Johann Georg Bauer: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 2006 wurde das Jubiläum der 200-jährigen Zugehörigkeit Frankens zu Bayern – nicht zuletzt mit einer Sonderausstellung im Museum für Industriekultur in Nürnberg<ref>Landesausstellung: 200 Jahre Franken in Bayern[http://www.hdbg.de/franken2006/]</ref> - gedacht. In der Amtszeit Pfarrer '''Johann Georg Bauers''' traf dieses Schicksal auch die Poppenreuther Kirchengemeinde, allerdings auf Raten. Die Napoleonischen Heerzüge hatten nicht nur die Kriegsläufte hierher gebracht. Mit der Begründung der Evangelischen Landeskirche wurde Poppenreuth nun königlich-bayerische Pfarrei.
Im Jahr 2006 wurde das Jubiläum der 200-jährigen Zugehörigkeit Frankens zu Bayern – nicht zuletzt mit einer Sonderausstellung im Museum für Industriekultur in Nürnberg<ref>Landesausstellung: [http://www.hdbg.de/franken2006/|  200 Jahre Franken in Bayern im Internet]</ref> - gedacht. In der Amtszeit Pfarrer '''Johann Georg Bauers''' traf dieses Schicksal auch die Poppenreuther Kirchengemeinde, allerdings auf Raten. Die Napoleonischen Heerzüge hatten nicht nur die Kriegsläufte hierher gebracht. Mit der Begründung der Evangelischen Landeskirche wurde Poppenreuth nun königlich-bayerische Pfarrei.
In Bauers Amtszeit kam auch der junge Fürther [[Wilhelm Löhe]] noch vor seiner Vikarszeit zu seinem  ersten Predigteinsatz in Peter und Paul.
In Bauers Amtszeit kam auch der junge Fürther [[Wilhelm Löhe]] noch vor seiner Vikarszeit zu seinem  ersten Predigteinsatz in Peter und Paul.


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===erster Predigtauftritt Wilhelm Löhes===
===erster Predigtauftritt Wilhelm Löhes===
Aus Bauers Amtszeit ist außerdem der erste Predigtauftritt von Wilhelm Löhe, dem späteren Gründervater der Diakonissenanstalt Neuendettelsau, berichtenswert. Löhe war bei dem Ereignis noch Student der Theologie in Erlangen. Den Sonntag nach Weihnachten 1828 und die Kanzel in Poppenreuth hatte er für seine allererste Predigt erkoren. Predigttext war Hebräerbrief 13,8: „Jesus Christus gestern, heute und in Ewigkeit derselbe“. Löhe soll gewissenhaft vorbereitet gewesen sein und mit dem Studium des Textes schon drei Wochen vorher begonnen haben. Die Predigt ist leider nicht überliefert – Dagegen aber die Begleitumstände – und die waren nicht gerade rosig: Wilhelm Löhe litt an heftigen Zahnschmerzen. Doch die Predigt geschah ''„ohne Stocken, noch Angst bei stiller Versammlung“'', wie der Chronist vermerkt. Heute trägt das abstrakt gestaltete, verkürzte Chorfenster von Joachim Dorn neben der Kanzel den Hebräerbrief-Vers als Titel.
[[Datei:Löhe6a.jpg|thumb|left|der jugendliche Wilhelm Löhe als Vikar]]
Aus Bauers Amtszeit ist außerdem der erste Predigtauftritt von Wilhelm Löhe, dem späteren Gründervater der Diakonissenanstalt Neuendettelsau, berichtenswert. Löhe war bei dem Ereignis noch Student der Theologie in Erlangen. Allerdings ist von ihm auch bekannt, dass er nicht gerade ein Freund häufigen Predigens während der Studienzeit war. Er bestieg die Kanzel in der Ausbildungszeit eben nur so oft, als es ihm unbedingt nötig erschien - also wahrscheinlich eher selten ... <br/>
Den Sonntag nach Weihnachten 1828 und die Kanzel in Poppenreuth hatte er für seine allererste Predigt erkoren. Predigttext war Hebräerbrief 13,8: „Jesus Christus gestern, heute und in Ewigkeit derselbe“. Löhe soll gewissenhaft vorbereitet gewesen sein und mit dem Studium des Textes schon drei Wochen vorher begonnen haben. Die Predigt ist leider nicht überliefert – Dagegen aber die Begleitumstände – und die waren nicht gerade rosig: Wilhelm Löhe litt an heftigen Zahnschmerzen. Doch die Predigt geschah ''„ohne Stocken, noch Angst bei stiller Versammlung“'', wie der Chronist vermerkt. <br/>
Heute trägt das abstrakt gestaltete, verkürzte Chorfenster von Joachim Dorn neben der Kanzel an der Chorsüdwand den Hebräerbrief-Vers als Titel.
 


Im Jahr darauf – 1829 – stiftete der Wetzendorfer Johann Sippel für die Kirche ein Messingkreuz. Es findet sich heute auf dem Sakristeialtar wieder.
Im Jahr darauf – 1829 – stiftete der Wetzendorfer Johann Sippel für die Kirche ein Messingkreuz. Es findet sich heute auf dem Sakristeialtar wieder.
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==Siehe auch==
==Siehe auch==
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