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=== Engelhardtsanlage und erste Erweiterungen === | === Engelhardtsanlage und erste Erweiterungen === | ||
[[Bild:Stadtpark Löwen.jpg|thumb|left|Stadtpark Eingang zum Klosterpark um die Jahrhundertwende]] | [[Bild:Stadtpark Löwen.jpg|thumb|left|Stadtpark Eingang zum Klosterpark um die Jahrhundertwende]] | ||
Im Jahre [[1797]] wurde im oberen Teil der [[Nürnberger Straße]] um die heutige [[Auferstehungskirche]] das Gelände für einen neuen Gemeindefriedhof abgesteckt, weil der Jahrhunderte alte Kirchhof um die [[Kirche St. Michael|St. Michaelskirche]] nicht mehr genügte. Von [[1802]] bis [[1894]] wurden Beerdigungen auf diesem Friedhof durchgeführt. | |||
[[ | [[1867]] hatte der Maschinenfabrikant [[Johann Wilhelm Engelhardt]] vom Stadtmagistrat das Recht erhalten, das zwischen dem Friedhof und der [[Pegnitz]] liegende Gelände auf seine Kosten zu einer öffentlichen Grünanlage umgestalten zu lassen. Er darf somit als Gründer der ''Engelhardtsanlage'' gelten. Zuerst wurden die östlichen Uferhänge um den heutigen Stadtparkweiher bepflanzt. Das Ufer von der Engelhardtstraße bis zum Weiher hatte schon seit [[1820]] Baumbestand. Ab [[1870]] erfolgten Erweiterungen in mehreren Abschnitten zwischen der ehemaligen Birkenstraße und dem Flusslauf bis zur [[Tannenstraße]]. | ||
Oberbürgermeister [[Theodor Kutzer]] | Als der Maschinenfabrikant [[1878]] starb, stiftete seine Witwe ein Jahr später 10 000 Reichsmark. Mit der für damalige Verhältnisse beträchtlichen Summe legte die Stadt einen Teich mit Wasserfall, den sog. [[Schwanenweiher]], an. [[1897]] wurde an der Westseite des Schwanenweihers, der auch ''Eisweiher'' genannt wurde, das idyllisch gelegene [[Stadtpark-Restaurant]] eröffnet. Der Stadtrat hatte inzwischen beschlossen, die Anlage, wie bereits im Volksmund verbreitet, auch offiziell in ''Engelhardt-Anlage'' umzubenennen. | ||
Als [[1894]] der Friedhof an der [[Nürnberger Straße]] geschlossen war, ging man daran, die ''Engelhardtsanlage'' zum heutigen Stadtpark auszubauen. Ab [[1902]] leitete Oberbürgermeister [[Theodor Kutzer]] die Vorarbeiten. Insbesondere mussten erst noch die alten Familiengrabanlagen besitzrechtlich abgelöst werden. [[1910]] erst konnte man den aufgelösten Friedhof an der [[Auferstehungskirche]] in einen neuen Bereich des Stadtparks umwandeln. Das Geld für diese kostspieligen Arbeiten gab ein anderer Wohltäter Fürths, Dr. [[Wilhelm Königswarter]]. Der Park erhielt das Löwentor an der [[Auferstehungskirche]], ein Geschenk [[Alfred Louis Nathan|Alfred Nathans]], mehrere barocke Steinfiguren auf einem Mauerrondell sowie die barocken Hermen ''Narr'' und ''Feldherr'' [[1905]]. | |||
Im Lauf der Jahre erfuhr der Stadtpark weitere Verschönerungen, z.B. die Schäfergruppe von Zeiher [[1912]], eine Mähnenschafplastik von Georgi [[1914]], die Brunnenymphe im Klostergarten von Linz [[1924]], die Humbserbüste von [[Johannes Götz]] [[1926]] und im gleichen Jahr den Schulgarten. Zur Erinnerung an die beiden großen Stifter des Stadtparks wurden außerdem die [[Engelhardtsbank]] [[1907]] von Ruemann und die Königswarter-Tafel [[1914]] von [[Rudolf Maison|Maison]] geschaffen. | |||
Die alte Stadtpark-Restauration wurde [[1938]] abgerissen. | |||
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* Vom Friedhof bis zum Austellungsgelände''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 28. April 1951. | |||
* cmu: ''Wasserfall rauscht nur im Herbst''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 27. November 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/wasserfall-rauscht-nur-im-herbst-1.606568 online abrufbar] | * cmu: ''Wasserfall rauscht nur im Herbst''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 27. November 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/wasserfall-rauscht-nur-im-herbst-1.606568 online abrufbar] |