Neue Mitte I: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Pläne umfassten die Überdachung eines Teils der Rudolf-Breitscheid-Straße und der Hallstraße. Zum Abriss standen zum einen das traditionsreiche [[Parkhotel]], das [[Modehaus Fiedler|Fiedler]]-Gelände, die  [[Commerzbank]], das [[City Kino Fürth|Kino]] an der Rudolf-Breitscheid-Straße sowie mehrere denkmalgeschützte Gebäude an dieser Straße. Weitere Gebäude sollten entkernt werden.
Die Pläne umfassten die Überdachung eines Teils der Rudolf-Breitscheid-Straße und der Hallstraße. Zum Abriss standen zum einen das traditionsreiche [[Parkhotel]], das [[Modehaus Fiedler|Fiedler]]-Gelände, die  [[Commerzbank]], das [[City Kino Fürth|Kino]] an der Rudolf-Breitscheid-Straße sowie mehrere denkmalgeschützte Gebäude an dieser Straße. Weitere Gebäude sollten entkernt werden.


==Die Pläne==
==Verlauf==
===Die Pläne===
Im Juli 2008 überraschte die Fürther Stadtspitze die Öffentlichkeit mit der Planung einer „Neuen Mitte“ im Stadtzentrum, wo zwei größere Gewerbebrachen und eine – zwar nicht übermäßig florierende, aber doch intakte – Hauptgeschäftsstraße verortet sind. Die Planung wollte man weitgehend dem portugiesischen Konzern Sonae Sierra überlassen, der beispielsweise in Berlin das Shopping-Center „Alexa“ errichtet hat.
Im Juli 2008 überraschte die Fürther Stadtspitze die Öffentlichkeit mit der Planung einer „Neuen Mitte“ im Stadtzentrum, wo zwei größere Gewerbebrachen und eine – zwar nicht übermäßig florierende, aber doch intakte – Hauptgeschäftsstraße verortet sind. Die Planung wollte man weitgehend dem portugiesischen Konzern Sonae Sierra überlassen, der beispielsweise in Berlin das Shopping-Center „Alexa“ errichtet hat.
Die Eckdaten der Planung lauteten: 12.000 qm Grundfläche, 45.000 qm Nutzfläche, 25.000 qm Verkaufsfläche. Der Abriss des Bestandes sollte im Sommer 2009 beginnen, die Eröffnung des Shopping-Centers im Jahre 2011 erfolgen. Dazu hätten ein ganzes Viertel abgerissen und zwei Straßen aus der öffentlichen Widmung genommen werden müssen. Die Rudolf-Breitscheid- und die Hallstraße sollten überdacht werden und zu einem Verteilerflur mutieren, der als Straße weder benutzbar noch erlebbar gewesen wäre – auch deswegen nicht, weil die Rudolf-Breitscheid-Straße auf rund 40 m Länge flächig aufgerissen werden sollte. Rund 20, zum Teil historische Gebäude wären betroffen gewesen. Unter den historischen, aber aufgrund von Veränderungen nicht denkmalgeschützten Gebäuden befand sich auch das Stadtbild prägende Parkhotel, ein in den 1950er Jahren stark verändertes monumentales Hotel aus dem Jahre 1889.
Die Eckdaten der Planung lauteten: 12.000 qm Grundfläche, 45.000 qm Nutzfläche, 25.000 qm Verkaufsfläche. Der Abriss des Bestandes sollte im Sommer 2009 beginnen, die Eröffnung des Shopping-Centers im Jahre 2011 erfolgen. Dazu hätten ein ganzes Viertel abgerissen und zwei Straßen aus der öffentlichen Widmung genommen werden müssen. Die Rudolf-Breitscheid- und die Hallstraße sollten überdacht werden und zu einem Verteilerflur mutieren, der als Straße weder benutzbar noch erlebbar gewesen wäre – auch deswegen nicht, weil die Rudolf-Breitscheid-Straße auf rund 40 m Länge flächig aufgerissen werden sollte. Rund 20, zum Teil historische Gebäude wären betroffen gewesen. Unter den historischen, aber aufgrund von Veränderungen nicht denkmalgeschützten Gebäuden befand sich auch das Stadtbild prägende Parkhotel, ein in den 1950er Jahren stark verändertes monumentales Hotel aus dem Jahre 1889.
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Die Verluste waren mit Planungsbeginn bekannt, nicht jedoch die (Neu-)Gestaltung, lediglich die Eckpunkte, die dem Investor als unverzichtbar erschienen: Senkrechte Erschließung der Rudolf-Breitscheid-Straße, Einziehung des öffentlichen Straßenraumes Rudolf-Breitscheid-Straße (Bereich von Nr. 4 bis 12) und Hallstraße (bis auf Höhe Hallstraße 9 und 4), weitgehender Flächenabriss in der Rudolf-Breitscheid-Straße (mit Entkernung der Restbebauung), Mindestgröße 20.000 qm Einkaufsfläche.
Die Verluste waren mit Planungsbeginn bekannt, nicht jedoch die (Neu-)Gestaltung, lediglich die Eckpunkte, die dem Investor als unverzichtbar erschienen: Senkrechte Erschließung der Rudolf-Breitscheid-Straße, Einziehung des öffentlichen Straßenraumes Rudolf-Breitscheid-Straße (Bereich von Nr. 4 bis 12) und Hallstraße (bis auf Höhe Hallstraße 9 und 4), weitgehender Flächenabriss in der Rudolf-Breitscheid-Straße (mit Entkernung der Restbebauung), Mindestgröße 20.000 qm Einkaufsfläche.


