18.461
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Beichtstuhl 2.jpg|miniatur|left|Der Beichtstuhl in der evangelischen Kirche St. Peter und Paul]] | [[Datei:Beichtstuhl 2.jpg|miniatur|left|Der Beichtstuhl in der evangelischen Kirche St. Peter und Paul]] | ||
Beichtstühle in evangelischen Kirchen erregen meist großes Erstaunen. Doch schon das altlutherische Bekenntnis der Confessio Augustana (CA), Artikel 11 und Artikel 25 verankert die Beichte im Protestantismus <ref> [http://www. | Beichtstühle in evangelischen Kirchen erregen meist großes Erstaunen. Doch schon das altlutherische Bekenntnis der Confessio Augustana (CA), Artikel 11 und Artikel 25 verankert die Beichte im Protestantismus <ref> [http://www.sola-gratia-verlag.de/Sola-Gratia-Verlag.008-01-21.pdf| Confessio Augustana, das Augsburger Bekenntnis, online]</ref> <br/> | ||
Ursprünglich war der Sitz des Priesters und Pfarrers, der die Beichte anhörte, wohl ein beweglicher offener Stuhl. Sein Aussehen war jeweils durch Stil und Technik der Zeit geprägt. Er war dem Richterstuhl entlehnt und stand zu Beginn noch vor der Chorschranke. Im Hochmittelalter war sein Platz dann hinter dem Hochaltar. Die aus röm-kath. Kirchen bekannte Form des geschlossenen Beichtmöbels kam erst nach dem Konzil von Trient (1538-84) auf. Der dreiteilige Beichtstuhl mit zwei Seiteneingängen stammt aus der jesuitischen Beichtpraxis und befolgt die geforderte Trennung von Priester und Laien.<br/> | Ursprünglich war der Sitz des Priesters und Pfarrers, der die Beichte anhörte, wohl ein beweglicher offener Stuhl. Sein Aussehen war jeweils durch Stil und Technik der Zeit geprägt. Er war dem Richterstuhl entlehnt und stand zu Beginn noch vor der Chorschranke. Im Hochmittelalter war sein Platz dann hinter dem Hochaltar. Die aus röm-kath. Kirchen bekannte Form des geschlossenen Beichtmöbels kam erst nach dem Konzil von Trient (1538-84) auf. Der dreiteilige Beichtstuhl mit zwei Seiteneingängen stammt aus der jesuitischen Beichtpraxis und befolgt die geforderte Trennung von Priester und Laien.<br/> | ||
Bearbeitungen