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'''Nathan Krautheimer''' (geb. [[28. Oktober]] [[1854]] in Unterschüpf | '''Nathan Krautheimer''' (geb. [[28. Oktober]] [[1854]] in Unterschüpf; gest. [[1. August]] [[1910]] in Fürth) war ein Fürther [[Kaufmann]] und [[Stifter]]. | ||
==Leben== | |||
[[Datei:Grab Nathan Krautheimer.JPG|miniatur|rechts|Grab von Nathan Krautheimer auf dem [[Neuer Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhof]]]] | |||
Nathan Krauheimer wurde am [[28. Oktober]] [[1854]] als Sohn des jüdischen Viehhändlers Raphael Krautheimer (geb. [[5. August]] [[1826]] in Niederstetten; gest. [[17. März]] [[1892]] in Bad Mergentheim) | |||
und seiner Sophie, geb. Berneis (geb. [[25. März]] [[1822]] in Niederstetten; gest. [[18. September]] [[1888]] in Bad Mergentheim) in dem Dorf Unterschüpf geboren, das heute ein Ortsteil von Boxberg ist. Nach seiner Schulzeit kam Nathan Krautheimer [[1869]] im Alter von 15 Jahren nach Fürth, um eine kaufmännische Lehre in der Kurz- und Manufakturwarenhandlung seines Onkel Bärmann Berneis zu absolvieren. [[1885]] gründete er mit der Hilfe seiner beiden Cousins [[Albert Berneis|Albert]] und [[Louis Berneis]], die bis [[1890]] als Teilhaber beteiligt waren, das eigene Unternehmen ''Krautheimer & Co. - Kurz- und Schuhwaren en gros '' mit Sitz in der [[Hallstraße]] 9. | |||
[[1892]] heiratete er dann in [[Nürnberg]] die 20 Jahre jüngere [[Martha Krautheimer|Martha Landmann]], mit der er fünf Kinder hatte: [[1896]] ein Zwillingspärchen, das schon bald nach der Geburt verstarb, [[1897]] der Sohn [[Richard Krautheimer|Richard]], sowie [[1900]] und [[1909]] die beiden Töchter Sophie Gertrud und Lotte. [[1895]] ließ er sich außerdem von dem bekannten Fürther Architekten [[Adam Egerer]] ein Haus in der [[Hornschuchpromenade 18]] bauen. Die Familie wohnte dabei im ersten und zweiten Stock, während im Erdgeschoss und im Hinterhof die Geschäftsräume der Firma untergebracht waren. | |||
Nathan Krautheimer stirbt am [[1. August]] [[1910]] im Alter von 55 Jahren in [[Fürth]]. Sein Grab befindet sich auf dem Urnenfeld des [[Neuer Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhofs]]. In seinem Testament verfügte er, 60.000 Mark seines Vermögens für einen sozialen Zweck zu spenden. Seine Frau entschied sich für die Schaffung einer Säuglingskrippe, die [[1912]] unter dem Namen [[Krautheimer-Krippe]] eingeweiht wurde. In zwei Räumen befindet sich heute darin eine Außenstelle des [[Jüdisches Museum Franken|Jüdischen Museums Franken]], in der über das Leben und Wirken der Familie Krautheimer informiert wird. | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* ''Krautheimer-Säuglingskrippe''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 229 | * ''Krautheimer-Säuglingskrippe''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, [[1968]], S. 229 | ||
== Siehe auch == | ==Siehe auch== | ||
* [[Martha Krautheimer]] | |||
* [[Krautheimer-Krippe]] | |||
* [[Hornschuchpromenade 18]] | * [[Hornschuchpromenade 18]] | ||
==Bilder== | |||
{{Bilder dieser Person}} | |||
[[Kategorie:Stifter]] | [[Kategorie:Stifter]] |
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