==Defizit an Öffentlichkeit==
===Auslobung===
Das Defizit an Öffentlichkeit zog sich durch die ganze Projektgeschichte der „Neuen Mitte“. Eineinhalb Jahre verhandelten die Stadt und der Konzern Sonae Sierra im Verborgenen. Dem Investor wurden dabei offensichtlich weitreichende Zusagen gemacht. Erst durch die Veröffentlichung in der Presse wurden das Landesamt für Denkmalpflege und der Stadtheimatpfleger offiziell informiert. Der Investor und die von ihm beauftragten Büros schienen von deren Widerspruch überrascht. Durch die Kritik seitens der Denkmalschützer und Architekten – wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten – verfiel man auf die Idee, das Projekt vor diesem Fachpublikum wenn schon nicht durch das voraussichtliche Ergebnis, so doch zumindest durch ein „ordentliches Verfahren“ zu legitimieren: In einem sogenannten Architektenwettbewerb sollten Vorschläge „für die Erhaltung eines Maximums denkmalwerter Gebäude bzw. für die Minimierung von Eingriffen in denkmalwerte Substanz“ sowie „für die Ausformung eines städtebaulich wirksamen Ersatzbaukörpers für das derzeitige Parkhotel“ gemacht werden – so zumindest beschloss es der Bauausschuss.
 
Eine beschränkte, vom Investor ausgewählte Zahl von Architekten sollte nun Entwürfe einreichen, die von einer ebenfalls vom Investor ausgesuchten Jury begutachtet werden sollten. Sonae Sierra lud unter anderem den Stadtheimatpfleger in dieses Preisgericht als Sachverständigen ein, der seinerzeit neue Gebietsreferent des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege jedoch lehnte eine Mitarbeit ab.
Der Investor Sierra Development Germany GmbH Düsseldorf lobte zum 9. Februar 2009 einen "Städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb Neue Mitte Fürth" aus. Geladene Teilnehmer waren die Büros Blocher Blocher (Stuttgart), Dürschinger (Fürth), HPP (Berlin) und RKW (Düsseldorf). Das Preisgericht bestand aus den Fachpreisrichtern Stefan Behnisch (Architekt, Stuttgart), Oliver Collignon (Architekt, Berlin) sowie José Quintela (Chief Design Officer, Sonae Sierra). Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter war Dirk Nadig (Architekt, Sierra Developments Germany GmbH), Verteter der Fachpreisrichter waren Dirk Bücker (Architekt, Design Manager Sierra Developments Germany GmbH) und Martin Haas (Architekt im Büro Behnisch). Sachpreisreichter waren Oberbügermeister Dr. Thomas Jung sowie Thomas Binder (Geschäftsführer Sierra Developments Germany GmbH). Vertreter der Sachpreisrichter waren Joachim Krauße (berufsmäßiger Stadtrat), Martin Philippen (Sierra Developments Germany GmbH). Als Sachverständige fungierten Brigitte Sesselman (Architektin, Baukunstbeirat), Wolfgang Janowiak (PROLOG), Alexander Mayer (Stadtheimatpfleger), Horst Müller (berufsmäßiger Stadtrat), Christian Nowak (Geschäftsführer IHK-Fürth), Ralf Röder (Amtsleiter Bauaufsicht) sowie Christian Schöner (Amtsleiter Stadtplanungsamt).
 
