Max Grundig: Unterschied zwischen den Versionen

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Max Grundig wurde als Sohn des Lagerverwalters Max Emil Grundig aus Frauenstein/Sachsen und dessen Frau Marie in Nürnberg geboren und wuchs in Gostenhof zusammen mit seinen drei Schwestern in sehr einfachen Verhältnissen auf.
Max Grundig wurde als Sohn des Lagerverwalters Max Emil Grundig aus Frauenstein/Sachsen und dessen Frau Marie in Nürnberg geboren und wuchs in Gostenhof zusammen mit seinen drei Schwestern in sehr einfachen Verhältnissen auf.


Nach dem frühen Tod des Vaters ([[1920]] an den Folgen einer Blinddarmoperation) begann er [[1922]] eine Lehre als Einzelhandelskaufmann bei dem Nürnberger Installationsbetrieb Jean Hilpert. Er fiel dort als fleißiger Lehrling mit vielen Ideen auf und wurde dem Büro des Prokuristen zugewiesen. Bald gewann er das Vertrauen des kinderlosen Geschäftsinhabers Max Hilpert, für den er bald eine Art "Ziehsohn" wurde. Um die stets dürftig gefüllte Familienkasse aufzubessern, betätigte er sich in den wenigen freien Stunden noch in Heimarbeit und bemalte Zinnsoldaten.
Nach dem frühen Tod des Vaters ([[1920]] an den Folgen einer Blinddarmoperation) begann er [[1922]] eine Lehre als Einzelhandelskaufmann bei dem Nürnberger Installationsbetrieb Jean Hilpert. Er fiel dort als fleißiger Lehrling mit vielen Ideen auf und wurde dem Büro des Prokuristen zugewiesen. Bald gewann er das Vertrauen des kinderlosen Geschäftsinhabers Max Hilpert, für den er eine Art "Ziehsohn" wurde. Um die stets dürftig gefüllte Familienkasse aufzubessern, betätigte er sich in den wenigen freien Stunden noch in Heimarbeit und bemalte Zinnsoldaten.


Mit 16 Jahren begann er sich intensiv für das gerade neu in Mode gekommene Medium Radio zu interessieren. Fasziniert von der Technik der Rundfunk-Empfänger bastelte Max Grundig mit gekauften Bauteilen seinen ersten Detektor-Apparat. Die kleine Wohnung der Grundigs entwickelte sich zu seinem Experimentierlabor. Max Grundig baute noch im selben Jahr seinen ersten Bildfunkempfänger, der Signale des Deutschlandsenders Königs Wusterhausen in Bildpunkte umsetzen konnte.
Mit 16 Jahren begann er sich intensiv für das gerade neu in Mode gekommene Medium Radio zu interessieren. Fasziniert von der Technik der Rundfunk-Empfänger bastelte Max Grundig mit gekauften Bauteilen seinen ersten Detektor-Apparat. Die kleine Wohnung der Grundigs entwickelte sich zu seinem Experimentierlabor. Max Grundig baute noch im selben Jahr seinen ersten Bildfunkempfänger, der Signale des Deutschlandsenders Königs Wusterhausen in Bildpunkte umsetzen konnte.


Gerade 18 geworden, besuchte er im Auftrag seines Chefs die 3.Deutsche Funkausstellung [[1926]] in Berlin. Ein Jahr später wurde Max Grundig die Leitung der Fürther Tochterfirma von Hilpert übertragen. In dieser Filiale setzte er sein Wissen über die Rundfunktechnik um und bot zum ersten Mal Radios und Zubehör zum Verkauf an. Das Hauptgeschäft machte die Filiale aber mit Installationsaufträgen des gerade neu errichteten Fürther [[Klinikum Fürth|Stadtkrankenhauses]]. Durch eine ausgehandelte Umsatzbeteiligung konnte er sein Gehalt von 60 auf 600 Mark und mehr steigern. Damit war es dem 19-Jährigen erstmals möglich, seine Familie gut zu versorgen.
Gerade 18 geworden, besuchte er im Auftrag seines Chefs die 3. Deutsche Funkausstellung [[1926]] in Berlin. Ein Jahr später wurde Max Grundig die Leitung der Fürther Tochterfirma von Hilpert übertragen. In dieser Filiale setzte er sein Wissen über die Rundfunktechnik um und bot zum ersten Mal Radios und Zubehör zum Verkauf an. Das Hauptgeschäft machte die Filiale aber mit Installationsaufträgen des gerade neu errichteten Fürther [[Klinikum Fürth|Stadtkrankenhauses]]. Durch eine ausgehandelte Umsatzbeteiligung konnte er sein Gehalt von 60 auf 600 Mark und mehr steigern. Damit war es dem 19-Jährigen erstmals möglich, seine Familie gut zu versorgen.


Mit 21 Jahren heiratete er Berta Haag, die Tochter eines Nachbarn. Die gemeinsame Tochter Inge wurde 1930 geboren, die Ehe kurz darauf wieder geschieden, wobei er alle finanziellen Verpflichtungen übernahm.
Mit 21 Jahren heiratete er Berta Haag, die Tochter eines Nachbarn. Die gemeinsame Tochter Inge wurde 1930 geboren, die Ehe kurz darauf wieder geschieden, wobei er alle finanziellen Verpflichtungen übernahm.
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