Hochwasser: Unterschied zwischen den Versionen

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:''Am [[22. Februar]] trat plötzliches Tauwetter und stark anhaltender Regen ein, worauf eine noch nicht erlebte große Überschwemmung folgte. Die Regengüsse waren so heftig, daß von dem strömenden Wasser die Buden und Stände in den Straßen und besonders auf dem Markte gehoben und zum Theil abwärts geführt wurden. Der Eisgang brachte großen Schaden. Die Eisschollen hatten bisweilen eine Stärke von 8 - 12 Fuß. Die Pegnitzbrücke, sowie eine Scheune mit einer Roßmühle hinter der oberen Mühle wurde weggerissen. Auf der Rednitz kamen abgerissene Stallungen, Hausgeräthe, Vieh geschwommen. Stege und kleine Brücken wurden fortgerissen. ... Durch das damalige Hochwasser bildeten sich der Weiher am Erlenwöhr, bei dem jetzigen [[Flußbad|Rednitzbade]]'' (heutiger [[Waldmannsweiher]]).<ref>{{BuchQuelle|Brückenstadt Fürth (Buch)|Seite=10}}</ref>
:''Am [[22. Februar]] trat plötzliches Tauwetter und stark anhaltender Regen ein, worauf eine noch nicht erlebte große Überschwemmung folgte. Die Regengüsse waren so heftig, daß von dem strömenden Wasser die Buden und Stände in den Straßen und besonders auf dem Markte gehoben und zum Theil abwärts geführt wurden. Der Eisgang brachte großen Schaden. Die Eisschollen hatten bisweilen eine Stärke von 8 - 12 Fuß. Die Pegnitzbrücke, sowie eine Scheune mit einer Roßmühle hinter der oberen Mühle wurde weggerissen. Auf der Rednitz kamen abgerissene Stallungen, Hausgeräthe, Vieh geschwommen. Stege und kleine Brücken wurden fortgerissen. ... Durch das damalige Hochwasser bildeten sich der Weiher am Erlenwöhr, bei dem jetzigen [[Flußbad|Rednitzbade]]'' (heutiger [[Waldmannsweiher]]).<ref>{{BuchQuelle|Brückenstadt Fürth (Buch)|Seite=10}}</ref>


* Die bekannteste Hochwasserkatastrophe der letzten Jahrhunderte in Fürth war das "Jahrhunderthochwasser" am [[4. Februar|4.]]/[[5. Februar]] '''[[1909]]''': Bei einem Pegelstand von 285,69 m über NN verwandelte sich der [[Schießanger]] in einen See, auch die [[Heiligenstraße|Heiligen-]], [[Schützenstraße|Schützen-]] und [[Pegnitzstraße]] standen unter Wasser. Zuvor hatte am [[29. März|29.]]/[[30. März]] [[1845]] ein Hochwasser sogar bis zum [[Altes Krankenhaus|alten Krankenhaus]] an der [[Schwabacher Straße]] gereicht. Die letzte große Flut wurde [[1947]] mit einem Rednitz-Pegelstand von 285,79 m über NN gemessen (Beobachtungen am amtlichen Pegel Neumühle liegen hierzu nicht vor).
* Am [[29. März|29.]]/[[30. März]] [[1845]] reichte ein Hochwasser sogar bis zum [[Altes Krankenhaus|alten Krankenhaus]] an der [[Schwabacher Straße].
 
* Die bekannteste Hochwasserkatastrophe der letzten Jahrhunderte in Fürth war das "Jahrhunderthochwasser" am [[4. Februar|4.]]/[[5. Februar]] '''[[1909]]''': Bei einem Pegelstand von 285,69 m über NN verwandelte sich der [[Schießanger]] in einen See, auch die [[Heiligenstraße|Heiligen-]], [[Schützenstraße|Schützen-]] und [[Pegnitzstraße]] standen unter Wasser. Die letzte große Flut wurde [[1947]] mit einem Rednitz-Pegelstand von 285,79 m über NN gemessen (Beobachtungen am amtlichen Pegel Neumühle liegen hierzu nicht vor).
 
* Eindrucksvoll muss auch das Hochwasser vom Januar [[1914]] gewesen sein. Denn der Stadtchronist Rieß berichtete, dass das Hochwasser der Rednitz gefror und von Dambach bis Vach eine einzige große Eisfläche bildete.


* Auch beim Februar-Hochwasser im Jahr '''[[1970]]''' sprach man vom "Jahrhunderthochwasser".<ref>Fürther Geschichtswerkstatt: Fürth 1970, Eintragungen zum 24. und 27. Februar, Lothar Berthold städtebilder fotoarchiv & verlag Fürth, Dezember 2009</ref> Die Überschwemmungen erreichten Rekordwerte: Bei der Fernabrücke wurde ein Wasserstand von 478 cm gemessen (Jahresdurchschnitt 148 cm), infolge Überflutung war der Hochwassersteg im Wiesengrund zwischen [[Dambacher Brücke]] und [[Möbel-Maag]] nicht mehr begehbar und der [[Schießanger]] bis zum [[Städtischer Friedhof|Friedhof]] überflutet. Fürth wurde gleichsam durch einen Binnensee geteilt; einzig benutzbarer Talübergang war die [[Maxbrücke]], die zum verstopften Nadelöhr wurde.
* Auch beim Februar-Hochwasser im Jahr '''[[1970]]''' sprach man vom "Jahrhunderthochwasser".<ref>Fürther Geschichtswerkstatt: Fürth 1970, Eintragungen zum 24. und 27. Februar, Lothar Berthold städtebilder fotoarchiv & verlag Fürth, Dezember 2009</ref> Die Überschwemmungen erreichten Rekordwerte: Bei der Fernabrücke wurde ein Wasserstand von 478 cm gemessen (Jahresdurchschnitt 148 cm), infolge Überflutung war der Hochwassersteg im Wiesengrund zwischen [[Dambacher Brücke]] und [[Möbel-Maag]] nicht mehr begehbar und der [[Schießanger]] bis zum [[Städtischer Friedhof|Friedhof]] überflutet. Fürth wurde gleichsam durch einen Binnensee geteilt; einzig benutzbarer Talübergang war die [[Maxbrücke]], die zum verstopften Nadelöhr wurde.