Die Auslobung enthielt neben Formalien u.a. folgenden "Gegenstand des Wettbewerbs": "Mit den Wettbewerb sind insbesondere Lösungsansätze zu entwickeln, die das Spannungsverhältnis zwischen öffentlichem Raum und den funktionalen Anforderungen eines Shoppingcenters aufgreifen und bearbeiten". Bezüglich des Denkmalschutzes wurde vermerkt: "Die Gebäude Rudolf-Breitscheid-Straße 8, 10 und 12 werden aufgrund ihrer zentralen Lage innerhalb des Centers [...] vollständig zurückgebaut". Abgerissen werden sollte zudem das (quecksilberlastete) Rückgebäude der Schwabacher Straße 29, Rudolf-Breitscheid-Straße 5 und 16 sowie Hallstraße 6 sollten eingegliedert, aber als Gebäude erhalten bleiben, Rudolf-Breitscheid-Straße 4 und 6 "können weitgehend erhalten werden, wobei im Einzelfall der Rückbau von Bauteilen in Erwägung gezogen werden muss". Das Parkhotel "wird zwar gänzlich zurückgebaut, soll aber durch einen Neubau mit ähnlicher Baumasse ersetzt werden", wenngleich anerkannt wurde, dass "... der hintere Teil (Saalbau) eine Menge Potential an bauhistorischer Substanz enthält und der vordere, nicht denkmalgeschützte Teil (Hotelbau) in stadthistorischer und städtebaulicher Hinsicht von Bedeutung ist." Der Festsaal des Parkhotels sollte "rekonstruiert und in den [...] konzeptionell vorgesehenen Food Court integriert" werden.


Den Kritikern wurden zunächst aussagekräftige Planungsunterlagen vorenthalten; es wurde sogar versucht, ein eigenes Fotografieren in den betroffenen Gebäuden zu verhindern. Obwohl das Landesamt für Denkmalpflege und der Stadtheimatpfleger von Amts wegen seit dem Juli 2008 intensiv mit dem Vorhaben konfrontiert waren, bekamen sie erst Mitte Dezember relevantes Kartenmaterial und Zeichnungen an die Hand, jedoch mit Sperrvermerk (d. h. er durfte diese Unterlagen weder veröffentlichen noch zeigen, und konnte sie damit auch nicht zu Argumentationszwecken benutzen).  
Der Auslobungstext wurde in der Preisrichtervorbesprechung am 18. Dezember 2008 nicht zuletzt aufgrund der Kritik des Stadtheimatpflegers in Details verbessert, so dass zumindest theoretisch ein Entwurf eingereicht werden konnte, der seinen Vorstellungen entsprach, weswegen er in der Jury blieb, allerdings nicht ohne Unbehagen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich ein akzeptabler Entwurf eingereicht würde, war aufgrund des allgemeinen Tenors der Ausschreibung sehr gering. Zudem waren vom Investor Architekturbüros ausgewählt worden, die sich aus Sicht von Kritikern  nicht selten als „UFO-Bauer“ betätigten, und sich nur in Einzelfällen im Bereich des Denkmalschutzes engagierten und hier dann mitunter Negativreferenzen hinterließen.


==Reaktionen auf Kritik==
===Scheitern des Projektes 2009===
Während anfangs der Widerspruch gegen das 150 Millionen Euro teure Projekt geduldet wurde, reagierte die Stadtspitze im weiteren Verlauf zunehmend gereizt, vor allem als die Ankündigung der Gründung einer Bürgerinitiative gegen das Projekt in der Presse erschien.<ref>Volker Dittmar: ''Bürgerinitiative formiert sich gegen Neue Mitte''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25.11.2008 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/burgerinitiative-formiert-sich-gegen-neue-mitte-1.677591 online abrufbar]</ref> Daraufhin war in den Fürther Nachrichten vom 26. November 2008 unter der Überschrift „Heftige Schelte aus dem Rathaus“ zu lesen: „‚Maßlose Polemik‘ wirft Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung Stadtheimatpfleger Alexander Mayer in einer gestern verbreiteten Presseerklärung vor.[…] Ohne die Ergebnisse des laufenden Architektenwettbewerbs abzuwarten, wird Weltuntergangsstimmung geschürt, um sich zu profilieren. […] Er, kündigt Jung an, werde in Zusammenarbeit mit dem städtischen Wirtschaftsreferenten Horst Müller dennoch weiter an der Realisierung der Neuen Mitte arbeiten, ‚um Fürth als Einkaufs- und Denkmalstadt voranzubringen‘. […] Mit seiner Art des Vorgehens aber schmälere Mayer ‚eine der größten Zukunftschancen der Stadt erheblich‘.“<ref> ''Heftige Schelte aus dem Rathaus''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. November 2008 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/heftige-schelte-aus-dem-rathaus-1.677601 online abrufbar]</ref>
Anfang 2009 war jedoch klar geworden, dass die amtliche Denkmalpflege keinerlei Chance gegen das Projekt habe, ausgenommen vielleicht über eine Klage bezüglich des Abwägungsgebotes vor dem Verwaltungsgericht. Die Untere Denkmalschutzbehörde vor Ort hielt sich mit eigenständigen Äußerungen völlig zurück.  


