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Seine erste Pfarrstelle bekam Rösner am [[28. März]] [[1617]] in Igensdorf bei Forchheim. Die Pfarrstelle hatter er bis zum Wechsel nach Poppenreuth fast 12 Jahre inne, ehe der Wechsel [[1628]] erfolgte. | Seine erste Pfarrstelle bekam Rösner am [[28. März]] [[1617]] in Igensdorf bei Forchheim. Die Pfarrstelle hatter er bis zum Wechsel nach Poppenreuth fast 12 Jahre inne, ehe der Wechsel [[1628]] erfolgte. | ||
[[1628]] trat Justus Rösner die Pfarrstelle Poppenreuth an. Da war zwar der 30-jährige Krieg schon zehn Jahre im Gange, doch die Kriegsereignisse spitzten sich in der Kirchengemeinde erst 1631 mit dem Aufzug des kaiserlichen Generals Aldringer zu. Auch der Ort [[Poppenreuth]] musste sieben Reiterkompanien unterbringen. Die Einwohner flüchteten in die nahen Wälder. Pfarrer Rösner begab sich mit seiner schwangeren Frau und vier Töchtern nach Gostenhof. Dort hatte sein Schwager ein kleines Gartenhaus. Bereits [[1621]] hatte der Rat der Stadt Nürnberg wegen der drohenden Kriegsgefahr beschlossen, den Gostenhof zu umschanzen. | [[1628]] trat Justus Rösner die Pfarrstelle Poppenreuth an. Da war zwar der 30-jährige Krieg schon zehn Jahre im Gange, doch die Kriegsereignisse spitzten sich in der Kirchengemeinde erst 1631 mit dem Aufzug des kaiserlichen Generals Aldringer zu. Auch der Ort [[Poppenreuth]] musste sieben Reiterkompanien unterbringen. Die Einwohner flüchteten in die nahen Wälder. Pfarrer Rösner begab sich mit seiner schwangeren Frau und vier Töchtern nach Gostenhof <ref>Paulus Ewald: Geschichte der Pfarrei Poppenreuth - von den ältesten Zeiten bis jetzt. Nürnberg, 1831, Seite 49 </ref>. | ||
Dort hatte sein Schwager ein kleines Gartenhaus. Bereits [[1621]] hatte der Rat der Stadt Nürnberg wegen der drohenden Kriegsgefahr beschlossen, den Gostenhof zu umschanzen. | |||
Nach dem Abzug Aldringers kamen die Dorfbewohner zurück und Rösner konnte am 12. Sonntag nach Trinitatis (im August [[1631]]) den ersten Gottesdienst in der Kirche halten. Doch bereits im November rückte Tilly mit einem Heer heran. Seine Besatzung war noch ärger als die von Aldringer. Tillys Soldaten schreckten nicht davor zurück auch Kirchen zu plündern. Rösner suchte diesmal Zuflucht bei seinem Schwager Wolf Hiebner auf dem Rossmarkt (heute im Gebiet Adlerstraße in Nürnberg). Zuvor hatte er alle Habseligkeiten - wie auch die übrigen Bewohner - in der Kirche eingelagert. Das Exil dauerte zwei Monate. | Nach dem Abzug Aldringers kamen die Dorfbewohner zurück und Rösner konnte am 12. Sonntag nach Trinitatis (im August [[1631]]) den ersten Gottesdienst in der Kirche halten. Doch bereits im November rückte Tilly mit einem Heer heran. Seine Besatzung war noch ärger als die von Aldringer. Tillys Soldaten schreckten nicht davor zurück auch Kirchen zu plündern. Rösner suchte diesmal Zuflucht bei seinem Schwager Wolf Hiebner auf dem Rossmarkt (heute im Gebiet Adlerstraße in Nürnberg). Zuvor hatte er alle Habseligkeiten - wie auch die übrigen Bewohner - in der Kirche eingelagert. Das Exil dauerte zwei Monate. |
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