Städtischer Friedhof: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem die Stadtentwicklung zunehmend mehr Platz in Anspruch nahm, und aus hygienischen Gründen, sollte der Friedhof um [[1802]] endlich an die damalige "Stadtgrenze" verlegt werden. (Gemeint ist damit der Bereich um die [[Auferstehungskirche]] im heutigen [[Stadtpark]].)
Nachdem die Stadtentwicklung zunehmend mehr Platz in Anspruch nahm, und aus hygienischen Gründen, sollte der Friedhof um [[1802]] endlich an die damalige "Stadtgrenze" verlegt werden. (Gemeint ist damit der Bereich um die [[Auferstehungskirche]] im heutigen [[Stadtpark]].)
Um die Akzeptanz der Verlegung zu fördern, erklärten im September [[1802]] einige Fürther Bürger (Heberlein, [[Friedrich Adam Billing|Billing]], [[Gottfried Zapf|Zapf]], Reich, Mennesdörfer, Reißig und Ziegler), dass sie künftig auf dem neuen Friedhof an der Nürnberger Straße beerdigt sein wollten. Das erste Begräbnis fand am 29. September 1802 statt. Oben genannte Bürger waren es auch, die auf ihre Kosten den neuen Gottesacker an der Vorderseite mit einer Mauer einfassen ließen. Die ersten Familiengrüfte waren jene der Kaufleute Rießner und Billing.  Billing und Mennesdörfer bewirkten, dass die auf dem alten Kirchhof aufgegebenen Erbbegräbnisse nicht wieder verkauft werden durften. Mennesdörfer schoss außerdem 800 Gulden vor und ließ die Umfriedigung des Friedhofes vervollständigen und eine kleine Halle von Fachwerk errichten, die von den Gegnern Kegelbahn genannt wurde.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 177</ref> [[1852]] beschloss die Stadt - auf Antrag des damaligen Gerichtsarztes Dr. Wolfring - eine Leichenhalle durch Maurermeister Gran bauen zu lassen. Die Eröffnung erfolgte am 1. Oktober [[1855]].<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 294</ref>
Um die Akzeptanz der Verlegung zu fördern, erklärten im September [[1802]] einige Fürther Bürger (Heberlein, [[Friedrich Adam Billing|Billing]], [[Gottfried Zapf|Zapf]], Reich, Mennesdörfer, Reißig und Ziegler), dass sie künftig auf dem neuen Friedhof an der Nürnberger Straße beerdigt sein wollten. Das erste Begräbnis fand am 29. September 1802 statt. Oben genannte Bürger waren es auch, die auf ihre Kosten den neuen Gottesacker an der Vorderseite mit einer Mauer einfassen ließen. Die ersten Familiengrüfte waren jene der Kaufleute Rießner und Billing.  Billing und Mennesdörfer bewirkten, dass die auf dem alten Kirchhof aufgegebenen Erbbegräbnisse nicht wieder verkauft werden durften. Mennesdörfer schoss außerdem 800 Gulden vor und ließ die Umfriedigung des Friedhofes vervollständigen und eine kleine Halle von Fachwerk errichten, die von den Gegnern Kegelbahn genannt wurde.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 177</ref> [[1852]] beschloss die Stadt - auf Antrag des damaligen Gerichtsarztes Dr. Wolfring - eine Leichenhalle durch Maurermeister Gran bauen zu lassen. Die Eröffnung erfolgte am 1. Oktober [[1855]].<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 294</ref>
Bereits [[1867]] musste der Friedhof erweitert werden.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 346</ref>


Doch auch dieser Bereich wurde bald zu klein bzw. stand den Siedlungszielen der schnell wachsenden Stadt im Wege, so dass der Friedhof erneut umzog - an den heutigen Platz an der Erlanger Straße. 1896 fand die letzte Beerdigung an der Nürnberger Straße statt. 1910/11 wurde der Alte Friedhof aufgelassen zu Gunsten des heutigen Friedhofs an der Erlanger Straße.
Doch auch dieser Bereich wurde bald zu klein bzw. stand den Siedlungszielen der schnell wachsenden Stadt im Wege, so dass der Friedhof erneut umzog - an den heutigen Platz an der Erlanger Straße. 1896 fand die letzte Beerdigung an der Nürnberger Straße statt. 1910/11 wurde der Alte Friedhof aufgelassen zu Gunsten des heutigen Friedhofs an der Erlanger Straße.