==Auslobung==
Auf der anderen Seite war der Eigentümer des Hauses Rudolf-Breitscheid-Straße 12 nicht zum Verkauf bereit. Da dieses Haus sehr groß und zudem zentral gelegen ist, erschien das Projekt ohne dieses Anwesen nicht durchführbar. Hier lag die einzige realistische Chance, das Projekt in ein vernünftiges Fahrwasser zu bringen. Der Eigentümer berichtete, dass er stark unter Druck stehe; Oberbürgermeister und Investor hätten ihm vorgeworfen, er stelle sich der Jahrhundertchance Fürths in den Weg. Er selbst verbinde jedoch zu viele persönliche Erinnerungen mit dem seit langem in Familienbesitz befindlichen Haus, um es zu verkaufen.


Der Investor Sierra Development Germany GmbH Düsseldorf lobte zum 9. Februar 2009 einen "Städtebaulichen Ideen- und Realisierungswettbewerb Neue Mitte Fürth" aus. Geladene Teilnehmer waren die Büros Blocher Blocher (Stuttgart), Dürschinger (Fürth), HPP (Berlin) und RKW (Düsseldorf). Das Preisgericht bestand aus den Fachpreisrichtern Stefan Behnisch (Architekt, Stuttgart), Oliver Collignon (Architekt, Berlin) sowie José Quintela (Chief Design Officer, Sonae Sierra). Ständig anwesender stellvertretender Fachpreisrichter war Dirk Nadig (Architekt, Sierra Developments Germany GmbH), Verteter der Fachpreisrichter waren Dirk Bücker (Architekt, Design Manager Sierra Developments Germany GmbH) und Martin Haas (Architekt im Büro Behnisch). Sachpreisreichter waren Oberbügermeister Dr. Thomas Jung sowie Thomas Binder (Geschäftsführer Sierra Developments Germany GmbH). Vertreter der Sachpreisrichter waren Joachim Krauße (berufsmäßiger Stadtrat), Martin Philippen (Sierra Developments Germany GmbH). Als Sachverständige fungierten Brigitte Sesselman (Architektin, Baukunstbeirat), Wolfgang Janowiak (PROLOG), Alexander Mayer (Stadtheimatpfleger), Horst Müller (berufsmäßiger Stadtrat), Christian Nowak (Geschäftsführer IHK-Fürth), Ralf Röder (Amtsleiter Bauaufsicht) sowie Christian Schöner (Amtsleiter Stadtplanungsamt).
Aufgrund seiner Weigerung kam fast zeitgleich mit der Preisrichtersitzung des sogenannten Architektenwettbewerbs das Aus für das ehrgeizige Projekt. Ein einzelner Hausbesitzer konnte ein Projekt verhindern, gegen das der amtliche Denkmalschutz nahezu erfolglos angekämpft hatte. Der Eigentümer wurde zwar vom Oberbürgermeister und den Stadträten in öffentlichen Sitzungen und Veranstaltungen mehrfach verbal an den Pranger gestellt, doch änderte dies nichts an der Faktenlage. Am 30. Juni 2009 mussten die Stadt und der Investor das Projekt als gescheitert erklären.


