Theodor Bergmann: Unterschied zwischen den Versionen

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== Kriegssammlung Theodor Bergmann ==
== Kriegssammlung Theodor Bergmann ==
[[Datei:Die Kriegssammlung Theodor Bergmann in Fürth (Buch).JPG|thumb|right|Ausstellungskatalog der Kriegssammlung Bergmanns]]
[[Datei:Die Kriegssammlung Theodor Bergmann in Fürth (Buch).JPG|thumb|right|Titel des Begleitbuchs der Kriegssammlung Bergmann]]
Theodor Bergmann sammelte emsig alles was mit dem [[1. Weltkrieg]] in Verbindung stand. Dies beinhaltete neben diversen Printwerken auch Bilder, Karikaturen, Bücher, Fliegeraufnahmen oder z. B. die Morsestreifen mit dem Mobilmachungsbefehl der Heeresführung. Der Sammelwut Bergmanns entging nichts, sodass seine Sammlung auf weit über 100.000 Stücke wuchs.  
Theodor Bergmann sammelte emsig alles was mit dem [[1. Weltkrieg]] in Verbindung stand. Dies beinhaltete neben diversen Printwerken auch Bilder, Karikaturen, Bücher, Fliegeraufnahmen oder z. B. die Morsestreifen mit dem Mobilmachungsbefehl der Heeresführung. Der Sammelwut Bergmanns entging nichts, sodass seine Sammlung auf weit über 100.000 Stücke wuchs.  


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* 2.500 verschiedene Gegenstände
* 2.500 verschiedene Gegenstände


