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Ernst Albert Bettag wurde am 18. April 1929 in Nürnberg geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule München Elektrotechnik und verließ diese 1954 als Diplom-Ingenieur. Nach seinem Studium ging er für kurze Zeit in die USA. Nach seiner Rückkehr heiratete er seine Verlobte | Ernst Albert Bettag wurde am [[18. April]] [[1929]] in Nürnberg geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule München Elektrotechnik und verließ diese [[1954]] als Diplom-Ingenieur. Nach seinem Studium ging er für kurze Zeit in die USA. Nach seiner Rückkehr heiratete er seine Verlobte Charlotte Höfler und übernahm noch im selben Jahr die Firmen [[Jean Höfler]] und '''Johann Höfler''', die bis dahin sein Schwiegervater [[Leonhard Höfler]] führte. | ||
Durch die zeitige Umstellung von Metall auf Kunststoff bewies Ernst A. Bettag seinen Pioniergeist und führte die Firmen aus der Rezession. | Durch die zeitige Umstellung von Metall auf Kunststoff bewies Ernst A. Bettag seinen Pioniergeist und führte die Firmen aus der Rezession. | ||
1962 änderte er den mittlerweile zu "'''big plastic, Johann Höfler'''" gewordenen Firmennamen erneut zu "'''BIG'''". 1966 kam der, bis heute verwendete, Büffel mit den charakteristischen roten Hörnen dazu. Mit dem 1972 auf der Nürnberger Spielwarenmesse vorgestellten [[BIG-Bobby-Car|Bobby Car]] konnte seine Firma vor allem in den USA große Absatzzahlen erreichen. 1974 brachte BIG die in Europa sehr beliebte "Play-BIG"-Serie auf den Markt. Die Ähnlichkeit der Figuren zu dem Zirndorfer Konkurrenten Playmobil führte letztendlich zu einem Plagiats-Rechtsstreit vor dem Bundesgerichtshof. Obwohl der BGH zugunsten von BIG entschied, verdrängte Playmobil gegen Ende der siebziger Jahre Play-BIG weitgehend vom Markt.<br/> | |||
[[1962]] änderte er den mittlerweile zu "'''big plastic, Johann Höfler'''" gewordenen Firmennamen erneut zu "'''BIG'''". [[1966]] kam der, bis heute verwendete, Büffel mit den charakteristischen roten Hörnen dazu. | |||
Mit dem [[1972]] auf der Nürnberger Spielwarenmesse vorgestellten [[BIG-Bobby-Car|Bobby Car]] konnte seine Firma vor allem in den USA große Absatzzahlen erreichen. [[1974]] brachte BIG die in Europa sehr beliebte "Play-BIG"-Serie auf den Markt. Die Ähnlichkeit der Figuren zu dem Zirndorfer Konkurrenten Playmobil führte letztendlich zu einem Plagiats-Rechtsstreit vor dem Bundesgerichtshof. Obwohl der BGH zugunsten von BIG entschied, verdrängte Playmobil gegen Ende der siebziger Jahre Play-BIG weitgehend vom Markt.<br/> | |||
[[1998]] brannte der Firmensitz in der [[Alfred-Nobel-Straße]] 55 - 59 komplett ab. Nach diesem Rückschlag eröffnete Bettag 2001 in Burghaslach eine moderne Spielzeugfabrik, die bis heute der Firmensitz ist.<br/> | [[1998]] brannte der Firmensitz in der [[Alfred-Nobel-Straße]] 55 - 59 komplett ab. Nach diesem Rückschlag eröffnete Bettag 2001 in Burghaslach eine moderne Spielzeugfabrik, die bis heute der Firmensitz ist.<br/> | ||
Bis zu seinem Tod kümmerte er sich um seine Firma und zog sich nicht aus selbiger zurück. Am 21. | |||
Bis zu seinem Tod kümmerte er sich um seine Firma und zog sich nicht aus selbiger zurück. Am [[21. April]] [[2003]] starb Ernst A. Bettag in Erlangen. Beigesetzt wurde er in Fürth. Ein Jahr nach seinem Tod wurde BIG von der [[Simba-Dickie]]-Group übernommen. | |||
==Auszeichnungen== | ==Auszeichnungen== |