Die Auslobung enthielt neben Formalien u.a. folgenden "Gegenstand des Wettbewerbs": "Mit den Wettbewerb sind insbesondere Lösungsansätze zu entwickeln, die das Spannungsverhältnis zwischen öffentlichem Raum und den funktionalen Anforderungen eines Shoppingcenters aufgreifen und bearbeiten". Bezüglich des Denkmalschutzes wurde vermerkt: "Die Gebäude Rudolf-Breitscheid-Straße 8, 10 und 12 werden aufgrund ihrer zentralen Lage innerhalb des Centers [...] vollständig zurückgebaut". Abgerissen werden sollte zudem das (quecksilberlastete) Rückgebäude der Schwabacher Straße 29, Rudolf-Breitscheid-Straße 5 und 16 sowie Hallstraße 6 sollten eingegliedert, aber als Gebäude erhalten bleiben, Rudolf-Breitscheid-Straße 4 und 6 "können weitgehend erhalten werden, wobei im Einzelfall der Rückbau von Bauteilen in Erwägung gezogen werden muss". Das Parkhotel "wird zwar gänzlich zurückgebaut, soll aber durch einen Neubau mit ähnlicher Baumasse ersetzt werden", wenngleich anerkannt wurde, dass "... der hintere Teil (Saalbau) eine Menge Potential an bauhistorischer Substanz enthält und der vordere, nicht denkmalgeschützte Teil (Hotelbau) in stadthistorischer und städtebaulicher Hinsicht von Bedeutung ist." Der Festsaal des Parkhotels sollte "rekonstruiert und in den [...] konzeptionell vorgesehenen Food Court integriert" werden.
== Kritik ==
===Defizit an Öffentlichkeit===
Das Defizit an Öffentlichkeit zog sich durch die ganze Projektgeschichte der „Neuen Mitte“. Eineinhalb Jahre verhandelten die Stadt und der Konzern Sonae Sierra im Verborgenen. Dem Investor wurden dabei offensichtlich weitreichende Zusagen gemacht. Erst durch die Veröffentlichung in der Presse wurden das Landesamt für Denkmalpflege und der Stadtheimatpfleger offiziell informiert. Der Investor und die von ihm beauftragten Büros schienen von deren Widerspruch überrascht. Durch die Kritik seitens der Denkmalschützer und Architekten – wenn auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten – verfiel man auf die Idee, das Projekt vor diesem Fachpublikum wenn schon nicht durch das voraussichtliche Ergebnis, so doch zumindest durch ein „ordentliches Verfahren“ zu legitimieren: In einem sogenannten Architektenwettbewerb sollten Vorschläge „für die Erhaltung eines Maximums denkmalwerter Gebäude bzw. für die Minimierung von Eingriffen in denkmalwerte Substanz“ sowie „für die Ausformung eines städtebaulich wirksamen Ersatzbaukörpers für das derzeitige Parkhotel“ gemacht werden – so zumindest beschloss es der Bauausschuss.
Eine beschränkte, vom Investor ausgewählte Zahl von Architekten sollte nun Entwürfe einreichen, die von einer ebenfalls vom Investor ausgesuchten Jury begutachtet werden sollten. Sonae Sierra lud unter anderem den Stadtheimatpfleger in dieses Preisgericht als Sachverständigen ein, der seinerzeit neue Gebietsreferent des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege jedoch lehnte eine Mitarbeit ab.


Der Auslobungstext wurde in der Preisrichtervorbesprechung am 18. Dezember 2008 nicht zuletzt aufgrund der Kritik des Stadtheimatpflegers in Details verbessert, so dass zumindest theoretisch ein Entwurf eingereicht werden konnte, der seinen Vorstellungen entsprach, weswegen er in der Jury blieb, allerdings nicht ohne Unbehagen. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich ein akzeptabler Entwurf eingereicht würde, war aufgrund des allgemeinen Tenors der Ausschreibung sehr gering. Zudem waren vom Investor Architekturbüros ausgewählt worden, die sich aus Sicht von Kritikern  nicht selten als „UFO-Bauer“ betätigten, und sich nur in Einzelfällen im Bereich des Denkmalschutzes engagierten und hier dann mitunter Negativreferenzen hinterließen.
Den Kritikern wurden zunächst aussagekräftige Planungsunterlagen vorenthalten; es wurde sogar versucht, ein eigenes Fotografieren in den betroffenen Gebäuden zu verhindern. Obwohl das Landesamt für Denkmalpflege und der Stadtheimatpfleger von Amts wegen seit dem Juli 2008 intensiv mit dem Vorhaben konfrontiert waren, bekamen sie erst Mitte Dezember relevantes Kartenmaterial und Zeichnungen an die Hand, jedoch mit Sperrvermerk (d. h. er durfte diese Unterlagen weder veröffentlichen noch zeigen, und konnte sie damit auch nicht zu Argumentationszwecken benutzen).  


==Ausstieg des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege==
Während anfangs der Widerspruch gegen das 150 Millionen Euro teure Projekt geduldet wurde, reagierte die Stadtspitze im weiteren Verlauf zunehmend gereizt, vor allem als die Ankündigung der Gründung einer Bürgerinitiative gegen das Projekt in der Presse erschien.<ref>Volker Dittmar: ''Bürgerinitiative formiert sich gegen Neue Mitte''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25.11.2008 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/burgerinitiative-formiert-sich-gegen-neue-mitte-1.677591 online abrufbar]</ref> Daraufhin war in den Fürther Nachrichten vom 26. November 2008 unter der Überschrift „Heftige Schelte aus dem Rathaus“ zu lesen: „‚Maßlose Polemik‘ wirft Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung Stadtheimatpfleger Alexander Mayer in einer gestern verbreiteten Presseerklärung vor.[…] Ohne die Ergebnisse des laufenden Architektenwettbewerbs abzuwarten, wird Weltuntergangsstimmung geschürt, um sich zu profilieren. […] Er, kündigt Jung an, werde in Zusammenarbeit mit dem städtischen Wirtschaftsreferenten Horst Müller dennoch weiter an der Realisierung der Neuen Mitte arbeiten, ‚um Fürth als Einkaufs- und Denkmalstadt voranzubringen‘. […] Mit seiner Art des Vorgehens aber schmälere Mayer ‚eine der größten Zukunftschancen der Stadt erheblich‘.“<ref> ''Heftige Schelte aus dem Rathaus''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. November 2008 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/heftige-schelte-aus-dem-rathaus-1.677601 online abrufbar]</ref>