Die Sammlung wurde nach seinem Tod [[1937]] als Sammlung mit "mehreren tausenden Kriegsplakaten und -dokumenten (Mittelmächte und Entente) aller Art" vom Staatlichen Zeughaus Berlin angekauft, das [[1936]] eine neue Abteilung seiner Sammlungen, die Weltkriegsabteilung, eröffnet hatte. Der genaue Umfang lässt sich aus heutiger Sicht nach den erhaltenen Unterlagen des Hausarchivs im Deutschen Historischen Museum nicht mehr bestimmen. Ein Teil der Bücher aus der Sammlung Bergmann wurden einem bestimmten Signaturenkontingent der Zeughausbibliothek zugeschlagen. Dieses Kontingent enthielt ca. 1.200 Nummern, so dass dies in etwa die ungefähre Zahl der übernommen Bücher gewesen sein muss. Was aus den über 3.000 weiteren Büchern passierte ist nicht klar. Nach Aussagen des Museums ist die Sammlung heute in den Beständen des Deutschen Historischen Museums als solche nicht mehr nachweisbar. Bücher, so weit erhalten, können nur in Einzelfällen anhand der Vorbesitzerstempel identifiziert werden; die Bände, die dem beim Ankauf genannten Signaturenkontingent der Zeughausbibliothek angehören, haben bis auf drei Ausnahmen keine Besitzstempel von Theodor Bergmann. Über den Verbleib der 75.000 Zeitungen und der restlichen Materialien, die in der Publikation "Die Kriegssammlung Theodor Bergmann in Fürth" von Dr. Fritz Hilsenbeck 1920 aufgeführt sind, gibt es heute keine Nachrichten. Es könnte sein, dass einzelne Materialien an die Öffentliche Wissenschaftliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek) Berlin abgegeben wurden. Da das Zeughaus während des Zweiten Weltkrieges weitgehend zerstört wurde (nur der Raum der Bibliothek blieb verschont), kann die Sammlung auch nach Angaben des Museums bereits 1944/45 vernichtet worden sein.<ref>Hrsg. Rautenberg und Schneider: Archiv für Geschichte des Buchwesens - Bibliothekarisches Handeln unter den Bedingungen des Ersten Weltkrieges, Walter de Gruyter Berlin/Bosten, 2013, Band 68, S. 187</ref><ref>Badische Landesbibliothek: Deutsche Kriegssammlungen 1914-1918. online abgerufen 30. September 2016 | 15.21 Uhr [https://www.kriegssammlungen.de/index.php/popup?datensatznr=230 Homepage]</ref>
Die Sammlung wurde nach seinem Tod [[1937]] als Sammlung mit "mehreren tausenden Kriegsplakaten und -dokumenten (Mittelmächte und Entente) aller Art" vom Staatlichen Zeughaus Berlin angekauft, das [[1936]] eine neue Abteilung seiner Sammlungen, die Weltkriegsabteilung, eröffnet hatte. Der genaue Umfang lässt sich aus heutiger Sicht nach den erhaltenen Unterlagen des Hausarchivs im Deutschen Historischen Museum nicht mehr bestimmen. Ein Teil der Bücher aus der Sammlung Bergmann wurde einem bestimmten Signaturenkontingent der Zeughausbibliothek zugeschlagen. Dieses Kontingent enthielt ca. 1.200 Nummern, so dass dies in etwa die ungefähre Zahl der übernommen Bücher gewesen sein muss. Was aus den über 3.000 weiteren Büchern passierte ist nicht klar. Nach Aussagen des Museums ist die Sammlung heute in den Beständen des Deutschen Historischen Museums als solche nicht mehr nachweisbar. Bücher, so weit erhalten, können nur in Einzelfällen anhand der Vorbesitzerstempel identifiziert werden; die Bände, die dem beim Ankauf genannten Signaturenkontingent der Zeughausbibliothek angehören, haben bis auf drei Ausnahmen keine Besitzstempel von Theodor Bergmann. Über den Verbleib der 75.000 Zeitungen und der restlichen Materialien, die in der Publikation "Die Kriegssammlung Theodor Bergmann in Fürth" von Dr. Fritz Hilsenbeck 1920 aufgeführt sind, gibt es heute keine Nachrichten. Es könnte sein, dass einzelne Materialien an die Öffentliche Wissenschaftliche Bibliothek (heute Staatsbibliothek) Berlin abgegeben wurden. Da das Zeughaus während des Zweiten Weltkrieges weitgehend zerstört wurde (nur der Raum der Bibliothek blieb verschont), kann die Sammlung auch nach Angaben des Museums bereits 1944/45 vernichtet worden sein.<ref>Hrsg. Rautenberg und Schneider: Archiv für Geschichte des Buchwesens - Bibliothekarisches Handeln unter den Bedingungen des Ersten Weltkrieges, Walter de Gruyter Berlin/Bosten, 2013, Band 68, S. 187</ref><ref>Badische Landesbibliothek: Deutsche Kriegssammlungen 1914-1918. online abgerufen 30. September 2016 | 15.21 Uhr [https://www.kriegssammlungen.de/index.php/popup?datensatznr=230 Homepage]</ref>


In einem [[1920]] erschienenen Buch wird die Sammlung ausführlich beschrieben und zum Teil in Bildern dargestellt. Das Buch "[[Die Kriegssammlung Theodor Bergmann in Fürth (Bayern) (Buch)|Die Kriegssammlung Theodor Bergmann in Fürth (Bayern)]]" ist heute ebenfalls ein Sammlerstück, das nur noch antiquarisch bezogen werden kann.
In dem [[1920]] erschienenen Buch "[[Die Kriegssammlung Theodor Bergmann in Fürth (Bayern) (Buch)|Die Kriegssammlung Theodor Bergmann in Fürth (Bayern)]]" wird die Sammlung ausführlich beschrieben und zum Teil in Bildern dargestellt. Das Buch ist heute ebenfalls ein Sammlerstück, das nur noch antiquarisch bezogen werden kann.
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== Tod ==
== Tod ==
Am 23. August 1934, zwei Tage vor Theodor Bergmanns Tod, erschien ein Hetzartikel in der örtlichen Presse, in dem es hieß:
Am 23. August 1934, zwei Tage vor Theodor Bergmanns Tod, erschien ein Hetzartikel in der örtlichen Presse, in dem es hieß:
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