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Das Ende der Schlagrahmdampfer kündigte sich [[1932]] an, als erste Pläne für eine Autostraße auf der Trasse des Kanals und für den Bau eines neuen Kanals aufkamen. Durch die politischen Entwicklungen verzögerten sich diese Pläne und die Schlagrahmdampfer fuhren bis Kriegsbeginn weiter. Schließlich mussten die Fahrten als "nicht kriegswichtig" eingestellt werden, da kein Treibstoff mehr zur Verfügung stand. Die Boote wurden in Kronach eingemottet in der Hoffnung, die Fahrten nach dem Krieg wieder aufnehmen zu können. Diese Hoffnungen zerschlugen sich und so versuchte die Familie Weigel, die Boote [[1944]] zu verkaufen. Während die "Hansi" in Kronach noch im Kriegsjahr 1944 ausgeschlachtet und verschrottet wurde, wurden "Karl" und "Antonia" kurz nach dem Krieg an ein Taucherunternehmen nach Bremerhaven<ref>Herbert Liedel, Helmut Dollhopf: "Der alte Kanal - damals und heute". Stürtz Verlag, Würzburg, 1981, S. 32</ref> verkauft. Weit kam die "Antonia" jedoch nicht, denn während der Überführungsfahrt gab sie bereits bei Schleuse 84 bei Eltersdorf (Erlangen) den Geist auf. | Das Ende der Schlagrahmdampfer kündigte sich [[1932]] an, als erste Pläne für eine Autostraße auf der Trasse des Kanals und für den Bau eines neuen Kanals aufkamen. Durch die politischen Entwicklungen verzögerten sich diese Pläne und die Schlagrahmdampfer fuhren bis Kriegsbeginn weiter. Schließlich mussten die Fahrten als "nicht kriegswichtig" eingestellt werden, da kein Treibstoff mehr zur Verfügung stand. Die Boote wurden in Kronach eingemottet in der Hoffnung, die Fahrten nach dem Krieg wieder aufnehmen zu können. Diese Hoffnungen zerschlugen sich und so versuchte die Familie Weigel, die Boote [[1944]] zu verkaufen. Während die "Hansi" in Kronach noch im Kriegsjahr 1944 ausgeschlachtet und verschrottet wurde, wurden "Karl" und "Antonia" kurz nach dem Krieg an ein Taucherunternehmen nach Bremerhaven<ref>Herbert Liedel, Helmut Dollhopf: "Der alte Kanal - damals und heute". Stürtz Verlag, Würzburg, 1981, S. 32</ref> verkauft. Weit kam die "Antonia" jedoch nicht, denn während der Überführungsfahrt gab sie bereits bei Schleuse 84 bei Eltersdorf (Erlangen) den Geist auf. | ||
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== Das Ende des Kanals == | |||
[[Datei:Kanalbrücke A0281.jpg|thumb|left|Die Kanalbrücke Wiesenstraße 1945, nach der Sprengung durch die Wehrmacht]] | [[Datei:Kanalbrücke A0281.jpg|thumb|left|Die Kanalbrücke Wiesenstraße 1945, nach der Sprengung durch die Wehrmacht]] | ||
[[Datei: Kilometerstein Kanal.jpg|thumb|right|Kilometerstein des alten Ludwigskanals bei Poppenreuth]] | [[Datei: Kilometerstein Kanal.jpg|thumb|right|Kilometerstein des alten Ludwigskanals bei Poppenreuth]] | ||
[[Datei:A3662.jpg|thumb|left|Der ausgetrocknete Hafen am Ludwigskanal bei Poppenreuth]] | [[Datei:A3662.jpg|thumb|left|Der ausgetrocknete Hafen am Ludwigskanal bei Poppenreuth]] | ||
[[Datei: Kilometerstein Beschriftungstafel.jpg|thumb|right|Beschriftungstafel am Kilometerstein des alten Ludwigskanals bei Poppenreuth]] | [[Datei: Kilometerstein Beschriftungstafel.jpg|thumb|right|Beschriftungstafel am Kilometerstein des alten Ludwigskanals bei Poppenreuth]] | ||
Nach Ende des Krieges befuhr kein Frachtschiff mehr den Ludwigskanal. Zudem hatte die abrückende Wehrmacht im April [[1945]] die Kanalbrücke bei Kronach gesprengt, um die heranrückenden US-Truppen aufzuhalten. Bei einer Gewässertiefe von nur 1,46 Metern war dies ein absolut sinnloses Zerstörungswerk. Die Brücke wurde nach dem Krieg zwar wieder aufgebaut, der Kanal blieb aber ungenutzt. | Nach Ende des Krieges befuhr kein Frachtschiff mehr den Ludwigskanal. Zudem hatte die abrückende Wehrmacht im April [[1945]] die Kanalbrücke bei Kronach gesprengt, um die heranrückenden US-Truppen aufzuhalten. Bei einer Gewässertiefe von nur 1,46 Metern war dies ein absolut sinnloses Zerstörungswerk. Die Brücke wurde nach dem Krieg zwar wieder aufgebaut, der Kanal blieb aber ungenutzt. | ||
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