===Denkmalpflege===
Weiterhin wurde im Auslobungstext zwar behauptet, die Besprechungsergebnisse mit dem amtlichen Denkmalschutz seien berücksichtigt; tatsächlich jedoch flossen die Protokolle mit kritischen Äußerungen seitens des Landesamtes und des Stadtheimatpflegers nicht in den Text ein. Das änderte sich erst mit dem Ausstieg des Landesamtes; die von Oberkonservator Dr. Uli Walter formulierte Begründung im Schreiben vom 16. Dezember 2008 wurde auch an die Presse weitergeleitet. Nun erst fand die kritische Sichtweise des Denkmalschutzes als Anlage Eingang in die Auslobung. Das Schreiben von Dr. Walter war vor dem Ausgang beim Landesamt im allgemeinen Umlauf gewesen, d. h. es handelte sich keinesfalls um eine Einzelmeinung. Folgendes war darin vermerkt:
Weiterhin wurde im Auslobungstext zwar behauptet, die Besprechungsergebnisse mit dem amtlichen Denkmalschutz seien berücksichtigt; tatsächlich jedoch flossen die Protokolle mit kritischen Äußerungen seitens des Landesamtes und des Stadtheimatpflegers nicht in den Text ein. Das änderte sich erst mit dem Ausstieg des Landesamtes; die von Oberkonservator Dr. Uli Walter formulierte Begründung im Schreiben vom 16. Dezember 2008 wurde auch an die Presse weitergeleitet. Nun erst fand die kritische Sichtweise des Denkmalschutzes als Anlage Eingang in die Auslobung. Das Schreiben von Dr. Walter war vor dem Ausgang beim Landesamt im allgemeinen Umlauf gewesen, d. h. es handelte sich keinesfalls um eine Einzelmeinung. Folgendes war darin vermerkt:


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- Die geplante Mall wird nicht nur das Bild der Rudolf-Breitscheid-Straße und der angrenzenden Straßen, sondern des Stadtzentrums Fürth negativ beeinflussen. Die seit Generationen überkommenen Stadtstrukturen werden entwertet. So wird z. B. der städtische Platz "Fürther Freiheit“ zum Vorplatz eines Shopping-Centrums gedeutet. Die denkmalgeschützten Gebäude Rudolf-Breitscheid-Straße 4, 5 und 6 verlieren ihre natürliche Umgebung und werden zum Bestandteil der Einkaufsmall. Die baulichen Veränderungen betreffen auch das überlieferte Erscheinungsbild weiterer benachbarter Baudenkmäler, selbst wenn diese nicht überdacht werden."
- Die geplante Mall wird nicht nur das Bild der Rudolf-Breitscheid-Straße und der angrenzenden Straßen, sondern des Stadtzentrums Fürth negativ beeinflussen. Die seit Generationen überkommenen Stadtstrukturen werden entwertet. So wird z. B. der städtische Platz "Fürther Freiheit“ zum Vorplatz eines Shopping-Centrums gedeutet. Die denkmalgeschützten Gebäude Rudolf-Breitscheid-Straße 4, 5 und 6 verlieren ihre natürliche Umgebung und werden zum Bestandteil der Einkaufsmall. Die baulichen Veränderungen betreffen auch das überlieferte Erscheinungsbild weiterer benachbarter Baudenkmäler, selbst wenn diese nicht überdacht werden."


