Johann Jakob Grosser: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

Der Seiteninhalt wurde durch einen anderen Text ersetzt: „Siehe: * Johann Jakob Grosser sen. (geb. 1742, gest. 1829; Uhrmacher) * Johann Jakob Grosser jun. (gest. 1846; Uhrmacher)“
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
(Der Seiteninhalt wurde durch einen anderen Text ersetzt: „Siehe: * Johann Jakob Grosser sen. (geb. 1742, gest. 1829; Uhrmacher) * Johann Jakob Grosser jun. (gest. 1846; Uhrmacher)“)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Person
Siehe:
|Vorname=Johann Jakob
|Nachname=Grosser
|Geschlecht=männlich
|Abweichende Namensform=Großer
|Geburtsjahr=1742
|Geburtsort=Fürth
|Todesjahr=1829
|Todesort=Fürth
|Beruf=Uhrmacher
}}
{{Familie
|Name=Johann Jakob Grosser jun.
|Verwandtschaftsgrad=Sohn
}}
'''Johann Jakob Grosser sen.''' (geb. [[1742]] in [[Fürth]], gest. [[1829]] in [[Fürth]]) war ein Fürther [[Uhrmacher]].


== Leben ==
* [[Johann Jakob Grosser sen.]] (geb. 1742, gest. 1829; Uhrmacher)
Als Sohn eines Knopfmachers in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen, begann er mit 13 Jahren eine Lehre als Uhrmacher bei Meister Johann Paulus Schneider. Die Lehrzeit für dieses schwierige Handwerk betrug 6 Jahre. Nach dem Tod seines ersten Lehrmeisters setzte er die Ausbildung beim Kleinuhremacher J. Mennesdörfer fort. [[1761]], nach der Lehre, begab sich Grosser als Geselle nach Augsburg, damals ein bedeutendes Zentrum der Uhrmacherkunst. Er erstellte genaue Aufzeichnungen über sein Leben und vor allem seine Arbeit. [[1765]] kehrte er in seine Heimatstadt zurück, wo er vermerkte, dass er am [[25. September]] in der Dompropstei Meister geworden war. In den folgenden Jahren erhielt er viele Aufträge, Uhren zu reparieren.
* [[Johann Jakob Grosser jun.]] (gest. 1846; Uhrmacher)
 
Bereits der sechste Eintrag in seinen Aufzeichnungen aus der Fürther Zeit betraf aber auch eine selbst gefertigte Uhr, die er als Meister mit Namen und einer fortlaufenden Nummer versah: "''Den 11. Augusti mein Meisterstück mit meinem Namen Nummer 1 an Herrn Johann Mettel auf Nürnberg verkauft um 130 Gulden.''" <ref>{{BuchQuelle|Fürth - Geschichte der Stadt (Buch)|Seite=108}}</ref> Neben solchen kostbaren Uhren fertigte er aber auch normale Minutenuhren oder Taschenuhren. Eine dieser Uhren befindet sich heute im Fürther [[Stadtmuseum]], eine Minutenuhr mit der Nummer 50. Viele Uhren verkaufte Grosser an den Uhrenhändler Mettel. Er verkaufte aber auch nach Cadolzburg, Seukendorf, Wilhermsdorf, [[Erlangen]], Rothenburg, Würzburg, Weikersheim und vielen anderen Orten. In Fürth erwarben der Bierbrauer [[Brauerei Joh. Humbser|Humbser]] oder der Kaufmann [[Friedrich Adam Billing|Billing]] Grossersche Uhren.
 
Mit ihm erreichte die Uhrmacherei in Fürth, die Ende des 17. Jahrhunderts durch die Hugenotten in Schwung gekommen war, ihren Höhepunkt. Seine letzte Uhr stellte er [[1829]] wenige Wochen vor seinem Tod mit fast 87 Jahren her. Sie hat die Nummer 607.
 
Zwei seiner Söhne wurden ebenfalls Uhrmacher.<ref>In: ''"Uhrmacherkunst"''; Verbandszeitung der deutschen Uhrmacher; 1935, Nr. 18, S. 232. - [http://www.zvdd.de/dms/load/met/?PPN=urn%3Anbn%3Ade%3Absz%3A14-db-id318594536-193501005%7CLOG_0321  online-Digitalisat]</ref>
 
Mit Grossers Tod endete in etwa auch die Blütezeit der Fürther Uhrmachermeister, da 1836 die erste Fabrik für Zylinderuhren in Betrieb ging, diese immer billiger wurden und niemand mehr ihren Siegeszug aufhalten konnte.
 
==Literatur==
* Aufzeichnungen von Johann Jakob Grosser, Kopie in der Stadtbibliothek Fürth, 73.4.
* {{BuchQuelle|Fürth - Geschichte der Stadt (Buch)|Seite=107f}}
* {{BuchQuelle|Durch Fürth geführt (Buch)|Seite=14}}
 
==Einzelnachweise==
<references />
 
==Bilder==
{{Bilder dieser Person}}