hans Röllinger KG]]
* [[Hans Röllinger KG]]
Zeile 43: Zeile 44:
* [[Reichsbahnbunker]]
* [[Reichsbahnbunker]]
* [[Platz der Zukunft]]
* [[Platz der Zukunft]]
* [[Bahnhofsplatz]]
* [[Bahnhofplatz]]
* [[Bordelle]]
 
==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
<references/>
<references/>