==Diskussionen um den Status als Denkmalstadt==
Fürth bezeichnet sich selbst – beispielsweise auf Ortsschildern und auf Hinweistafeln an der Autobahn – als Denkmalstadt. Begründet wird diese Bezeichnung damit, dass Fürth mit 2064 Baudenkmälern den größten relativen Denkmalbestand (im Verhältnis zur Bevölkerungszahl) aller Großstädte Bayerns und den viertgrößten Deutschlands aufweisen kann. Als symptomatisch für die tatsächliche Situation in Fürth mag jedoch folgende Anekdote gelten: Im Zusammenhang mit einer Prämierungen von Fassadensanierungen äußerte Oberbürgermeister Jung: „Die Denkmalstadt Fürth muss ihre Substanz bewahren“. Daraufhin stellte der Stadtheimatpfleger die Frage, wie diese Aussage mit dem Flächenabriss im Zusammenhang mit der „Neuen Mitte“ zusammenpasse. Die Antwort seitens Stadtbaurat Krause lautete: „Es heißt Denkmalstadt Fürth, nicht Denkmalschutzstadt.“
Fürth bezeichnet sich selbst – beispielsweise auf Ortsschildern und auf Hinweistafeln an der Autobahn – als Denkmalstadt. Begründet wird diese Bezeichnung damit, dass Fürth mit 2064 Baudenkmälern den größten relativen Denkmalbestand (im Verhältnis zur Bevölkerungszahl) aller Großstädte Bayerns und den viertgrößten Deutschlands aufweisen kann. Als symptomatisch für die tatsächliche Situation in Fürth mag jedoch folgende Anekdote gelten: Im Zusammenhang mit einer Prämierungen von Fassadensanierungen äußerte Oberbürgermeister Jung: „Die Denkmalstadt Fürth muss ihre Substanz bewahren“. Daraufhin stellte der Stadtheimatpfleger die Frage, wie diese Aussage mit dem Flächenabriss im Zusammenhang mit der „Neuen Mitte“ zusammenpasse. Die Antwort seitens Stadtbaurat Krause lautete: „Es heißt Denkmalstadt Fürth, nicht Denkmalschutzstadt.“


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==Diskussionen um die Eignung des Shopping Centers==
===Diskussionen um die Eignung des Shopping Centers===
 
Fürth hat einen starken Kaufkraftabfluss zu verzeichnen, der aber in erster Linie von der unmittelbaren Nähe zu Nürnberg herrührt, mit dem Fürth unter anderem durch die U-Bahn direkt verbunden ist. Wie eine Ironie der Geschichte erschien es manchen, dass dieselben politischen Kreise, die den nicht unumstrittenen U-Bahn-Bau nach Fürth vorangetrieben hatten, zuerst das [[City-Center]] und nun die „Neue Mitte“ wollten, um die Auswirkungen der U-Bahn zu kompensieren. In Fürth sollte ein Shopping-Center entstehen, das aufgrund seiner Größe nach Einschätzung von Fachleuten autark gewesen wäre und auf das Umfeld keine Rücksicht hätte nehmen brauchen. Es gibt jedoch zahlreiche gesicherte Studien, denen zufolge Innenstädte nachhaltig durch zu groß geratene, nicht integrierte innerstädtisch Einkaufszentren zerstört wurden.
Fürth hat einen starken Kaufkraftabfluss zu verzeichnen, der aber in erster Linie von der unmittelbaren Nähe zu Nürnberg herrührt, mit dem Fürth unter anderem durch die U-Bahn direkt verbunden ist. Wie eine Ironie der Geschichte erschien es manchen, dass dieselben politischen Kreise, die den nicht unumstrittenen U-Bahn-Bau nach Fürth vorangetrieben hatten, zuerst das [[City-Center]] und nun die „Neue Mitte“ wollten, um die Auswirkungen der U-Bahn zu kompensieren. In Fürth sollte ein Shopping-Center entstehen, das aufgrund seiner Größe nach Einschätzung von Fachleuten autark gewesen wäre und auf das Umfeld keine Rücksicht hätte nehmen brauchen. Es gibt jedoch zahlreiche gesicherte Studien, denen zufolge Innenstädte nachhaltig durch zu groß geratene, nicht integrierte innerstädtisch Einkaufszentren zerstört wurden.


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Kritiker des  Projektes führten weitere Beispiele an, die beweisen sollten, dass die Errichtung eines Shopping-Centers negative Auswirkungen nach sich ziehen kann. Dabei könnten ihnen „Stadt-Galerien“ mit 5000 bis 7000 qm Größe entgegengesetzt werden. Das wäre auch in Fürth eine Alternative rechts und links der Rudolf-Breitscheid-Straße, denn „die Stadtgalerie bedarf der Stadt; das Shopping Center kommt ohne sie aus“, wie der Düsseldorfer Architekt und Städteplaner Walter Brune bemerkte.
Kritiker des  Projektes führten weitere Beispiele an, die beweisen sollten, dass die Errichtung eines Shopping-Centers negative Auswirkungen nach sich ziehen kann. Dabei könnten ihnen „Stadt-Galerien“ mit 5000 bis 7000 qm Größe entgegengesetzt werden. Das wäre auch in Fürth eine Alternative rechts und links der Rudolf-Breitscheid-Straße, denn „die Stadtgalerie bedarf der Stadt; das Shopping Center kommt ohne sie aus“, wie der Düsseldorfer Architekt und Städteplaner Walter Brune bemerkte.


