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[[1890]] erfolgte die Umwandlung in eine OHG. [[Albert Rosenfelder (Kommerzienrat)|Albert Rosenfelder]] stieg mit der für damalige Verhältnisse großen Summe von 100.000 Goldmark als Mitinhaber in die Firma ein. | [[1890]] erfolgte die Umwandlung in eine OHG. [[Albert Rosenfelder (Kommerzienrat)|Albert Rosenfelder]] stieg mit der für damalige Verhältnisse großen Summe von 100.000 Goldmark als Mitinhaber in die Firma ein. | ||
[[1894]] waren über 700 Titel in zehn verschiedenen Sprachen im Verlagssortiment. | [[1894]] waren über 700 Titel in zehn verschiedenen Sprachen im Verlagssortiment. | ||
[[Bernhard Löwensohn]] formulierte prägnant in seiner Festrede zum 50-jährigen Firmenjubiläum [[1894]]: „Aus einem Handbetrieb wurde ein Fabrikbetrieb, anstatt einer täglichen Leistung auf der Handpresse von 400 Abdrücken konnte man auf der Schnellpresse 3.000 herstellen.“<ref name="Ohm">[[Barbara Ohm]]: Was geht uns heute das Leben im Industriezeitalter an? Herausforderungen an die Heimatpflege. ''Nachlesbar: [http://www.bay-bezirke.de/downloads/046a0da7156dc3c969b4ad3881c91b43_Was%20geht%20uns%20heute%20das%20Leben%20im%20Industriezeitalter%20an.pdf als PDF] ''</ref> 1919 übernehmen die beiden Söhne von [[Theodor Löwensohn]], [[Robert Löwensohn|Robert]] und [[Gustav Löwensohn]], zusammen mit [[Ernst Rosenfelder]], der die Anteile an der Bilderbücherfabrik von seinem Vater [[Albert Rosenfelder (Kommerzienrat)|Albert Rosenfelder]] nach dessen Tod [[1916]] erbte, die Leitung der Bilderbücherfabrik. | [[Bernhard Löwensohn]] formulierte prägnant in seiner Festrede zum 50-jährigen Firmenjubiläum [[1894]]: „Aus einem Handbetrieb wurde ein Fabrikbetrieb, anstatt einer täglichen Leistung auf der Handpresse von 400 Abdrücken konnte man auf der Schnellpresse 3.000 herstellen.“<ref name="Ohm">[[Barbara Ohm]]: Was geht uns heute das Leben im Industriezeitalter an? Herausforderungen an die Heimatpflege. ''Nachlesbar: [http://www.bay-bezirke.de/downloads/046a0da7156dc3c969b4ad3881c91b43_Was%20geht%20uns%20heute%20das%20Leben%20im%20Industriezeitalter%20an.pdf als PDF] ''</ref> Anlässlich ihres Firmenjubiläums haben die Brüder Löwensohn in diesem Jahr ein Arbeiterstiftung mit einem Betrag von je 15000 Mark begründet.<ref>''Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015, S. 48</ref> | ||
1919 übernehmen die beiden Söhne von [[Theodor Löwensohn]], [[Robert Löwensohn|Robert]] und [[Gustav Löwensohn]], zusammen mit [[Ernst Rosenfelder]], der die Anteile an der Bilderbücherfabrik von seinem Vater [[Albert Rosenfelder (Kommerzienrat)|Albert Rosenfelder]] nach dessen Tod [[1916]] erbte, die Leitung der Bilderbücherfabrik. | |||
Die Machtergreifung der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] [[1933]] brachte auch dieses jüdische Unternehmen in Schwierigkeiten, [[1937]] musste der Betrieb an die Kunstanstalten May (KAMAG) in Dresden verkauft werden. Die Firma wird in eine GmbH umgewandelt und tritt nun unter dem Namen Pestalozziverlag auf, ein Verlag, den die Firma Löwensohn schon Ende der 1920er Jahre übernommen hatte. Der bisherige Prokurist, Emil Franke, übernimmt die Geschäftsführung. | Die Machtergreifung der [[NSDAP|Nationalsozialisten]] [[1933]] brachte auch dieses jüdische Unternehmen in Schwierigkeiten, [[1937]] musste der Betrieb an die Kunstanstalten May (KAMAG) in Dresden verkauft werden. Die Firma wird in eine GmbH umgewandelt und tritt nun unter dem Namen Pestalozziverlag auf, ein Verlag, den die Firma Löwensohn schon Ende der 1920er Jahre übernommen hatte. Der bisherige Prokurist, Emil Franke, übernimmt die Geschäftsführung. | ||