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|Nachname=Löwensohn | |Nachname=Löwensohn | ||
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|Abweichende Namensform=Morgenstern | |Abweichende Namensform=Sophie Morgenstern | ||
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|Geburtsjahr=1862 | |Geburtsjahr=1862 | ||
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'''Sophie Löwensohn | '''Sophie Löwensohn''' (geb. [[13. Februar]] [[1862]] als Sophie Morgenstern in Fürth; gest. [[19. März]] [[1927]] in Nürnberg) war Tochter des Fürther [[Unternehmer|Unternehmers]] und [[Abgeordneter im bayerischen Landtag|Landtagsabgeordneten]] [[David Morgenstern]], sowie Ehefrau von [[Kommerzienrat]] [[Bernhard Löwensohn]], dessen Stiftungen sie nach dessen Tod weiterführte und maßgeblich erweiterte. | ||
==Leben== | ==Leben== | ||
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[[Bild:Hornschuchpromenade3 4.jpg|thumb|right|Wohnhaus der Familie von Sophie und [[Bernhard Löwensohn]] in der [[Hornschuchpromenade 3; Hornschuchpromenade 4|Hornschuchpromenade 3]]]] | [[Bild:Hornschuchpromenade3 4.jpg|thumb|right|Wohnhaus der Familie von Sophie und [[Bernhard Löwensohn]] in der [[Hornschuchpromenade 3; Hornschuchpromenade 4|Hornschuchpromenade 3]]]] | ||
Sophie Morgenstern wurde am [[13. Februar]] [[1862]] als achtes Kind von David Morgenstern ([[1814]] - [[1882]]) und seiner Frau Regina Morgenstern geb. Adlerstein ([[1826]] - [[1907]]) in Fürth geboren. Am [[5. Dezember]] [[1880]] heiratete sie den Mitinhaber der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]] [[Kommerzienrat]] [[Bernhard Löwensohn]] ([[1849]] - [[1910]]). Das Paar hatte zwei Töchter: Frieda ([[1882]] - [[1957]]) und Emmy ([[1887]] - [[1941]]). [[1905]] spendete Bernhard Löwensohn 10.000 Mark für die "Sophie Löwensohn'sche Stiftung für Säuglingsernährung", die er ''"anlässlich eines Familienfestes"'',<ref>Aus: [[Barbara Ohm]]: [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]], [[2014]], S. 221</ref> nach Sophie Löwensohn benannte. Zum Zweck der Stiftung schrieb Bernhard Löwensohn: | Sophie Morgenstern wurde am [[13. Februar]] [[1862]] als achtes Kind von [[David Morgenstern]] ([[1814]] - [[1882]]) und seiner Frau Regina Morgenstern, geb. Adlerstein, ([[1826]] - [[1907]]) in Fürth geboren. Am [[5. Dezember]] [[1880]] heiratete sie den Mitinhaber der [[Bilderbücherfabrik Löwensohn]] [[Kommerzienrat]] [[Bernhard Löwensohn]] ([[1849]] - [[1910]]). Das Paar hatte zwei Töchter: Frieda ([[1882]] - [[1957]]) und Emmy ([[1887]] - [[1941]]). [[1905]] spendete Bernhard Löwensohn 10.000 Mark für die "Sophie Löwensohn'sche Stiftung für Säuglingsernährung", die er ''"anlässlich eines Familienfestes"'',<ref>Aus: [[Barbara Ohm]]: [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]], [[2014]], S. 221</ref> nach Sophie Löwensohn benannte. Zum Zweck der Stiftung schrieb Bernhard Löwensohn: | ||
:''"Da ich die Höhe der Säuglingssterblichkeit auch darauf zurückführe, dass jenen Müttern, welchen infolge der bestehenden sozialen Verhältnisse die Ernährung der Neugeborenen an der Brust nicht möglich ist, häufig einwandfreie Kindermilch nicht zu Gebote steht, so soll der Hauptzweck der Stiftung sein, ärmeren, in Fürth wohnhaften Müttern einwandfreie Kindermilch'' [...] ''entweder unentgeltlich oder zu einem billigeren Preis zu beschaffen."''<ref>Aus: [[Stadtarchiv|Stadtarchiv Fürth]], Aktengruppe 9, Nr. 3374. In: [[Barbara Ohm]]: [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]], [[2014]], S. 222</ref> | :''"Da ich die Höhe der Säuglingssterblichkeit auch darauf zurückführe, dass jenen Müttern, welchen infolge der bestehenden sozialen Verhältnisse die Ernährung der Neugeborenen an der Brust nicht möglich ist, häufig einwandfreie Kindermilch nicht zu Gebote steht, so soll der Hauptzweck der Stiftung sein, ärmeren, in Fürth wohnhaften Müttern einwandfreie Kindermilch'' [...] ''entweder unentgeltlich oder zu einem billigeren Preis zu beschaffen."''<ref>Aus: [[Stadtarchiv|Stadtarchiv Fürth]], Aktengruppe 9, Nr. 3374. In: [[Barbara Ohm]]: [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]], [[2014]], S. 222</ref> | ||
Nach dem Tod ihres Ehemanns [[1910]] erweiterte Sophie Löwensohn diese, wie auch andere Stiftungen maßgeblich. So erhöhte sie ebenfalls [[1910]] die "Bernhard Löwensohn'sche Arbeiterstiftung" ''"dem Wunsch meines sel. Mannes gemäß"''<ref>Aus: [[Stadtarchiv|Stadtarchiv Fürth]], Aktengruppe 9, Nr. 3296. In: [[Barbara Ohm]]: [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]], [[2014]], S. 225</ref> um weitere 10.000 Mark. | Nach dem Tod ihres Ehemanns [[1910]] erweiterte Sophie Löwensohn diese, wie auch andere Stiftungen maßgeblich. So erhöhte sie ebenfalls [[1910]] die "Bernhard Löwensohn'sche Arbeiterstiftung" ''"dem Wunsch meines sel. Mannes gemäß"''<ref>Aus: [[Stadtarchiv|Stadtarchiv Fürth]], Aktengruppe 9, Nr. 3296. In: [[Barbara Ohm]]: [[Geschichte der Juden in Fürth (Buch) (Ohm)|Geschichte der Juden in Fürth]], [[2014]], S. 225</ref> um weitere 10.000 Mark. |
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