==Bürgerinitiative "Eine bessere Mitte für Fürth"==
===Bürgerinitiative "Eine bessere Mitte für Fürth"===
Nachdem der Stadtheimatpfleger zusammen mit einigen Leserbriefschreibern und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege von Juli bis Dezember 2008 beim Widerstand gegen das Projekt fast alleine stand, formierte sich am 15. Dezember 2008 aus zwei Vorläuferorganisationen (u.a. „Penelope-Kreis“ und Teile des Sozialforum um Stephan Stadlbauer) die Bürgerinitiative „Eine bessere Mitte für Fürth“. Die Forderungen lauteten:
Nachdem der Stadtheimatpfleger zusammen mit einigen Leserbriefschreibern und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege von Juli bis Dezember 2008 beim Widerstand gegen das Projekt fast alleine stand, formierte sich am 15. Dezember 2008 aus zwei Vorläuferorganisationen (u.a. „Penelope-Kreis“ und Teile des Sozialforum um Stephan Stadlbauer) die Bürgerinitiative „Eine bessere Mitte für Fürth“. Die Forderungen lauteten:


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Wir werden die verschiedenen Möglichkeiten zur demokratischen Mitgestaltung nutzen, auch die im Bebauungsplanverfahren vorgesehenen. Wenn es nötig ist, werden wir uns dafür einsetzen, dass bei einem Projekt dieser Tragweite die gesamte Bevölkerung über einen Bürgerentscheid beteiligt wird. Als ultima ratio schließen wir rechtliche Schritte nicht aus.“
Wir werden die verschiedenen Möglichkeiten zur demokratischen Mitgestaltung nutzen, auch die im Bebauungsplanverfahren vorgesehenen. Wenn es nötig ist, werden wir uns dafür einsetzen, dass bei einem Projekt dieser Tragweite die gesamte Bevölkerung über einen Bürgerentscheid beteiligt wird. Als ultima ratio schließen wir rechtliche Schritte nicht aus.“


==Öffentliche Diskussion==
Die Bürgerinitiative organisierte in der Folge mehrere gut besuchte Veranstaltungen und startete später ein Bürgerbegehren, bei dem die Bürgerinitiative die Abstimmung jedoch auf die Frage des öffentlichen Raumes beschränkte.
Die Bürgerinitiative organisierte in der Folge mehrere gut besuchte Veranstaltungen und startete später ein Bürgerbegehren, bei dem die Bürgerinitiative die Abstimmung jedoch auf die Frage des öffentlichen Raumes beschränkte.


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Ergiebiger waren dagegen die Diskussionen im Internet. In verschiedenen Blogs und Internetforen – z. B. in jenem der Spielvereinigung Greuther Fürth – wurde intensiv und teilweise äußerst kontrovers über das Projekt diskutiert.
Ergiebiger waren dagegen die Diskussionen im Internet. In verschiedenen Blogs und Internetforen – z. B. in jenem der Spielvereinigung Greuther Fürth – wurde intensiv und teilweise äußerst kontrovers über das Projekt diskutiert.


==Die Wende 2009==
Anfang 2009 war jedoch klar geworden, dass die amtliche Denkmalpflege keinerlei Chance gegen das Projekt habe, ausgenommen vielleicht über eine Klage bezüglich des Abwägungsgebotes vor dem Verwaltungsgericht. Die Untere Denkmalschutzbehörde vor Ort hielt sich mit eigenständigen Äußerungen völlig zurück.
Auf der anderen Seite war der Eigentümer des Hauses Rudolf-Breitscheid-Straße 12 nicht zum Verkauf bereit. Da dieses Haus sehr groß und zudem zentral gelegen ist, erschien das Projekt ohne dieses Anwesen nicht durchführbar. Hier lag die einzige realistische Chance, das Projekt in ein vernünftiges Fahrwasser zu bringen. Der Eigentümer berichtete, dass er stark unter Druck stehe; Oberbürgermeister und Investor hätten ihm vorgeworfen, er stelle sich der Jahrhundertchance Fürths in den Weg. Er selbst verbinde jedoch zu viele persönliche Erinnerungen mit dem seit langem in Familienbesitz befindlichen Haus, um es zu verkaufen.


Aufgrund seiner Weigerung kam fast zeitgleich mit der Preisrichtersitzung des sogenannten Architektenwettbewerbs das Aus für das ehrgeizige Projekt. Ein einzelner Hausbesitzer konnte ein Projekt verhindern, gegen das der amtliche Denkmalschutz nahezu erfolglos angekämpft hatte. Der Eigentümer wurde zwar vom Oberbürgermeister und den Stadträten in öffentlichen Sitzungen und Veranstaltungen mehrfach verbal an den Pranger gestellt, doch änderte dies nichts an der Faktenlage. Am 30. Juni 2009 mussten die Stadt und der Investor das Projekt als gescheitert erklären.
   
   
==Literatur ==
==Literatur ==
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